Die angegebenen Texte von Maheshji werden alle unten abgedruckt.

„Links“, die nicht funktionieren, bitte direkt über die Website aufrufen.

 

1.) Pflichten

http://de.global-yoga.org/pflicht1.htm                                                                                   

 

2.) Die Pflicht des Yogalehrer

http://de.global-yoga.org/Die%20Pflicht%20des%20Yogalehrers.htm                                               

 

3.) Pflicht

http://de.global-yoga.org/pflicht.htm                                                                                               

 

4.) Was soll ich meiden ?

http://de.global-yoga.org/was_soll_ich_meiden.htm                                                                        

 

5.) Handeln und Nicht - Handeln

http://de.global-yoga.org/handeln_und_nicht-handeln.htm                   

 

6.) Bhagavad Gita 3

http://de.global-yoga.org/bhagavad_gita_3.htm                                                                             

 

7) Extrakt der Bhagavad Gita 4

http://de.global-yoga.org/extrakt_der_bhagavad_gita_4.htm                                                           

 

8.) Kämpfen

http://de.global-yoga.org/k%C3%A4mpfen.htm                                                                             

 

9.) Lehrer

http://de.global-yoga.org/lehrer.htm                                                                                               

 

10.) Die Wünsche reduzieren

http://de.global-yoga.org/die_w%C3%BCnsche_reduzieren.htm                                                       

 

11.) Die Jugend früher und heute

http://de.global-yoga.org/die_jugend_fr%C3%BCher_und_heute.htm                                               

 

12. ) Familientreffen

 http://de.global-yoga.org/familientreffen.htm                                                                      

 

13.) Kindererziehung

http://de.global-yoga.org/kindererziehung.htm                                                                    

 

14.) Die Erziehung muss kostenlos sein

http://de.global-yoga.org/die_erziehung_muss_kostenlos_sein.htm                              

 

Hinweis :

Freier  Wille – Buchversion

www.global-yoga.org unter „Themenbezogene Textsammlungen“

 

15.) Was ist freier Wille ?

http://de.global-yoga.org/was_ist_freier_wille.htm                                                             

 

 



 

Pflicht 1

Tu deine Pflichten aus reiner Liebe.

01.04.2006 Kanpur

(01:29:30 - 01:33:24) Datei 1

Seit 33 Jahren tue ich mein Bestes, meine Schwiegermutter zu lieben. Je älter sie wird, umso schwieriger ist das; diese Liebe ist sehr anstrengend.

Maheshji sagt:

Hör zu, dies ist sehr wichtig. Wenn in einer Beziehung wirkliche Liebe da ist, wenn du deine Pflichten mit Liebe ausführst, wirst du zufrieden sein. Es wird dann kein anderes Gefühl auftauchen, du hast nur Freude.

Das ist das Ergebnis reiner Liebe. Wenn das nicht so ist, dann liebst du nicht wirklich.

Wenn reine Liebe da ist, gibt es keine Chance für Hass, oder für irgendeinen anderen Gedanken. Es tauchen nur Pflichten in deinem Geist auf.

Du erwartest gar keine Antwort. Wenn du liebst, ist Hingabe an den anderen das Maß aller Dinge.

Wenn die Beziehung nicht von Liebe erfüllt ist, dann kann jeder Gedanke auftauchen, dann ist da von Hingabe keine Spur. Du fühlst dann keine Freude. Du empfindest Müdigkeit, du fühlst dich gelangweilt, du fühlst ein Hindernis, deine Pflichten wahrzunehmen.

Aber wenn Liebe da ist, ist das nicht der Fall. Wenn Liebe da ist, forderst du nichts, du fühlst dann kein Hindernis deine Pflichten zu erfüllen.

Wenn du liebst, forderst du nichts.

Ich liebe euch alle, und das ist meine Pflicht. Ich werde daran getestet, ob ich euch liebe. Und ich freue mich darüber. Ich fordere nichts von euch, ich habe keine Gier. Ich habe keine Angst. Ich habe keine Langeweile.

So viel ich für euch tun kann, so viel tue ich für euch. Wenn es nötig ist, bete ich für euch; ihr wisst das nicht. Ihr seht nur die Ergebnisse. Wie im Fall eines eurer Freunde und seiner Familie. Alles hat sich vollkommen zum Guten verändert.

Das ist alles Seine Heiligkeit Swami Rama.

 

 

 

Die Pflicht des Yogalehrers

5.12.2010

Originalstimme (26:47 - 32:47) Datei 1

Ein Yogalehrer findet nach dem Unterricht keine Ruhe; die Frage ist, was kann ich tun?

Maheshji sagt:

Es ist die Pflicht eines Yogalehrers, sein Bestes zu geben; ob sie lernen oder nicht liegt in der Verantwortung der Schüler, dass ist nicht die Verantwortung des Lehrers.

Wenn du nicht richtig unterrichtest, wenn du selbst mit deinem Unterricht nicht zufrieden bist, ist das etwas anderes. Sie ist mit ihrem Unterricht zufrieden.

Maheshji sagt:

Du kannst das Pferd zum Wasser führen, aber du kannst das Pferd nicht zwingen, zu trinken.

Du bist nicht dafür verantwortlich, was die Schüler daraus machen. Du kannst versuchen, ihnen das Fachwissen nahe zu bringen, aber du kannst nicht alle Schüler zufrieden stellen; egal wie gut du unterrichtest. Es ist deine Pflicht, einen guten Unterricht zu machen.

Maheshji sagt: Ich habe gestern einer Russin Deeksha gegeben; sie hatte eine falsche Vorstellung, aber ich habe den Fehler aufgedeckt. Sie hatte sich über ihren Mann beschwert. Maheshji hat sich die Situation angesehen und ihre Fragen entsprechend beantwortet, und sie ist jetzt o.k. Maheshji sagt, ich habe ihr Deeksha gegeben:

Wenn sie Meditation und den Klang übt, bekommt sie das, was ihr fehlt.

Außerdem habe ich ihr genau beschrieben, wie sie denken muss.

 

 

 

Pflicht

22.11.2003 Kanpur

„Wenn Du nun Deine gerechte Pflicht vor dir siehst, solltest du nicht zittern, denn es gibt nichts Besseres für einen Krieger, als eine gerechte Schlacht.“

Textstelle in der Bhagavad Gita (Kap. 2 Vers. 31)

Es wird dazu die Frage gestellt:

Ich weiß nicht, was wirklich meine Aufgabe ist? Wie kann ich da unterscheiden?

Mahesh sagt, dass ist sehr einfach:

Es ist sehr einfach, die Aufgabe, die Pflicht eines Menschen zu verstehen.

Sieh, die Zukunft ist ungewiss. Du weißt nicht, was geschehen wird. Die Vergangenheit ist vorbei. Die Gegenwart ist durch göttliche Anordnung gekommen. Die Zukunft eines jeden Menschen unterscheidet sich.

Was immer das ist, man muss in der Gegenwart auf die beste Art und Weise handeln. Man sollte denken, Gott hat dir diese Arbeit zugeteilt, damit du sie tun sollst. Sehr einfach. Was immer das ist.

Mahesh sagt: So wie ich hier bin, ist es meine Pflicht Euch allen zu antworten. Das ist göttliche Anordnung. Den Leuten ist in der Regel nicht klar, was ihre Pflicht ist.

Die Gegenwart ist zu Dir gekommen, und du musst die Arbeit tun, die dir zugeteilt worden ist.

Die Aufgabe und die Sache unterscheiden sich von Mensch zu Mensch.

Das sind zwei Dinge, die man verstehen muss.

Meine Pflicht ist es, euch allen zu antworten. Aber das ist nicht das Ziel meines Lebens.

Es war die Pflicht von Arjuna, Gottes Befehle auszuführen. Er war Krieger. Er musste seine Brüder retten und gegen die schlechten Menschen kämpfen. Das war eine göttliche Anordnung. Gott sagte: Kämpfe!

Nachdem Arjuna das absolute Wissen erreicht hatte und er wusste, was seine Pflicht ist, begann er den Kampf.

Obwohl er sehr viele Menschen umgebracht hat, beging Arjuna keine Sünde, weil er nicht handelte. Gott hatte den Befehl zum Angriff gegeben und ihm auferlegt, seine Pflicht zu tun.

An normalen weltlichen Orten ist es die Pflicht eines Menschen seine Familie zu schützen, deren Leben zu retten, mit normalen Worten gesprochen.

Es ist eine Flucht vor der Aufgabe, wenn man sagt:

Ich weiß nicht, was meine Pflicht ist.

Jeder von uns hat eine andere Aufgabe.

Man muss die Gegenwart verstehen. Das ist wichtig.

Und habe im Ohr: Die Aufgabe unterscheidet sich und das Ziel unterscheidet sich bei jedem. Die Aufgabe im Leben ist verschieden, und die Pflicht ist in jedem Moment verschieden.
Ich gebe ein Beispiel von einem indischen Heiligen:

Er hatte die Gewohnheit ein Chapati zu machen und gleich zu essen, dann machte er das zweite Chapati und aß es, dann das dritte und aß es, dann das vierte und aß es usw.

Dann fragte ihn einer seiner Schüler: „Meister, warum machst du das? Du kannst doch alle Chapaties fertig machen und dann auf einmal essen.“ Der Meister antwortete: „Wer garantiert mir, dass ich noch lebe, wenn ich fünf Chapaties gemacht habe.“ Obwohl er das selbst wusste.

