Maheshji sagt: Im Universum gibt es eine Seele, die man Gott nennt.

26.07.2008

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Eine Frau aus Russland hofft, dass es Gott gibt, aber sie ist sich nicht sicher.

Maheshji sagt:

Der Grund dafür ist, dass in Russland das Wissen über Gott unterdrückt worden ist; es wurde behauptet, es gibt keinen Gott. Im Menschen gibt es aber noch eine andere Kraft, die man Seele nennt, glaubst du das?

Sie stimmt dem zu.

Maheshji sagt, wenn du die Seele akzeptierst, dann stell dir dieses Universum als einen riesigen Körper vor. Im Körper gibt es Millionen unterschiedliche Gewebe und Zellen, sie leben und sie sterben. Hängen diese alle von deinem Körper oder von deiner Seele ab? Wovon hängt deren Leben ab? Es hängt von der Seele ab.

Sieh, alle Planeten arbeiten genauso wie die Teile in deinem Körper. Sie arbeiten wie jedes Molekül in deinem Körper arbeitet, denn sie alle sind Lebewesen. Genauso ist das, wenn du dir jedes einzelne Teilchen ansiehst, mit jeder Pflanze und mit jedem Planeten. Wenn du dir das alles genau ansiehst, wirst du feststellen, dass sie alle unter einem Befehl stehen, dass sie alle einen Auftrag haben. Wenn deine Seele deinen Körper verlässt, stirbt der Körper.

Genauso ist das im gesamten Universum, dort gibt es eine Seele, die nennt man Gott.

Maheshji stellt die rethorische Frage: 

Warum ist die Seele von Gott von der Seele des Menschen abgetrennt? (Sie ist in Wirklichkeit ständig mit Gott verbunden.) Durch Unwissen bezeichnet man die Seele als individuelle Seele. (Die Seele ist aber universal und nicht individuell, der feinstoffliche Körper ist dagegen individuell; in dieser Sichtweise wird der feinstoffliche Körper aus Unwissen durch den Begriff Seele ersetzt.)

Maheshji führt hier wieder das Beispiel von verschiedenen Tontöpfen an: Wenn du viele Tontöpfe nebeneinander stehen hast, ist dann der Raum in den vielen Tontöpfen der gleiche Raum, oder sind das verschiedene Räume? Denn durch den Tontopf scheint sich der Raum in dem Tontopf von dem Raum in den anderen Tontöpfen zu unterscheiden. Alles ist Raum, ob der Raum im Topf ist oder außerhalb des Topfes; durch Unwissen hältst du das für einen abgetrennten Raum. Auf diese Weise kommt es zu der Vorstellung, dass eine Seele von der anderen abgetrennt ist. Wenn du jetzt die Tontöpfe zerbrichst, hast du nur einen Raum, dann gibt es nur noch eine Seele.

Jetzt komme ich auf den Punkt: Wenn du stirbst, ist der Topf (= deine 5 Körper) nicht zerbrochen. Das bedeutet, wenn ein Mensch stirbt (wenn der grobstoffliche Körper verfällt), dass dieser Topf (der feinstoffliche Körper, der weitergeht) sich von einer Seele zur anderen unterscheidet, er unterscheidet sich von Raum zu Raum (from space to space = der Ort, wo wir gerade leben), und er unterscheidet sich von Himmel zu Himmel (from sky to sky = der Ort, den wir Himmel nennen), und er zerbricht nicht (der feinstofflicher Körper geht weiter).

Maheshji erklärt das noch aus einem anderen Blickwinkel:

Sieh, ich habe ein Beispiel mit mehreren Töpfen angeführt, alle Töpfe umschließen einen unterschiedlichen Raum. Wenn du die Töpfe aber zerstörst (wenn du alle 5 Körper abgelegt hast), dann ist da nur ein Raum.

Wenn also jemand stirbt, dann bedeutet das nicht, dass der Topf zerbrochen ist, nur der grobe Körper zerbricht. Es bestehen aber verschiedene feinstoffliche Körper, welche die Seele weiter festhalten.

Die Christen und die Moslems sagen, dass die Seele nach dem Tod auf den Tag des Jüngsten Gerichts wartet. Alle Religionen sprechen von einer individuellen Seele, die aber in Wirklichkeit nicht von der universalen Seele abgetrennt ist; diese Trennung entsteht nur durch dein Unwissen.

Gurudeeksha ist eine Technik, mit der du dein Bewusstsein erleuchten kannst.

(Gurudeeksha ist eine persönliche Unterrichtung von Meister zu Schüler.)

Du kannst dein Unwissen beenden, du kannst dein Unwissen überwinden.

Unwissen ist mit Dunkelheit vergleichbar, in vollkommener Dunkelheit kannst du nichts sehen, du kannst die richtige Form nicht erkennen. Du musst dein Unwissen überwinden und dein Bewusstsein erleuchten, damit du sehen kannst, was wirklich ist, damit du die Wirklichkeit sehen kannst, damit du die tatsächliche Wahrheit sehen kannst. Nur so kannst du die tatsächliche Wahrheit erreichen, nur so kannst du Unsterblichkeit erreichen.

Das Deeksha Mantra wird jemanden gegeben, der Vertrauen hat. Wenn jemand mit Vertrauen übt, dann wird mit Sicherheit der Tag kommen, sei es in diesem Leben, im nächsten oder im übernächsten Leben, an dem er näher an die Wahrheit herankommt.   

Hat jemand eine Frage zu dem, was ich erklärt habe?

Jeder hat das verstanden, niemand hat eine Frage.

Maheshji führt noch hinzu:

Euer Respekt, eure Verehrung dem Meister gegenüber und euer Vertrauen sind ein äußerst wichtiges Mittel.                                                                                                           

 

Kommentar des Übersetzers.

Das Beispiel mit dem Raum im Tontopf erklärt, was beim Tod abläuft.

Der Mensch besteht aus Körper und Seele.

  1. Die Yogaphilosophie beschreibt fünfKörper, ein grobstofflicher Körper, der im Tod abgelegt wird und vier feinstoffliche Körper, die weitergehen; feinstoffliche Körper sind z. B. der Aurakörper oder der Astralkörper. In unserem Beispiel werden alle fünf Körper zusammen als Tontopf bezeichnet. Der Tontopf zerbricht also im Tod nicht, weil vier Körper, die auch feinstoffliche Körper genannt werden, weitergehen.
  2. Die Seele ist unabhängig vom Körper ständig vorhanden, und sie ist universal. Die großen Yogis haben herausgefunden, dass die Individualität in den fünf Körpern lokalisiert ist und nicht in der universalen Seele.

Weil die westliche Philosophie diese fünf Körper nicht unterscheidet, kommt die Unklarheit über die universale Seele und die individuelle Seele zustande.Dieser Teil der Yogaphilosophie war bis 553 n. Chr. auch im Christentum akzeptiert. Bezug, die Kirchenlehrer bis 553 (nach Christus).