03.10.2013
Originalstimme
(19:25
- 36:27)
In
Indien wird seit Jahrtausenden Yoga gemacht, in Europa erst seit 100 Jahren. Und
zwar hat Swami Vivekananda Yoga und die Yogaphilosophie in den Westen gebracht.
Maheshji
erklärt hierzu: Die Wahrheit ist sehr einfach.
Ich
sage, aber die meiste Zeit ist die Wahrheit verborgen.
Maheshji
sagt: Weil falsche Leute so viele Dinge verbergen. Man muss vorsichtig sein.
Aber wer auf dem richtigen Weg ist, hat keine Angst. Und als Lehrer und als
Prediger muss ich beide Aufgaben ausführen, so ist die Anweisung des Meisters.
Manchmal ist das wegen
Eindrücken im Geist aus vergangenen Leben sehr schwierig und die Entscheidung
wird falsch. Die Leute begehen Selbstmord.
Maheshji hat 28 Jahre im
IIT - Kanpur (Indian Institute of Technology) unterrichtet, während der Zeit
kam nicht ein Selbstmord vor. Seit er berentet ist, sind dort jährlich 5-10
Selbstmorde. Die Schüler dort sind extrem intelligent. Wenn die Suizidtendenz
in ihnen aufsteigt, sind sie nicht in der Lage nachzudenken.
Maheshji sagt: Wenn so
jemand zu mir kommt, ist es meine Pflicht, ihm den richtigen Weg zu zeigen. Eine
korrekte Beratung zur richtigen Zeit kann solche falschen Entscheidungen verändern.
Maheshji bezieht sich
hier auf einen Vorfall aus unserem letzten Indien- Aufenthalt. Eine Schülerin
hatte einen schweren Konflikt mit ihrem Vater. Sie hatte Unrecht, der Vater
hatte Recht. Der Vater hat ihr einen sehr feinen Brief geschrieben. Dies geschah
durch die Hilfe des Meisters. Sie hat ihren Fehler eingesehen. Diese Einsicht,
dieser Impuls im Geist, wurde von ihrem Vater wahrgenommen. Daraufhin hat der
Vater ihr einen Brief voller Liebe und Mitgefühl geschrieben.
Ich sage, das ist
normalerweise unmöglich.
Maheshji sagt:
1.
Die richtige Beratung ist erforderlich.
2.
Man muss mit demjenigen richtig umgehen.
3.
Und man muss mit den vorhandenen Belastungen richtig umgehen.
Die richtige Erziehung
ist in Europa nicht da. Und diese europäische Kultur breitet sich jetzt auch in
Indien aus.
Maheshji sagt, zu meiner
Zeit war der Respekt vor Vater und Mutter extrem hoch. Auch der Respekt der
Geschwister untereinander war hoch. Wenn ich das mit meinem Sohn vergleiche, klafft da ein sehr großer
Unterschied. Sie verhalten sich hier wie in der westlichen Kultur. Das Fernsehen
spielt eine Rolle, die Mode, im Westen gibt es so viele falsche Lehrer, und die
kommen auch nach Indien und unterrichten hier.
Wenn du dir die Welt
ansiehs, dann rennen alle hinter dem Geld her. Sie streben in die
materialistische Welt. Sie führen kein spirituelles Leben. Hierdurch wird das
Herz und die Tendenz des Menschen so sehr beeinflusst. Im wahren Frieden gibt es
eine solche Art zu denken überhaupt nicht.
Maheshji erklärt hier
ausdrücklich:
Nur dieses Land (Indien)
wendet sich direkt an Gott. Nur dieses Land erstrebt das wirkliche Ziel des
menschlichen Lebens. Zu diesem Zweck hat Gott uns dieses feine Instrument, den
menschlichen Körper gegeben.
Deswegen fühlen sich
die Leute, die im vergangenen Leben schon spirituelle Übungen gemacht haben,
zum Yoga und zu der spirituellen Kultur hingezogen.
Maheshji sagt:
Dies ist die Zeit des
Wechsels. Dies ist die Zeit, in der das materialistische Leben in das wirkliche
spirituelle Leben zurückgeht; die Menschen haben solche Gedanken, solche Gefühle.
Die Menschen auf der ganzen Welt spüren eine Anziehung dahin.
Der erste, der dieses
Licht in den Westen getragen hat, war Swami Vivekananda.
Auf ihn folgte Swami
Raganis (Bhagvan). Er hat das Buch geschrieben vom sexuellen Leben zum
spirituellen Leben. Er hat zur Zeit des amerikanischen Präsidenten Reagen
unterrichtet. Zu der Zeit waren so viele Hippies in Amerika. Sie alle fühlten
sich von dem spirituellen Lehrer Raganis angezogen. Das ging etwa bis 1975, dann
kam Swami Rama. Bis Swami Rama kam, wurde die Meditation anders unterrichtet. Es
wurden bis dahin auch keine Yogaasanas unterrichtet, nur Meditation.