Er wollte die Botschaft weitergeben, dass dieser Moment dir gehört.

Swami Rama pflegte zu sagen:

„Lebe im Jetzt und Hier!“

Das pflegte er zu sagen. Er hat das mehrmals gesagt:

„Lebe im Jetzt und Hier!“

Dies ist dein Moment und die Arbeit, die in dem Moment anfällt, musst du tun.

Wenn der Moment zum Schlafen da ist, dann sollst du schlafen. Dann ist keine Zeit zum Arbeiten, die Arbeit ist dann zu Ende. Du sollst ohne Sorge und ohne Angst sein. Gott hat dir die Zeit zum Schlafen gegeben.

 

Es kommt die Frage:

Ich bin oft krank, und ich fühle mich nicht gut, und ich denke, ich übe nicht genug.

Mahesh sagt:

Das kommt, weil jeder Mensch Angst vor dem Leben hat. Das ist Unsinn, weil du nie geboren bist, und weil du niemals stirbst.

Gott ist nie geboren und Gott stirbt niemals. Und du bist auch nie geboren und du stirbst auch niemals. Das trifft sowohl für deinen Vater zu, als auch für dich, und für jeden Menschen.

Sie werden geboren und sie sterben niemals. Beide sind unsterblich, weil sie nicht wissen, was nach diesem Leben geschieht.

Wie dieser Gedanke dich betrügt. Wir machen uns um diesen unseren Körper Sorgen. Der Zeitraum zwischen zwei Leben ist nur eine Lücke.

Gott hat den Lebewesen, bis sie Mensch werden 8,4 Millionen Inkarnationen gegeben. Man muss den Körper wechseln, das ist alles.

Genauso, wie du am nächsten Tag etwas anderes anziehst. Wo ist da das Problem?

Die indischen Meister pflegen zu sagen, wenn die Leute weinen: „Um wen weinst du?“

„Wenn du um den Körper weinst, der Körper liegt hier. Wenn du um das weinst, was dir unbekannt ist, was du nicht siehst, warum weinst du?“

Die indischen Meister geben ihren Schülern gewöhnlich sehr einfache Beispiele, damit sie das verstehen.

Pflicht ist, in der Gegenwart auf die beste Art und Weise zu handeln.

Ich gebe euch noch ein sehr einfaches Beispiel:

Wenn jemand in einem Betrieb arbeitet, wenn er seine Pflicht während der Arbeitszeit nicht erfüllt, dann ist das falsch. Wenn ein Sohn nicht lernt, wenn Gott ihm die Zeit um Lernen gegeben hat, wenn er Drogen nimmt oder Verbrechen begeht, dann ist das falsch. Das ist nicht seine Pflicht.

Man kann sich der Pflicht nicht entziehen, indem man sagt: Diese Dinge liegen vor mir und es ist meine Pflicht sie zu nehmen.“ Das ist nicht so.

Das Geld liegt vor mir, und ich stehle das ganze Geld. Das ist nicht Deine Pflicht.

Wenn jeder Mensch seine Pflicht tut, dann wird Frieden sein in der Stadt, im Land und auf dem ganzen Erdkreis. Daran kann überhaupt kein Zweifel sein.

Aber die Leute tun das nicht. Sie handeln entsprechend ihren Wünschen, entsprechend ihrem Ego oder sie machen etwas aus Angst oder aus Hass oder aus Feindschaft. Das ist nicht ihre Pflicht.

Gott teilt dir die Pflicht zu.  

Wenn jemand das sorgfältig beachtet, wenn jemand dem folgt, dann erhält er auch diese Sichtweise, dass die Pflicht kommt.

Lord Krishna sagt in der Bhagavad Gita:

 „Die Zeit kommt. Man muss nur darauf warten.“

Mahesh sagt, es gibt Wartezeiten, dann taucht die Pflicht vor dir auf, und du musst handeln.

In der Bhagavad Gita weist Gott dir das direkt an.

 Dazu die Frage:

Was soll ich tun, wenn mein Mann nicht mit mir zufrieden ist?

Mahesh sagt: „Man muss sein Bestes tun. Wenn dein Mann nicht mit dir zufrieden ist, dann ist das sein Problem. Es gibt Leute, die man nicht zufrieden stellen kann. Einige Leute sind von Natur aus niemals zufrieden. Sie haben das Benehmen, dass sie immer diese Art von Kommentaren von sich geben. "Dies ist falsch, dies ist falsch, dies ist falsch!" Sie sagen nie: "Das ist richtig oder das ist sehr schön." Das ist ihr persönliches Ego, das menschliche Ego. Wenn er sagt: "Das ist falsch, das ist falsch." Damit gibt er nur vor, dass er ein sehr wichtiger Mensch sei.

Es ist das Ziel des Menschen, sich selbst zu verwirklichen. Das ist auch Pflicht des Menschen.

Nur dieser menschliche Körper ist dafür ausgerüstet, dieses Ziel zu erreichen.

Keine andere Spezies ist dazu in der Lage. Das ist das Ziel des Lebens.

Wenn Du deine Pflichten erfüllst, musst Du das Ziel deines Lebens dabei vor Augen haben.

Das Ziel kannst du nur erreichen, wenn du deine Pflichten tust.

Das Ziel ist wichtig für diesen Körper. Es hat einen höheren Rang als die Pflicht. Aber wenn du deine Pflichten nicht erfüllst, kannst du dein Ziel nicht erreichen.

Die ganze Schöpfung ist wie ein großer Konzern. Wir alle arbeiten darin. Wenn jeder seine Pflicht korrekt erfüllt, wird das Ergebnis gut sein.

Man sollte den Hunger verstärken, das Ziel des Lebens zu erreichen.

Man sollte Hunger danach entwickeln, das Ziel zu erreichen.

Je mehr Hunger nach dem Ziel da ist, umso mehr wirst du erreichen.

Im nächsten Leben bist du näher am Ziel und im übernächsten Leben noch näher. Das ist eine lange Reise.

Es sollte sehr klar sein: Das Werk ist das Objekt und das Ziel ist die Selbstverwirklichung.

Eine ganz einfache Methode, deine Pflicht zu erkennen:

Handele in der Gegenwart korrekt!

Tu das, was du zu tun hast, richtig.

Habt Ihr noch eine Unklarheit oder eine Verwirrung, die diese Frage betreffen?

Es besteht keine Unklarheit mehr.

 

 

Was soll ich meiden?

21.04.2007 Kaliningrad

Originalstimme (53:14 - 01:02:46) Datei 1

Eine Studentin fragt: Was soll ich im Leben vermeiden?

Maheshji sagt: Sieh, eine Sache ist wichtig. Nur eine Sache ist wichtig, was ist deine Pflicht? Du musst deine Aufgabe im Leben erfüllen.

Du musst deine Pflicht tun: Die Pflicht als Sohn, die Pflicht als Vater, die Pflicht als Mutter, die Pflicht als Abgeordneter im Parlament.

Wenn irgendeine Situation kommt, denke zuerst:

Was ist deine Pflicht?

Wenn jemand seine Pflichten kennt und sie erfüllt, ist er immer von Gott gesegnet.

Wenn du nicht an Gott glaubst, kannst du dich an deine eigene Seele wenden. Aber weltliche Menschen denken gar nicht an ihre Pflicht. Sie denken materialistisch.

Das Geheimnis ist: Einfach zu denken.

Dieses materialistische Denken hat die Beziehungen der Menschen zueinander auf der ganzen Welt zerstört.

Die Leute denken gar nicht an ihre Pflicht. Sie denken ganz anders, materialistisch. Deswegen leidet die gesamte Gesellschaft.

Jeder sollte seine Pflicht tun, und du solltest nicht daran denken, was du dafür bekommst, und welche Rechte du hast.

Wenn jeder das tut, bleibt der gesamte Frieden in der Gesellschaft erhalten.

Aber nur sehr wenige Menschen sind ihren Pflichten gegenüber wirklich ernsthaft und kümmern sich gar nicht um die Rechte. Deswegen siehst du die ganze Welt unter allen möglichen Problemen leiden. Die Bande zwischen den Völkern sind vollkommen abgerissen.

Man findet überall Verbrechen und Störungen.

Die junge Generation leidet unter Depression, nimmt Drogen. Sie tun falsche Dinge.

Sie haben keinen geistigen Frieden, weil sie ihre Pflichten gegenüber sich selbst und den anderen nicht kennen. Sieh dir die Situation in dieser Welt nur an.

Sie wissen nicht einmal, was sie für sich selbst tun können. Und niemand vermittelt ihnen dieses Denken. Niemand sagt ihnen, wie sie mit den weltlichen Problemen umgehen sollen.

  1. Sie denken nur an das, was ihnen gefällt.
  2. Sie laufen ihren Wünschen hinterher.
  3. Sie laufen dem Glamour nach.
  4. Sie laufen hinter dem Geld her, und sie werden verrückt.
  5. Sie haben keine Kontrolle.
  6. Sie denken nicht einmal darüber nach, ob sie etwas tun sollen oder nicht.
  7. Um Frieden zu haben, nehmen sie Drogen.
  8. Und sie tun so viele schlechte Dinge.

Die Gesellschaft hat den Verstand verloren.

 

 

 

Handeln und Nicht-Handeln

Aus Kapitel 3 der Bhagavad Gita

10.10.2003

Mahesh sagt: Handeln bedeutet, dass beim Handeln der Intellekt handelt.

