22.05.2005 Wolgast
Originalstimme
Eine Studentin bedankt sich. Vor einiger Zeit hatte sie so große Examensangst. Jetzt hat sie schon zwei Prüfungen ohne jede Angst hinter sich.
Mahesh sagt:
Man sollte immer positiv eingestellt sein. Die Ergebnisse der Prüfungen, ob du bestehst oder nicht, das ist vorherbestimmt. Sogar in deinen nächsten zwei bis drei Leben sind die Struktur und die wichtigen Ereignisse bereits festgelegt.
Das ist des Meisters Plan nach Gottes Anordnung.
Eine Sache ist wichtig:
- Du musst Courage und Vertrauen haben.
- Was immer für ein Problem kommt, du sollst nicht denken!
- Du musst kämpfen!
- Diese Dinge sind vorherbestimmt.
- Das ist nur ein Test für deine Courage.
Und die nächste wichtige Sache ist: Du musst denken, dass du deine Pflicht vor Gott erfüllt hast.
Sei es in einem Examen, oder du hast jemanden gedient, oder du hast einen Kampf hinter dich gebracht, was immer das auch ist.
Die Zukunft ist vor dir erschienen, und du musst sie bewältigen.
Das ist die Technik, mit der man vorgehen muss.
- Man sollte immer denken, dass man das als seine Pflicht tun muss.
- Du tust deine Pflicht entsprechend deinen Fähigkeiten.
Denke nicht, dass du das tust. Denke, du erfüllst den Auftrag Gottes.
Genauso, als wenn du in einem Konzern angestellt bist und dort arbeitest. Da hast du ein klares Konzept, dass du für deinen Auftraggeber arbeitest. Hier in der Welt arbeitest du für deinen Lohn, in Wirklichkeit aber arbeitest du für Gott. Auf diese Weise kannst du dich von der Vorstellung lösen, dass du es bist, der handelt.
Wenn das Ego zu dem Auftrag dazukommt, und wenn du dann gute Dinge tust, führen die zu guten Ergebnissen, aber wenn du schlechte Dinge tust, führen sie zu schlechten Ergebnissen. Wir nennen das Karma.
Wenn du aber Gott dienst, und wenn du alle Aufträge für Ihn ausführst, dann sammelst du kein Karma an.
Angenommen, du machst die Arbeit eines Angestellten, du arbeitest für eine Organisation oder für einen Betrieb. Du hast die Arbeit gemacht, und wenn sie gut war oder schlecht, so hat der Unternehmer die Folgen zu tragen, nicht du.
Wenn du die Haltung entwickelst, dass du dienst, dann fällt das Ego weg, und du machst rasche Fortschritte.
Das ist eine einfache Technik, ohne dass du Karma ansammelst.
Du hast deine Arbeit ohne Ego gemacht. Du hast nur deine Pflicht getan. Du hast nichts anderes getan.
Denke, du bist in einer Organisation, und du dienst der Organisation.
Du musst das Gefühl haben:
Du dienst Gott.
Das erfordert Übung. Du musst dich darauf vorbereiten; du musst deinen Geist reinigen. Das betrifft jede Arbeit, die du tust, sei sie gut oder schlecht.
Das ist anders, wenn du aus dir heraus handelst: Wenn du Almosen gibst, so ist das gut. Wenn du jemanden etwas stiehlst, so ist das schlecht. Die Folgen der Handlungen musst du auf dich nehmen.
Du solltest so handeln, dass du ohne Ego handelst.
Du solltest das als eine Pflicht ansehen, die du für Gott erfüllst.
Wenn du kein Geld hast, so ist das kein Problem.
Du denkst nur, du hast deine Pflicht mit aller Sorgfalt erfüllt; denn du bist Diener, so hat Gott die Konsequenzen zu tragen.
Wenn du deinen Geist so vorbereitest, dann wirst du dein Vertrauen in keiner Situation verlieren, denn Gewinn und Verlust gehören Gott.
Mahesh lacht und sagt, dies ist die einfache Formel des Karma Yoga.
So kann man sich selbst darauf vorbereiten.
Sieh, es ist ein Unterschied, wenn du für eine Organisation arbeitest, oder wenn du selbst der Chef bist.
Wenn du selbst der Handelnde bist, dann hast du so viel Angst, ob du Gewinn oder Verlust machst. Aber wenn du für eine Organisation arbeitest, arbeitest du ohne Angst, du arbeitest für die Organisation. Wenn sich da ein Gewinn oder Verlust einstellt, so muss der Leiter der Organisation sich darum kümmern. Du hast damit nichts zu tun, du bekommst dein Gehalt.
Wenn du deine Aufgaben im Leben mit der Vorstellung erfüllst, dass du Gott, mit dem was du tust, dienst, dann kümmert sich Gott um alle deine Belange.
Das heißt:
Der Meister zahlt dir deinen Lohn aus. Er kümmert sich um dich.
Die weltlichen Arbeitgeber beuten ihre Angestellten aus. Gott kann dich nicht ausbeuten. Er tut das nicht.
Wenn du für deinen Vater arbeitest, für Gott, dein Vater wird dich niemals ausbeuten. Es mag vorkommen, dass Väter ihre Kinder ausbeuten, aber Gott kann das nicht.
Denn du bist ein Kind Gottes, und alle Menschen sind das.
Deine DNA und die DNA von Gott sind gleich.
Maya ist Illusion, sie hat keine DNA. (DNA = Desoxyribonukleinsäure)
Welche Arbeit auch immer vor dir erscheint, die solltest du ausführen.
Ich gebe euch ein sehr einfaches Beispiel:
Ein Angestellter in einem Konzern bekommt von seinem Chef den Auftrag, dorthin zu gehen und diese Arbeit zu machen. Er hat alles genau festgelegt. Er soll diese Arbeit an dem Tag dort und dort machen.
Genauso bist du mit einer Aufgabe in diese Welt gekommen.
Was immer also vor dir an Aufgabe erscheint, konzentriere dich immer auf die Gegenwart, nicht auf die Vergangenheit und nicht auf die Zukunft.
Hast du eine Frage dazu?
Sie ist glücklich und lacht.