Ein fünfzehnjähriger Junge fragt Mahesh nach Gott.

Mahesh sagt: Gott ist der Schöpfer des Universums. Alles ist unter seiner absoluten Kontrolle.

Gott tut nichts.

Ein normaler Mensch schafft sich seine kleine Umgebung, sein Schicksal selbst. Er bewegt sich, er sieht, er hat Angst, er liebt, er wird verletzt, das alles geschieht durch seinen eigenen Willen.

Mahesh sagt, ein bestimmter Bereich im Gehirn ist für die Träume verantwortlich. Wir wollen hier nicht erklären, wie Träume zustande kommen. Träume sind nicht sehr wichtig. Ein normaler Mensch schafft sich seine Traumwelt selbst. Genauso hat Divine Mother, die wir Gott nennen, das Universum geschaffen. Das alles ist nur durch Gottes Willen entstanden.

Die Welt ist ohne Handlung von Gott geformt worden.

Vergleichbar damit ist, wenn jemand einen Traum formt. Im Traum wird niemand sagen, das und das ist eine Sünde. Man arbeitet, man bewegt sich, man hat Angst wegen gefährlicher Situationen. Man hat Furcht im Traum und man ist unter dem Eindruck, als wenn alles Wirklichkeit wäre.

In dem Maße, in dem wir hinter die Träume gehen, wenn wir erwachen, auf die gleiche Weise geschieht es, wenn die Spiritualität erwacht.

Dann endet die Schöpfung in der gegenwärtigen Form. Denn die Realität ist vollständig anders als das, was wir sehen, was wir für die Wirklichkeit halten. 

Solange wir kein spirituelles Wissen erreicht haben, können wir Gott und seine Form nicht verstehen.

Wir können also einfach nur sagen, ein Kind im Kindergarten oder ein Schüler der sechsten Klasse kann die höhere Mathematik nicht verstehen. Das ist hier genauso. Solange du kein spirituelles Wissen erreicht hast, kannst du die Schöpfung nicht begreifen.

Um das zu begreifen, ist reines Wissen erforderlich. Das ist nur möglich, wenn man spirituelle Übungen macht. Wir sind hier in dieser illusionären Welt gefangen. Wir haben bereits viele Leben hinter uns und wir haben unzählige Arten durchlebt. Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir in uns hineingehen. Dorthin, woher wir diese Reise begonnen haben. Erst dann können wir die Realität sehen und verstehen.

Die Wellen auf dem Meer sind das Meer. Und so wie eine Welle zum Meer gehört, gehören wir in die Schöpfung. 

Mahesh sagt:

Es ist nicht möglich, mit diesem Intellekt Gott zu verstehen.

 

 

Wir leben in einer Atmosphäre des Intellekts. Unsere Erziehung ist begrenzt. Die gegenwärtige Erziehung ist völlig vom Intellekt geprägt und die gesamte Atmosphäre ist davon geformt. Wie kann man dann in die Lage versetzt werden, das zu verstehen. Aber wir können doch die Richtung aufzeigen, in der die Frage beantwortet wird. Wenn dazu Fragen sind, wird Mahesh sie beantworten.

In den Yoga Sutras steht: 

“Die Wirklichkeit ist das, was immer bleibt und nie vergeht, alles andere ist keine Wirklichkeit.“