Nicht-Handeln nennt man Karma Yoga.

Wenn du denkst, dass du Gottes Arbeit (Gott steht hier für den Auftraggeber) machst, dann bist du selbst nicht der Handelnde.

Wenn du denkst, dass du es bist, der handelt, dann musst du die Konsequenzen des Handelns tragen.

Wenn du selbst nicht handelst, wenn du Gottes Aufgaben ausführst, dann handelst du nicht. Du führst dann Seine Aufgaben aus.

Ich gebe euch ein sehr einfaches, grobes Beispiel. Einer ist bei einer Organisation angestellt. Die Organisation sagt, mache diese Arbeit. Und er hat sie gemacht, weil er der Anordnung seines Vorgesetzten folgt. Er hat in diesem Fall nicht gehandelt. Die Organisation handelt. Also hat auch die Organisation die Konsequenzen des Handelns zu tragen. Du führst die Anweisung der Organisation aus und die Organisation ist verantwortlich.

Das ist Handeln und Nicht- Handeln.

Aber du darfst dabei nicht die Vorstellung haben, dass du handelst, sonst ist das Handeln.

Wenn du fühlst, wenn du denkst, dass du nicht handelst, wenn du nur deine Pflicht tust, dann handelst du nicht.

Das bedeutet, dass du den Anweisungen des Herrn folgst und das ist Nicht-Handeln.

Die Konsequenzen des Handelns trägt immer der, der den Auftrag erteilt hat. Du brauchst nur zu denken, dass du nichts tust, dass du die Aufgaben erfüllst, die Gott dir übertragen hat. Dann handelst du nicht, dann handelt Gott, obwohl das Ergebnis nach außen hin genau so aussieht.

Mahesh wiederholt immer wieder, dass wir im Dienst Gottes stehen, dass wir gar nicht handeln.

Wir tun nur unsere Pflicht und Gott ist der Meister.

Was immer das ist, gut oder schlecht, du folgst nur seiner Anweisung. Du hast das nicht getan, du hast nur die Anweisung befolgt.

Das ist Handeln und Nicht - Handeln.

Im Yoga allein ist das schwer zu verstehen.

Theo sagt, das ist so kompliziert und gleichzeitig ist es so einfach.

Mahesh sagt:Die Wahrheit ist immer einfach.

Die Leute, die das erklären, die erzeugen erst die Unklarheit, weil sie das nicht verstehen. Sie verwirren dich.

Aber hier spricht "Divine Mother" und sie weiß das.

Mahesh sagt: Ich bin nur ein Kind. Ich kann das nicht verstehen. Ich sage euch nur, was der Meister mir gesagt hat.

 

 

 

Bhagavad Gita Kapitel 3

12.03.2012

Originalstimme (2:15:00 - 2:58:25) B                                                      

Die Gita Kapitel 2, es werden die Verse 15 - 20undVers 24, Vers 27, Vers 30 - 32 und Vers 38 erklärt.

Kapitel 2 Vers 15

Traurige oder freudige Ereignisse sollten für dich gleich sein.

Maheshji sagt: Wenn irgendetwas Trauriges oder eine Freude in dein Leben kommt, das sollte auf dein Denken keinen Einfluss haben. Das sollte dich weder stören, noch solltest du darüber sehr glücklich sein. Das bedeutet, dass du in jeder Situation ob sie gut oder schlecht ist, gleich fühlst. Das hilft dir, aus dem Zyklus von Geburt und Wiedergeburt herauszukommen. Diese Menschen haben Trauer und größte Freuden hinter sich gelassen. Normalerweise gehen deine Gefühle mit solch extremen Situationen mit. Die normalen Menschen trauern bei einem traurigen Ereignis. Wenn irgendwas Schönes geschieht, sind sie glücklich. Hier ist nicht gesagt, dass du dich nicht freuen sollst, aber du sollst nicht so abfahren.

Kapitel 2 Vers 16

Diejenigen, die eine spirituelle Sichtweise haben, die Wissen haben, die können zwischen Wahrheit und Unwahrheit (truth and nontruth) unterscheiden. Die sterblichen Dinge sind nicht die Wahrheit, sie existieren in Wirklichkeit nicht.Und was die Wahrheit ist, das ist unsterblich und das bleibt unsterblich, das bleibt. Es kann nicht weniger werden und auch nicht mehr.

Die Wahrheit bleibt wie sie ist, in spiritueller Sprache heißt das Sat. Sie verändert sich nicht. Wenn sich etwas ändert, ist es nicht die Wahrheit.

Entsprechend der Samkhya Philosophie fällt Saudimaya (die Seele) unter die Wahrheit, sie bleibt. Maheshji sagt: Es gibt nur den Non-Dualismus, weil Maya und die Seele nicht frei sind, sie können keine Entscheidung fällen.

Nur der Präsident eines Landes kann entscheiden, keine Regierung hat zwei Präsidenten. Aber es gibt so viele Beamte und Minister, genauso ist das im Universum, davon gibt es viele Millionen.

Die Basis bilden drei: Maya, Jiva-Atman, und Brahman, aber wegen dieser Beziehung untereinander werden sie eins genannt = Non-Dualismus. Maya und Jiva sind abhängig, Gott ist unabhängig. Gott sagt: Die Heiligen oder Personen, die Wissen haben, die können die Elemente, die Wahrheit und die Unwahrheit erkennen.

Kapitel 2 Vers 17

Wisse, dass der Ewige (the all-pervading) nicht zerstört werden kann. Deswegen kann der allmächtige Gott  und die unsterbliche Seele nicht zerstört werden.

Maheshji sagt, die Übersetzung ist hier unklar. Der, der dieses komplette Universum geschaffen hat, ist unsterblich. Er ist der Einzige, der unsterblich ist. Nur der, der diese gesamte Schöpfung geschaffen hat, ist unsterblich. Und so einen Unsterblichen kann niemand sterblich machen. Niemand kann Ihn zerstören. Niemand kann Ihn vernichten. Er ist der einzige, der unsterblich ist. Es ist ganz und gar nicht möglich, Ihn zu zerstören.                                          

Kapitel 2 Vers 18

Maheshji sagt: Nur der äußere Körper, in dem die unsterbliche Seele wohnt, ist vergänglich, nur er ist zerstörbar. Nur der Körper ist sterblich, die Seele ist unsterblich. Er (Gott) fordert Arjuna auf, zu kämpfen.

 

 

Kapitel 2 Vers 19

Hier wird klar ausgedrückt, dass niemand die Seele töten kann. Weder kann die Seele töten, noch kann sie getötet werden.

Wenn jemand denkt, das er jemanden töten kann, oder dass er die Seele töten kann, beides ist falsch, weil in Wirklichkeit niemand die Seele töten kann. Weder kann die Seele jemanden töten noch kann jemand die Seele töten. Das gilt auch umgekehrt, klar.

Kapitel 2 Vers 20

Die Seele ist nie geboren. Wer ein Geburtsdatum für die Seele angibt, liegt falsch. Die Seele wird weder geboren, noch stirbt sie. Für die Seele gibt es keine Geburt (soul is birthless). Die Seele ist alt, sie ist am ältesten. Wenn du den Körper tötest, lebt die Seele weiter.

Kapitel 2 Vers 24

Die Seele ist unteilbar, sie kann nicht verbrannt werden. Die Seele kann nicht nass und nicht trocken gemacht werden. Sie ist absolut und ohne Bewegung. Die Seele ist am ältesten.

Vers 24 ist klar.

Kapitel 2 Vers 27

Geburt und Tod sind unvermeidlich. Die, die sterben, werden eines Tages wiedergeboren.

Also kämpfe. Die Aussage wird deswegen gemacht, damit Arjuna kämpfen soll. Wenn du sie nicht tötest, werden sie eines Tages sterben. Wenn sie sterben, werden sie wiedergeboren, es ist also deine Pflicht zu kämpfen.

Kapitel 2 Vers 30

Hier wird klargestellt, dass die Seele in allen Körpern bleibt. Und du kannst den Körper töten, aber nicht die Seele. Deswegen solltest du keine Trauer empfinden, wenn du so viele Menschen tötest, ihre Seele lebt weiter.

Kapitel 2 Vers 31

Du bist ein Krieger und es ist deine Pflicht zu kämpfen. Wenn du nun deine gerechte Pflicht vor dir siehst, solltest du nicht zittern, denn es gibt für einen Krieger nichts besseres, als eine gerechte Schlacht.

Es ist deine Pflicht, dass du kämpfst. Das heißt, dass du in dieser Schlacht vor dem Töten keine Angst haben sollst. Wenn du mit vollem Herzen in der Schlacht kämpfst, gibt es für dich nichts besseres zu tun.

Es ist die Pflicht des Wassers zu kühlen, genauso ist es die Pflicht des Kriegers zu kämpfen. Wenn er nicht kämpft, erfüllt er seine Aufgabe nicht. Es ist nicht die Aufgabe des Kriegers zu beten und den Rosenkranz zu praktizieren.

Maheshji erklärt „Dharma“(= duty): Es ist die Pflicht des Soldaten zu kämpfen.

Wenn er nicht kämpft, verstößt er gegen seine Pflichten. Man kann „Dharma“  hier nicht im religiösen Zusammenhang verwenden, wo man spirituelle Übungen macht.

Feuer brennt immer, Wasser kühlt immer, das ist die primäre Natur dieser Elemente. Es ist die primäre Natur eines Soldaten zu kämpfen, deswegen solltest du auch keine Angst haben, diese Aufgabe auszuführen.

Nichts ist besser, als wenn du deine Aufgabe als Pflicht mit Herz und Seele erfüllst. Nichts ist besser für dich, dies ist wie ein Segen, der über dich kommt.

Am Ende eines Telefongesprächs sage ich „Pranam“ und Maheshji antwortet: „Kaljam“ das bedeutet: „Dies ist ein Segen für euch, dies erzeugt eine bessere Zukunft.“

Kapitel 2 Vers 32

Die besten Krieger erreichen den Himmel. Für gute Kämpfer stehen die Tore des Himmels offen.                      

An dieser Stelle wird gesagt, nach dem Tod erhältst du ein besseres Leben, nicht Mokash. Du bist dann also noch nicht aus dem Zyklus von Tod und Wiedergeburt heraus.                                                          

Kapitel 2 Vers 38

Behandle Freude und Trauer, Sieg und Verlust oder Niederlage als gleich, und bereite dich selbst auf die Schlacht vor. Habe keine Angst, dass du sündigen wirst.

Vers 38 ist klar.

 


Extrakt der Bhagavad Gita 4

Opfer 4 und 5

11.03.2012

Originalstimme (01:26:31 - 2:11:15) Datei 3

Opfer 4: Über die Beziehung zu Gott

(Bitte das Glossar am Ende des Kapitels 4 zur Hilfe nehmen.)

Maheshji sagt: Agijaki, ist die Feuerzeremonie.

Gott sagt hier im 18. Kapitel Vers 61: "Ich lebe im Herzen eines jeden."

Das heißt: Die Seele ist identisch mit Gott selbst. Dort wird der Klang „HANS“ produziert, der Ort heißt Hiranjagab. (Samkhya Philosophie) Das ist das goldene Ei, welches in der Schöpfung zuerst entsteht. Shudja Prakriti hat das gemacht, das ist das erste Licht, was von Gott auf die Schöpfung fällt, das ist Hiranjagab. Hiranjagab hat der nächsten Generation alles Wissen weitergegeben.                                                                                         

Maheshji sagt: Jedes Produkt (Shudja Prakriti), was immer das ist, all das ist von Natur aus sterblich. Alle Materie ist sterblich, das nennt man in Sanskrit Agibud. (Agibud ist die physikalische Materie, die sich ständig ändert.)

Hiranjagab wird Agideo genannt, es ist nicht sterblich, das ist ein Teil von Gott, das ist nicht Prakriti,

Prakriti ist Agibud, das bedeutet, die Materie wird zu Energie und das ist Agibud.

Diese 3 bleiben ständig erhalten: Shudjaprakriti, Agideo, Jiva Atma (die Seele) und Parmatman (Gott). Sie werden nicht sterben. (Wir betrachten die Seele und Gott hier als eins.) Maheshji fragt, habt ihr das bis Agideo verstanden?

Agibud ist sterblich und Agideo ist unsterblich. Und wer unter Agideo lebt, das nennt man Agijaki. Jaki nennt man den aktiven Teil von Gott, das ist der Teil von Gott, der in Hiranjagab lebt, Er ist der wirkliche Brahman, Kapitel 18 Vers 61.

Maheshji sagt: Prakriti, Jiva, Prak, klar? Gott lebt Sekunde für Sekunde in Jiva (in der Seele), das nennt man Agijaki. Jiva Atma = Agideo (unsterblich). Prakriti nenn man Agibud (ist die sterbliche Schöpfung).            (Prakriti = Agibud)

In Hiranjagab, in Agideo lebt Agijaki (= Gott oder Gottes Schoss). Agijaki ist erklärt in Kapitel 18 Vers 61.

Maheshji sagt: Das Fundament ist euch nicht klar, deswegen werdet ihr verwirrt. Ich erkläre das entsprechend eurer Kapazität.

Vor dieser Manifestation ist Agibud (Bud =Element). Wenn dann eine Manifestation nach der anderen entsteht, dann kommen fünf Agibud; das alles was unter die Element fällt, erscheint unter dem Namen Agibud. Maheshji wiederholt 3 x: Bud bedeutet Element, Bud bedeutet Element, Bud bedeutet Element.

Und Hiranjagab lebt unter Agideo (Deo = Gott) nicht Bud.    

Die Feuerzeremonie fällt auch unter Agideo, deswegen nennt man sie Agijaki. Dies ist die spirituelle Erklärung, lass dich durch diese Namen nicht verwirren.

Bud = Element,

Deo = ein Teil von Gott.

Feuer = ist das absolute unsterbliche Feuer von Gott, Krishna, Gopal, Gott hat 1000 Namen.

 

Glossar:

  1. Hiranjagab = Agideo = Jiva Atma = ist der Ort wo Gott wohnt, dieser Teil ist unsterblich.
  2. Agijaki = Gottes Schoss
  3. Shudja Prakriti = reines Prakriti, alle 3 Gunas sind im Gleichgewicht (siehe www.global.yoga.org „Samkhya Philosophie, Tabelle“)
  4. Agibud = Prakriti = die sterbliche Materie.

 

Opfer 5: Über Gebet

Maheshji sagt: In der Verehrung Gottes müssen wir alle Wünsche und alles, was wir wollen, vermeiden. Es soll nicht so sein, dass du betest und ein materielles Anliegen vorträgst.

  1. Dieser Gedanke nach einen Wunsch sollte zur Zeit des Gebets gar nicht aufkommen.                                    
  2. Wenn du dich für eine Meditationszeit entschieden hast, dann musst du sie einhalten. Du solltest die Zeit maximal einhalten, so gut dir das möglich ist.

Maheshji sagt: Ihr solltet fragen, warum?

Wir fragen warum?

Maheshji antwortet: Wenn du sagst, du wirst das tun, dann solltest du das tun. Wenn Baba dir von seiner Zeit opfert; du hast Zeit für deinen Freund, du hast Zeit für deine Frau, du hast Zeit mit deinem Feind zu kämpfen, du hast Zeit im Hotel zu essen, ist Gott dir weniger wert, als deine Freundin? Er soll warten, auf diese Weise musst du denken.

Du würdest dich aufregen, wenn jemand kommt und etwas will. Und du sagst, nein, ich habe diese Zeit für meine Frau reserviert. Ich muss da und da hin, so musst du denken; du hast die Zeit für Gott reserviert.

Maheshji hat mir gesagt, dass ich ihn bis 24 Uhr, Mitternacht anrufen kann, warum? Das ist die Zeit für den Meister.

Maheshji sagt: Ich weise immer daraufhin, eine feste Zeit zum Üben zu haben, dann musst du deine Übung machen. Du musst das auch fühlen. Denke nicht, dass Er nicht da ist. So wie du bei deiner Frau empfindest oder bei deinem Freund oder bei deinem Mann oder bei deinem Diener, wenn er nicht da ist.

Er ist der Vater aller, keiner ist höher als Er. Ihr solltet ganz scharf darauf sein, üben zu können; Gott möchte das.

Wenn du nicht üben kannst, solltest du dich so fühlen wie ein Fisch, der aus dem Wasser herausgezogen wurde: Gott wartet! Wenn du das machst, wirst du einen Wechsel feststellen. Maheshji sagt, ich fühle so, ob ihr das nun empfindet oder nicht. Einmal hat Theo mich nachts um 3 Uhr aus Amerika angerufen. Es ging um das Prestige meines Meisters, ich musste das Problem lösen. Und ich habe es gelöst.

Solch eine Erklärung findet ihr in keinem Buch, niemand unterrichtet auf diese Weise. Ich schütte mein Herz vor euch aus, und ich versuche alles mit sehr einfachen Beispielen zu erklären. Vergleicht dies mit anderen Kommentaren, durch wessen Segen erhaltet ihr diese Erklärungen. Ihr müsst diesem höchste Wichtigkeit beimessen. Maheshji benutzt hier noch einmal das Bild: Wenn ihr die Übungszeit für den Meister oder für Gott nicht einhalten könnt, müsst ihr euch wie ein Fisch fühlen, der aus dem Wasser gezogen wird. (Er zappelt, um wieder ins Wasser zu gelangen). Wie der Fisch nach dem Wasser verlangt, so sollten wir uns nach dem Meister und nach Gott sehnen.                                             

Maheshji erklärt ausdrücklich: Die Bhagavad Gita sagt, dass man den Aufgaben dem Vater gegenüber, dem Bruder und den Meistern gegenüber höchste Priorität einräumen muss. Und bei diesem Dienst darfst du nicht den Wunsch haben, etwas zu bekommen. Wenn du einen Wunsch hast, ist dein ganzer Dienst umsonst.       

Maheshji sagt: Genauso ist das mit der Feuerzeremonie oder mit Almosen geben. Du machst Tapas-Übungen, du meditierst, du machst Körperübungen, dabei sollte keine Trägheit aufkommen.

Und wenn du Almosen gibst, solltest du nicht denken, wenn du das tust, dass Gott dich dafür segnet. (Man kann nur Almosen geben, wenn man das nicht mit eigenen Wünschen verbindet.) Maheshji sagt: Almosen ohne Wunsch sind erforderlich.

Als Almosen kannst du folgende Dinge geben: Nahrung, Kleider, eine Ausbildung bezahlen, Medikamente. Du kannst Geld geben, oder auch andere materielle Dinge, die du geben kannst.

Du kannst sie beraten, und du kannst sie mit Handlungen unterstützen. Und der Wunsch nach weltlichen Dingen und der Wunsch nach einer Belohnung im Himmel sollte vermieden werden. All dies sollte mit vollem Respekt und mit voller Verehrung ausgeführt werden.         

Auch die Familienmitglieder, die von deinem Geld abhängen, auch für die sollten alle Pflichten mit voller Ernsthaftigkeit getan werden.

Angenommen ich unterrichte im Auftrag meines Meisters, dann muss all dies mit hundertprozentiger Ernsthaftigkeit ausgeführt werden. Es geht nicht, dass du unterrichtest und dir ist egal, ob die anderen das verstehen oder nicht. Nein, sie müssen jedes Wort verstehen können. Es ist meine spirituelle Pflicht, darauf zu achten, ob ihr das auch wirklich verstanden habt oder ob ihr nur sagt: Ja, ja.

Maheshji sagt, hier gibt es kein, ja, ja, denn ich muss meinem Meister Rede und Antwort stehen. „Er“ sagt dann: „Nein, dies hast du vergessen,“ das ist Ernsthaftigkeit.         

 

 

Kämpfen

Du musst nur darauf achten, dass du deine Pflicht tust.

25.03.2008 Kanpur

Originalstimme 

Lied (26:00 - 44:15) Datei 2/1

  1. Ein Lied unserer Reisegruppe.
  2. Maheshji sagt: Heute möchte ich erklären, wie man mit Schwierigkeiten im Leben umgehen sollte, was man denken sollte, und wie man damit umgehen sollte.

Wenn Probleme von außen kommen, ist die psychische Verfassung entscheidend. Manchmal werden einige Leute depressiv, manchmal bringen sich Menschen um, solche Dinge habe ich gesehen. Mit der Gnade des Meisters bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass man sich nur mit seinen eigenen Pflichten auseinandersetzen sollte.

Du solltest dich fragen, was ist in dieser Situation meine Pflicht? Denke nicht daran, was passiert, wenn du gewinnst oder verlierst, das ist nicht deine Aufgabe. Denke nur daran, was deine Pflicht ist, sonst scheiterst du. Wenn du nur daran denkst, was deine Pflicht ist, dann kannst du das Problem leicht lösen.

Du solltest deine Pflichten mit größter Perfektion ausführen.

Du solltest dich mit voller Kraft auf dieses Ziel konzentrieren und deine ganzen Reserven dafür einsetzen. Was immer nötig ist, musst du dafür tun, du musst tun, was du kannst.

Wenn du denkst, was soll ich tun, wenn ich dies oder das verliere, dann geht deine Begeisterung für die Sache verloren, und deine Energie geht zurück.

Denke also nicht an das mögliche Ergebnis, tu nur deine Pflicht. Wie in dem Fall eines Schülers, der sich auf die Prüfung gut vorbereitet, ob er sie nun besteht oder nicht. Das Urteil hängt vom Prüfer ab, die Zukunft ist offen. Geh in die Prüfung und schreib auf, was du weißt.

Im Leben tauchen ganz unterschiedliche Probleme auf, gib niemals auf. In ihrem Fall hatte ihr Mann gesagt, du kannst mit mir nicht tanzen gehen. Und sie hatte Zweifel, aber sie ist mit ihm tanzen gegangen, und jetzt geht es den beiden gut. Das ist passiert. Sie kam hierher, ich habe sie beraten, und mit meiner Unterstützung hat sich das Blatt gedreht. Du musst dich mit der Situation auseinandersetzen, du musst kämpfen. Wenn du denkst, du kannst das nicht, dann fällt deine ganze Kraft in sich zusammen.

Du musst nur darauf achten, dass du deine Pflicht tust, dass du da nichts versäumst.

Wenn du siegst, ist es gut, wenn nicht, ist es auch gut. Und wenn du gewonnen hast, denke nicht, dass du allein durch deine Anstrengung gewonnen hast. Du solltest dir nur sagen, ich habe meine Pflicht getan. Du hast nichts versäumt. Und wenn etwas nicht geklappt hat, akzeptiere es. Und wenn du gewonnen hast, denke nicht, dass du durch deine Anstrengung allein gewonnen hast.

Deine Ernsthaftigkeit gegenüber deiner Aufgabe ist das Entscheidende.

Diese Ernsthaftigkeit wird von Gott registriert.     

Es gibt noch weitere unsichtbare Strukturen, die zu deiner Unterstützung bereitstehen.

Ein Vers in der Bhagavad Gita sagt:

Verlust oder Erfolg, Leben oder Tod, Ruhm oder Bestrafung, befinden sich in Gottes Hand.

Denn was abläuft, sind die Früchte deiner vergangenen Handlungen, du musst das sowieso entgegennehmen. Du hast das in deinem letzten Leben gesät, also akzeptiere die Situation in diesem Leben und sieh den Zusammenhang, so dass du sagen kannst, ich habe meine Pflicht ernsthaft getan, und dann hast du auch gewonnen.

Das heißt, diese Geschichte gehört jetzt meiner Vergangenheit an, ich bedanke mich bei Gott. Diese Last ist durch deine Gnade von meinen Schultern genommen.

Sieg, Dank, Niederlage, alles ist gleich.

Um diese Sichtweise zu entwickeln, hat Maharishi Patanjali Zufriedenheit = Samtosa eingeführt. Du musst in jeder Situation Zufriedenheit anwenden, so dass deine Energie intakt bleibt. Du musst diesen Lebenszyklus mit voller Energie beenden.

Wenn irgendetwas nicht klappt, gib dein Leben in Gottes Hand. Du hast dein ganzes Leben nicht in deiner Hand. Warte und sieh, was die Natur dir gibt.

Mit Problemen sollte man auf diese Weise umgehen. Gib niemals vor einem Problem auf, gib dich in Gottes Hand. Was du durchzumachen hast, hast du durchzumachen.

Sieg oder Niederlage ist nicht in deiner Hand, du musst kämpfen. Wenn du so denkst, gibt es auch keine Schwierigkeiten, wenn Probleme kommen. Du musst kämpfen.           

 

 

Lehrer

09.06.2005

Originalstimme

Ich sage Mahesh, dass ich bei den Lektionen eines früheren Lehrers immer geträumt habe.

Maheshji sagt:Sieh, dieser Lehrer ist ohne Zweifel intelligent, aber er denkt nicht daran, dass sein Zuhörer nicht so intelligent ist.

Es die Pflicht des Lehrers daran zu denken, dass die Schüler, zu denen er spricht, nicht so intelligent sind.

Der Lehrer muss mitbekommen, ob der Schüler seinen Unterricht versteht oder nicht. Denn der Lehrer weiß alles, aber der Zuhörer nicht.

Sein Fehler ist, dass er die Erklärungen entsprechend seines Wissens, entsprechend seiner Kapazität gibt.

Die Erklärung sollte sehr einfach gehalten sein.

Die Beispiele sollten sehr einfach sein, so dass der Schüler sofort den ganzen Zusammenhang begreift.

Mahesh sagt an einer anderen Stelle:

„Es ist die vornehmste Aufgabe des Lehrers, den schwachen Schülern zu helfen.“

 

 

 

Die Wünsche reduzieren

Wer keine spirituellen Übungen machen will, sollte seine Wünsche reduzieren.

18.05.2008

Originalstimme (36:00 - 52:15) Datei 2

Mahesh hat uns gerade den Text „wie die Meister arbeiten“ gegeben, und er fordert uns auf, Fragen dazu zu stellen. Er sagt, wenn ihr Fragen dazu stellt, wird euer Verständnis tiefer, bitte fragt.

Eine Frau wiederholt noch einmal die 4 Wege, über die der Meister Verbindung zum Schüler herstellt:

  1. Über den Geist,
  2. über Berührung,
  3. über den Blick,
  4. und über Worte.

Es wird gefragt, welche Tapas - Übungen sollte man machen, wenn man das noch nicht so verinnerlicht hat.

Maheshji sagt:

  1. Eine Form ist der Gedanke der Hingabe, das fällt unter Tapas.
  2. Atemübungen,
  3. Konzentrationsübungen.

Ich gebe euch eine sehr kurze Technik an, wie man diese Welt verlassen sollte.

Tu deine Pflichten und verringere deine Wünsche.

Das Verringern der Wünsche fällt unter Pratyahara. Ich möchte diesen Punkt ganz klar herausstellen: So lange du noch irgendeinen Wunsch hast, wird dieser Wunsch in deinem Speicher (Chitta = das ist der unbewusste Geist) abgelagert. Und dieser Wunsch materialisiert sich in der äußeren Welt (= Prakriti). Du bist Purusha ( Seele = Gott). Der Wunsch ist ein Klang und Prakriti folgt diesem Klang. (Das heißt, dass der Wunsch irgendwann erfüllt werden muss.) In einem deiner Millionen Leben wird dieser Wunsch erfüllt werden.

Wenn du dich also vor diesem Zyklus von Geburt und Wiedergeburt beschützen willst, dann musst du Pratyahara befolgen.

Seine Pflichten zu tun ist göttliche Anordnung. Das ist dein Schicksal. Schicksal heißt, du musst das ausführen, du musst das Schicksal erfüllen, das ist Gottes Befehl.

Angenommen, du hast eine Familie, und du hast deine Familie verlassen. Lord Buddha hat seine Familie verlassen, und nachdem er erleuchtet wurde, hat er seinen Fehler eingesehen, und er kam zu seiner Frau und zu seinem Sohn zurück.

Deinen Pflichten zu entfliehen ist falsch. Was immer deine Pflicht ist, du solltest das Gefühl haben, dass dies eine göttliche Anordnung ist, du musst das ausführen.

Und aus diesem geschäftigen Getriebe deines Schicksals musst du Zeit für die Übungen erübrigen, denn Gott hat dir auch freie Zeit zugeteilt. In der Zeit sollst du Übungen machen, um die Wahrheit zu erfahren; da gibt es so viele Wege. Diese Wege sind in der Sam - Veda (einem Teil der Veden) beschrieben.                

Pflichten auszuführen bringt dich dem Segen näher, und Wünsche zu entwickeln führt dich von einer Katastrophe in die andere; egal, ob das gute oder schlechte Wünsche sind.

Angenommen, du hegst gegen jemand Feindschaft, du hast den Gedanken, ihn zu töten, und in einem Leben wirst du die Macht haben, ihn zu töten. So geht diese Feindschaft feinstofflich weiter; dafür gibt es mehrere Beispiele. Die indischen Meister haben diese angegeben, denn sie haben die Kraft, deine vergangenen Leben, dein gegenwärtiges Leben und dein nächstes Leben zu sehen. Sie können das sehen, so wie du dir eine CD ansiehst. Genauso können sie deinen geistigen Speicher(Chitta) sehen, wo alles, wie im Speicher deines Computers, abgelagert ist. Du musst die Wünsche loswerden, du musst die Wünsche hinter dir lassen.

Das ist eine sehr kurze Formel für diejenigen, die keine Tapas - Übungen machen wollen, die kein Deeksha wollen, nichts. Diese Menschen sollten versuchen ihre Wünsche zu reduzieren, sie sollten versuchen, wunschlos zu werden.          

Sobald ein Wunsch auftaucht, ich werde dies, ich werde das, versuche ihn zu vermeiden. Sperr deine Wünsche im Geist in ein Gefängnis ein, sonst taucht der Wunsch in deinen geistigen Speicher (Chitta) ab und kommt irgendwann wieder hoch.

Damit habe ich euch eine sehr einfache Formel gegeben, die jeder machen kann. Das ist für die, die keine spirituelle Unterrichtung wollen. Sie brauchen dann an gar nichts zu glauben, sie sollen nur dieser kurzen Formel folgen.

Es gibt einige Leute, die sagen, ich weiß nicht, was meine Aufgabe ist. Das ist Unsinn, jeder kennt seine Aufgabe gegenüber seinem Vater, gegenüber seiner Frau, gegenüber seinen Kindern, deinem Lande gegenüber, deiner Arbeit gegenüber.

Man hat sehr viele Pflichten, die Pflicht als Chef, als Diener, die Pflicht als Sohn, die Pflicht als Vater, die Pflicht als Nachbar, die Pflicht als Staatsbürger, die Pflicht als Wissenschaftler. Tu deine Pflichten da, wo du bist.

Du kannst ganz leicht herausfinden, was deine Pflichten sind. Und du musst herausfinden, welche Pflichten Vorrang haben, diese müssen zuerst ausgeführt werden.

Das fällt unter den Begriff göttliche Gerechtigkeit, der Begriff Bestrafung ist falsch.

Wenn du der Boss einer Organisation bist und irgendjemand einen großen Fehler gemacht hat, dann ziehst du den zur Rechenschaft. Und das Ergebnis ist entweder Belohnung oder Bestrafung, andernfalls wird die ganze Organisation fehlschlagen.

In dieser großen Schöpfung ist das ganz genauso, wenn du die göttliche Gerechtigkeit löschst, wird die ganze Schöpfung eine große Anarchie.        

 

 

Die Jugend früher und heute

 04.07.2010 Datei 4

Originalstimme (52:00 - 1:01:30)

Ein Vater fragt Maheshji: Wie kann ich in der Erziehung meiner 4 Kinder Fehler vermeiden?

Maheshji sagt:

Sieh, zum jetzigen Zeitpunkt ist die ganze Welt aus den Angeln geraten. Die Kinder dieser Zeit haben ganz wenig Disziplin, sie befolgen Anweisungen einfach nicht.

Die Kinder sind auf dem ganzen Globus jetzt anders als früher, du kannst das weltweit diskutieren. Maheshji sagt ausdrücklich: Ob das zu einem guten oder zu einem schlechten Ergebnis führt, wird die Zeit zeigen. Wenn du das mit anderen diskutierst, werden sie das bestätigen.

Du solltest Anweisungen nicht mit Ärger geben, sag das einfach nur. Ob sie das befolgen oder nicht, sie haben ihr eigenes Schicksal. Das Schicksal führt sie auf den gleichen Weg, für den sie geboren sind. Sie ergreifen den Beruf, für den sie geboren wurden. In der Regel wollen die Eltern den Kindern ihre Wünsche aufzwingen. Das Kind möchte etwas anderes, als dem Wunsch des Vaters zu folgen.

Deine Pflicht ist es, sie gut zu erziehen.

In der heutigen Zeit ist die gesamte Atmosphäre, die Kultur und der gesamte Lebensstil vollkommen anders. In den letzten 25 Jahren ist alles vollkommen verändert worden. Sieh dir deine Kindheit an, welch ein Riesenunterschied zum Denken deiner Kinder besteht. Du musst also mit der gegenwärtigen Zeit Kompromisse schließen, ohne Kompromisse wirst du gestört. Du bist die Lokomotive eines Zuges. Wenn die Lokomotive gestört ist, ist der Frieden im Haus gestört. Du solltest inneren Frieden haben, mehr Liebe und weniger Ärger. Du trägst den Gürtel deiner Hose auch nicht zu locker und nicht zu eng, die Krawatte nicht zu eng und nicht zu locker binden.

Zwischen der Natur des Vaters und der Natur des Kindes besteht ein himmelweiter Unterschied. Manchmal führt das harsche Benehmen des Vaters zu so vielen psychologischen Knoten bei den Kindern, das Kind wird depressiv, oder es wird rebellisch. Du hattest zu diesem Thema in Kanpur mehrere Fragen, das war eine große Lektion. Das ist in der heutigen Zeit eine ganz wichtige Frage. Maheshjis Antwort soll ins Netz gesetzt werden. Ein Vater sollte nicht so strikt sein.

 

 

Familientreffen

05.06.2009

Originalstimme (1:26 - 11:30)

Ich bedanke mich bei Maheshji für unser wunderbares Familientreffen.

Maheshji sagt:

Aber du siehst, wie ein solches Treffen alle in Hochstimmung versetzt. Ganz Europa sollte begreifen, dass die Familien zusammengehören; viele sind dieser himmlischen Freude beraubt worden. Diese Freude wird in Indien am stärksten praktiziert und erlebt.

Doch nach dem Einfluss der Engländer und dem weiteren europäischen Einfluss ist diese Freude im Mittelstand und in der Oberschicht weitgehend verloren gegangen. Aber Indien ist ein religiöses Land, dadurch hat dieses Zusammengehörigkeitsgefühl der Familien hier tiefe Wurzeln geschlagen.     

Sieh, in deinem Land arbeitet die Frau, der Mann arbeitet, und die Kinder wachsen in Kindergärten heran. Oder die Kinder werden in eine andere Familie gebracht, die sie beschützt und sie beim Heranwachsen betreut. Die Eltern bezahlen dafür, aber das Kind wird nicht das Gefühl dieser intensiven Liebe haben. Die Liebe der Eltern zum Kind ist anders, und die Liebe der Großeltern zum Enkelkind ist wieder anders.Jemand, der bezahlt wird oder eine Frau oder eine andere Familie können dem Kind nicht diese intensive Liebe und Fürsorge geben wie die Eltern. Und diese Liebe ist kostenlos, und sie verursacht keine Anspannung, diese Liebe ist absolut.

Und Vater und Mutter erfüllen auf diese Weise auch ihre Verpflichtung gegenüber dem Kind.Ihre Eltern haben das gleiche für sie getan, und es ist später ihre Pflicht für den alten Vater und die alte Mutter zu sorgen. Denn sie haben dich aufgezogen und dich vorangebracht, jetzt ist es die Pflicht der Jungen für das Wohlergehen der Alten, wer immer das auch sei, zu sorgen; das ist die Pflicht der Kinder.    

Auf diese Weise erfüllen sie ihre wirkliche Pflicht, man nennt das „real duty“, ihre „wirkliche Pflicht“.

Ich sage Maheshji, das wir diesen Ausdruck in unserer Kultur nicht haben.

Maheshji sagt, das ist wie ein Kredit, den du von der Bank bekommen hast, du hast die Pflicht, ihn zurückzuzahlen. Das ist so zu verstehen, Guru rew, du musst das dem Vater, dem Großvater zurückgeben und Gott, den Göttern. Du musst das zurückgeben, denn Gott hat dir endlos viele Sachen zur Verfügung gestellt. Es ist deine heilige Pflicht, sie zu respektieren, sie zu verehren und für ihr Wohlergehen zu beten.

Das sind also drei wichtige Verpflichtungen:

  1. Die Verpflichtung, die du gegenüber Gott hast,
  2. die Verpflichtung gegenüber dem Vater,
  3. und die Verpflichtung gegenüber dem Meister.

Dies sind äußerst wichtige Pflichten eines Menschen. Du musst diesen Verpflichtungen nachkommen, andernfalls wirst du im Leben leiden, und du weißt nicht warum, du leidest.

Wer seinen Vater und seine Mutter ignoriert, wird sein ganzes Leben so viele Probleme haben. Hier gilt das Prinzip, wie du mir, so ich dir. Wenn du einen Apfelbaum pflegst, gibt er dir Früchte.

Es ist genauso, wenn du dem Meister, den Eltern, den Göttern und Gott dienst, werden sie dich segnen. Segen ist ein unsichtbares Geschenk, was wirksamer ist als tausend Unterrichtungen. Die Tradition unserer Familie ist also reich und perfekt.

Für ein ganz wenig Freude verlassen Kinder ihre Eltern und Geschwister, aber ihre Kinder leiden, denn sie haben keine Zeit, sich um ihre eigenen Kinder zu kümmern. Sie rennen hinter ihren Pflichten her, und ihre Kinder müssen von Personal aufgezogen werden. Diese Kinder lehnen ihre Eltern später ab, wenn sie herangewachsen sind und beide leiden.

 

 

Kindererziehung

20.08.2005

Originalstimme (25:57 - 31:32) Datei 0

Eine junge Frau hat zwei kleine Kinder, 1 und 3 Jahre, und sie arbeitet. Sie fragt:

Soll ich weiterarbeiten oder ist es besser, für die Kinder da zu sein?

Maheshji sagt:

Die erste Zeit, wenn die Kinder klein sind, ist es die Pflicht der Mutter nach den Kindern zu sehen. Das ist die Pflicht der Mutter.

Selbst bei den Tieren ist das so. Sieh, wie sie ihre Jungen beschützen, ob es die Schlange ist, oder das Krokodil, oder irgendein Tier. Und eine Mutter, die sich nicht um ihr Kind kümmert, begeht ein Verbrechen.

Wenn da ein Problem ist, kann es aus verschiedenen Gründen notwendig sein, dass man arbeiten muss. Aber wenn man Zeit erübrigen kann, dass man nach den Kindern sehen kann, dann sollte man das tun. Das ist die Pflicht der Mutter.

Man soll die Kinder nicht dem Personal überlassen. Wenn das nicht möglich ist, muss man einen Kompromiss schließen.

Du musst darüber nachdenken und das entscheiden.

Aber was die Pflicht der Mutter angeht, so ist es äußerst wichtig, sich selbst um die Kinder zu kümmern.

Sie ist glücklich und dankbar.

Maheshji bedankt sich für diese Frage.

Wenn du nicht nach den Kindern siehst, werden sie depressiv und nehmen Drogen. Die Ursache ist, dass ihnen die Liebe der Mutter gefehlt hat. So ist die Tendenz in dieser materialistischen Welt. Die Kinder leiden darunter. Sie brauchen die Liebe von Vater und Mutter. Oft arbeiten beide, und das Kind wächst im Kinderhort auf.

 

 

Die Erziehung muss kostenlos sein

28.12.2006

Originalstimme (03:10 - 17:41)

Ich informiere Maheshji darüber, dass ein junger Mann unsere Erziehungs-Website ins Englische übersetzen will.

Maheshji sagt:

Ich denke, er wird das tun, er wird ungeheuer gesegnet werden. Das ist das höchste Almosen. Die spirituellen Bücher der Hinduphilosophie sagen, dass dies das höchste Almosen ist, weil es niemals endet. Und Er (Gott) ist letztendlich die Ursache dafür, und er (der Lehrer) wird dafür von Gott gesegnet werden. Deswegen haben die Brahmanen in Indien immer kostenlos unterrichtet. Auch heute noch nehmen die Meister kein Geld.

Wir müssen die Armut bekämpfen, dafür brauchen wir die besten Lehrer.

Mit dieser Aufgabe dienen wir Gott direkt, denn hier werden Seine Kinder unterrichtet.

Alle Kinder gehören Ihm, gehören Ihm, Ihm allein.

In diesem Sinne ist Unterrichtung ein Segen.

Das ist die Wahrheit.

Das ist ein Geheimnis, dass nur Er weiß. Aber durch den Einfluss des Westens ist das in Indien völlig verloren gegangen. In früherer Zeit waren im ganzen Land alle Universitäten frei.

In der heutigen Zeit ist die Erziehung zu einem Industriezweig geworden. Das ist falsch.

Sieh, alle, die in der Regierung sitzen, alle Eltern und deren Kinder gehören Ihm (Gott). Es ist die Pflicht der Eltern für die Erziehung ihrer Kinder aufzukommen. Genauso ist das die Pflicht des Königs, die Pflicht der Regierung, und die Pflicht des Landes sich um die gesamte Erziehung aller jungen Menschen zu kümmern. Das ist die Pflicht der Regierung, und es ist das Recht aller Menschen das zu bekommen.

Die Erziehung muss kostenlos sein!

Du kannst nicht jeden alles unterrichten, einige brauchen besondere Anleitung. Ein Vater unterweist seine Kinder entsprechend ihren Talenten. Wenn fünf Kinder da sind, wird jedes Kind entsprechend seinen Talenten unterrichtet. Aber dieser Gedanke ist verloren gegangen.

Maheshji sagt: Dieser Text sollte in die Website.

Wenn alle Länder dieser Botschaft folgen werden, sinkt die Rate der Verbrechen unter 5 - 10%, und diese Anarchie in der jungen Generation wird aufhören.

Die Erziehung sollte den Erfordernissen entsprechen, und sie sollte auf das Bedürfnis des Einzelnen abgestimmt sein, denn nicht jeder wird ein Gelehrter.

Und die Erziehung sollte so wenig kosten wie möglich.

Das ist mit einem Erziehungssystem, welches über die Entfernung funktioniert, möglich.

Wenn so ein System aufgebaut ist, sind die Kosten gleich Null. Die Industrie hält die Technologie dafür bereits bereit.

Bisher war es so, dass die Schüler zur Ausbildung in die Fremde gehen mussten. Die Zeit wird kommen, wo die Schüler über ein Fernerziehungssystem zu Hause unterrichtet werden. Dieses Fernerziehungssystem umfasst alle Bereiche.

Das Problem ist dieser Gedanke, dass die Leute an der Erziehung verdienen wollen.

Dieser Gedanke ist  ein Verbrechen an ihren eigenen Kindern, so machen sie aus ihnen Kriminelle.

Es ist falsch, dass die Erziehung so teuer geworden ist.

Maheshji sagt: Ich glaube nicht, dass die Regierungen in der Lage sind, diesen Gedanken zu verstehen.

Ich bestätige das, denn ich habe unser Konzept bei der Verwaltungsbehörde (LISA) vorgetragen, und sie haben es als ungeeignet abgelehnt. (Der Vorgang ist dokumentiert.)

Maheshji sagt: Die UNO vergeudet das ganze Geld. Sie vergeuden das Geld für ein Drama. Auf die Weise, wie sie Geld für Erziehung ausgeben, das ist alles Unsinn.

Sieh dir nur an, wie die Menschen in armen Ländern zu Kriminellen gemacht werden. Dort gibt es keine richtige Erziehung und nicht so, wie es für die Gegebenheiten des Landes erforderlich wäre.

Die Erziehung sollte anders aufgebaut sein, es sollte ein neuer Rahmenplan erstellt werden, und dieser erfordert eine Revolution aller Leute, die für Erziehung zuständig sind.

Aber mit der Hilfe von „Mother Godes“ und mit der Hilfe „des Meisters“ haben wir einen Schritt in diese Richtung getan. Der Tag wird kommen, wo die Leute das begreifen werden. Dann werden die Schüler ihre eigenen Kommentare dazu abgeben, welches System besser ist. Auch die Lehrer werden das gut finden.

Dies ist die Zeit, wo wir uns mit Geduld weiter voran bewegen.

Wir müssen beweisen, dass dieses System perfekt ist, und dass die Zeit jetzt dafür reif ist.

 

 

 

Was ist freier Wille?

Kanpur 26.03.- 07.04.2007

(15:40 - 01:02:07) Datei 16

Maheshji sagt:

Der freie Wille ist das Geschenk für die Menschheit, und er ist die Falle für die Menschheit, beides. Der freie Wille ist ein Geschenk und eine Falle.

Angenommen, Gott hat dir keinen freien Willen gegeben. Wenn du keinen freien Willen bekommen hast, dann wirst du einfach geboren, du dienst dein Karma ab, und die Sache ist erledigt, keine Sünden und keine guten Taten. All das liegt im Schicksal fest.

Nur die Menschen haben den freien Willen bekommen.   

Du hast den freien Willen bekommen, um aus dem Kreislauf, Tod und wieder geboren werden, herauszukommen.

Mit dem freien Willen kannst du spirituelle Übungen machen, du kannst Enthaltsamkeitsübungen machen.

Mit diesem freien Willen kannst du ein wahrhaftiges Leben erreichen.

Du kannst Unsterblichkeit erreichen.   

Du kannst auswählen, was immer du möchtest, gute und schlechte Sachen. Oder du kannst dich für den spirituellen Weg entscheiden.

Du kannst dich für den weltlichen Weg oder für den göttlichen Weg entscheiden.

Keine andere Spezies verfügt über einen freien Willen.

Selbst Götter haben keinen freien Willen, obgleich sie eine höhere Stellung haben als die Menschen.

Nur in diesem menschlichen Körper hast du den freien Willen, wenn du diesen menschlichen Körper verlässt, ist der freie Wille weg.               

Entweder wirst du nach diesem Leben ein Geist, oder du bist im Himmel, oder an einem schönen Ort. Das Leben als Geist ist sehr qualvoll, es ist ein langes Leben. Deswegen versuchen die Geister in dieses weltliche Leben einzudringen, indem sie einen Menschen besetzen und so versuchen, ihre Lage zu verbessern. Das Anliegen dahinter ist, aus diesem quälenden Leben als Geist herauszukommen. Sie wollen aus diesen Qualen heraus. Wenn ein Geist einen besseren Menschen findet, ist diese Seele erlöst,wenn nicht, muss sie leiden. Und auch diese schlechte Tat folgt ihm, denn er hat kein Recht in einen Menschen hineinzugehen.

Wir haben 15 bis 20% freien Willen.

80% des Lebens ist im Schicksal festgelegt.

Es ist vorher festgelegt, wo du geboren wirst, was du tun wirst, welche Stellung du hast, welche Krankheiten du hast, wie du stirbst, das ist alles festgelegt. In der Astrologie kann man das Schicksal sehen, nicht den freien Willen. Mit dem freien Willen kannst du nicht Alexander der Große, Hitler, Napoleon, Buddha oder Christus werden. Aber du kannst deinen Weg von der weltlichen Richtung in die göttliche Richtung ändern.

Deswegen sollte man versuchen, so viel Zeit wie möglich für spirituelle Aktivitäten zu gewinnen. Man sollte dem Schicksal so viel Zeit wie möglich abgewinnen.

Dazu ein Beispiel: Einer hat sich für den Weg zu Gott entschieden. Aber wenn er versucht, seine Richtung vom materialistischen Leben zum spirituellen Leben zu ändern, dann gibt es da so viele Hindernisse. Du kannst sagen, Maya (die Illusion) schafft so viele Hindernisse, damit du nicht in diese göttliche Richtung gehen sollst.

Angenommen, jemand hat einen Unfall, er hat Fieber, er hat Geld verloren, er muss mehr arbeiten und hat weniger Zeit für Gebet. Aber er kann in der Ruhezeit beten, er kann Gott verehren, er kann den Namen Gottes wiederholen. So geht das.

Schreib 100 mal auf, schreib 1000 mal auf:

Gott nimmt jeden Impuls seines Kindes wahr, aber du glaubst das nicht.

Gott kennt nur die Zahl zwei. „Er“ und du. Damit wird die ganz große Nähe von Gott zu dir ausgedrückt.

„Er“ ist voller Liebe für dich.

Er kennt keine Gier.

Wenn du einmal diesem Weg folgst, gibt es so viele Verlockungen, abzuschweifen. Es tauchen so viele Hindernisse auf.

Dieser Taifun, dieser Tornado kann durch reine, heilige Übungen überwunden werden. Wie der Schrei eines Kindes; wenn das Kind schreit, rennt die Mutter los. Genauso ist das. Genauso ist das mit „Mother Godes“, sie muss rennen. Sie muss dir helfen. Der Vater muss dich in seine Arme nehmen.

Die Wünsche sind ein Käfig, und da kommst du nicht heraus. Mit deinen Wünschen schaffst du dir selbst einen Käfig.            

Maheshji fragt, ist das klar geworden?      

Wenn ich jetzt weiter spreche, fange ich an zu weinen. Ich muss mich kontrollieren.

Sieh, Christus hat einst für die gebetet, die ihn ans Kreuz geschlagen haben. Das bedeutet, dass da etwas ist, er war kein Idiot. Er war nicht verrückt. Er war kein normaler Mensch.

Da ist etwas, was wir nicht sehen können, aber keiner glaubt das.

Sie respektieren ihn, aber sie folgen seinem Weg nicht.     

Wenn dies das Hauptziel in deinem Herzen ist, dann wird Gott dich unterstützen.

Du bekommst dann göttliche Hilfe.

Maheshji gibt uns eine so wichtige Lektion, und die Störungen von der Straße sind so laut, dass die Tondatei nicht verwertbar ist.

Es liegt an euch, wem ihr die größte Wichtigkeit im Leben zuordnet.       

Das menschliche Leben ist nicht in eine einzige Richtung ausgerichtet.

Bei allen anderen Spezies ist die Ausrichtung nur in eine Richtung festgelegt. Sie können nur entsprechend ihrem Schicksal handeln. Sie müssen das tun, was im Schicksal steht. Sie müssen diese Sache beenden.         

Als Mensch musst du deinem Schicksal folgen, und viele wissen gar nicht, dass sie einen freien Willen haben.  

Mache jeden Moment zu deinem freien Willen.

Du musst den Dschungel der Verlockungen durchqueren.

Du musst deine ganze Aufmerksamkeit nutzen, um auf diesem Weg zu bleiben.

Du musst große Aufmerksamkeit darauf verwenden, dass dieses Licht in dir nicht ausgeht. Du weißt nicht, ob die Kerze im nächsten Moment noch brennt.

Versuche so viel zu tun, wie du kannst.

Du musst deine ganze Aufmerksamkeit auf den spirituellen Weg ausrichten.

Das bedeutet nicht, dass du deine täglichen Aufgaben nicht erfüllen musst, Pflichten gegenüber Freunden, Kindern und Nachbarn.

Es ist wahr, dass Freunde sich im nächsten Leben wieder treffen, und dass sie sich sofort als Freunde erkennen. So versucht die Natur die Anhaftung der Seelen, eine an der anderen, fortzuführen. Die Anhaftung nimmt zu, wenn du mit dem gleichen Freund 2 - 3 Leben verbracht hast. Die Seelen kommen sich noch näher, wenn sie als Bruder, als Schwester, als Freund, als Nachbar wieder geboren werden.

Denke daran:

Niemand kann sagen, wann die Zeit gekommen ist, den freien Willen zu nutzen.

Du denkst, alles unterliegt deinem freien Willen, das ist falsch.

Du hast kein Recht, dich über dein Schicksal zu beklagen.

Mach deine Aufgaben und fertig.             

Maheshji sagt, ich habe alle meine weltlichen Aufgaben gegenüber meinem Sohn, gegenüber meiner Frau, gegenüber meinen Brüdern, gegenüber meinen Freunden, gegenüber meinen Studenten, erfüllt. Aber ein Gedanke ist immer auf meinen Meister ausgerichtet. Mein ganzes Gefühl geht zu meinem Meister.

Es sind da so viele Gefühle, dass dadurch eine Brücke vom Meister zum Schüler entsteht. Über die Brücke renne ich zu meinem Meister.

Es kommen immer wieder solche gefühlsmäßigen Situationen, wo ich voll auf meinen Meister konzentriert bin. Ihr seht das an meinen Freudentränen.

Der Weg ist nicht sehr weit, aber er erfordert Millionen Gefühle. Wenn die leichteste Unterbrechung da ist, geht das nicht.       

Habt ihr den freien Willen verstanden? Lasst euch da nicht verwirren, was die Zeit angeht.

Denke, jeder Moment fällt unter deinen freien Willen, aber weltliche Aufgaben müssen ausgeführt werden, denn das ist Gottes Anordnung. Du musst das vollenden.      

Nimm einmal an, jemand wird Arzt, wird Richter, wird Lehrer. Wenn sie ihre Aufgabe nicht richtig erfüllen, wenn sie andere betrügen, wenn sie Patienten betrügen, wenn sie die Regierung betrügen, indem sie falsche Urteile sprechen, und wenn der Lehrer seinen Pflichten nicht nachkommt, und seine Schüler nicht richtig erzieht, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für eine harte Strafe ihnen bevorsteht.

Du kannst Gott nicht betrügen. Er ist in dir.        

Nach dem Tod bekommst du dein Programm für das nächste Leben. Und es kann sein, dass du dich in irgendeiner Gebärmutter von einem Tier oder im Ei eines Vogels wieder findest. Und dann schreist du wieder, dieses Mal werde ich alles tun.

Maheshji fragt: Habt Ihr irgendeinen Zweifel daran?

Die Antwort ist: Nein.

Maheshji sagt: Manchmal hören die Leute aus irgendeinem Gefühl mit etwas auf, das ist falsch. Du bist im Gefängnis, und du hast dich im Gefängnis gut zu benehmen. Du musst deine Arbeit machen. Zum Schluss kannst du sagen: OK Sir, ich habe meine Arbeit beendet.                       

Maheshji sagt: Wenn ich euch über alles genau informiere, werdet ihr gar nicht wiederkommen. Mögt ihr kommen oder nicht, ich informiere euch trotzdem umfassend. Ich muss diese Aufgabe ausführen.

Ich will nichts und ich verlange nichts, „Divine Mother“ wird entscheiden.

Seit meiner Kindheit erfülle ich meine Pflichten. Ich berate auch die, welche mich betrogen haben, wenn sie mich um Rat fragen. Ich habe kein Recht auf Rache.

Das Recht auf Rache liegt in Gottes Hand.

Gott hat jedem seine Pflichten zugeteilt. Du musst deine Pflichten erfüllen, das ist deine Aufgabe.

In allen Schriften der Sanatan Philosophie werden keine Rechte verteilt, nur Pflichten.

Tu deine Pflicht