Textsammlung   Meditation

 

 1. Meditation

 2. Über Meditation

 3. Meditationstechniken

 4. Regelmäßige Meditation

 5. Yoga und Meditation

 6. Meditiere ich?

 7. Meine Meditation

 8. Wie kann ich still werden

 9. Kein Fortschritt

10. Im  Yoga kein Fortschritt

11.Wie erreiche ich Meditation

12. Karma

13. Meditation und Müdigkeit

14. Störende Gedanken



Meditation

Was ist Meditation?

Die Meditation ist eine Technik, die seit vielen Jahrtausenden praktiziert wird.
Diese Technik ist an keine Kultur oder Religion gebunden.

Wer diese Technik richtig anwendet, kann seinen Geist von allen Belastungen reinigen.

Die Aufmerksamkeit wird gesteigert und das Erinnerungsvermögen nimmt zu.

  Swami Rama hat gesagt: "Meditation ist Aufmerksamkeit."

Die Technik der Meditation wird in unseren Kursen unterrichtet.

Siehe auch: Mahesh spricht "über Meditation."

 

 

Über Meditation

26. 05. 2002

Mahesh spricht über Meditation

In der Meditation genießen die Menschen ihren eigenen inneren Frieden

Wenn du den Ozean betrachtest spielen sich an der Oberfläche die größten Stürme ab und unten in der Tiefe ist alles wunderbar ruhig. Wie friedvoll ist das Wasser in der Tiefe. 

So ist es auch mit den Gedanken. Die Gedanken an der Oberfläche sind sehr turbulent und in der Tiefe wird es immer ruhiger. Gedanken sind überall, an der Oberfläche und in der Tiefe. 

In der Meditation gehst du tiefer, tiefer und immer tiefer. 

Du befindest dich in deinem eigenen Frieden. 

Du bist nicht in dem Frieden irgendeines anderen, sondern in deinem eigenen Frieden.

Deswegen ist die Meditation so außerordentlich wichtig. 

Gib das in die Website, das ist sehr wichtig. 

Was bekommst du in der Meditation und wie erreichst du das? 

Wir müssen das illustrieren. Wenn jemand eine Frage hat, diese ganzen Erklärungen betreffend, ist er sehr willkommen. Leute, die Turbulenzen durchleben, haben eine Menge Fragen. Ich werde sie überzeugen. 

Mahesh sagt, Duft ist ein feinstoffliches Element der Erde. Wenn sich dieses feinstoffliche Element im Innern in der Nähe der Seele befindet, dann entsteht ein ganz feiner angenehmer Duft. Du nimmst den Frieden und den angenehmen Duft wahr. 

Das ist vergleichbar mit der Oberfläche und der Tiefe der Erde. Wie wunderbar die Elemente arbeiten. 

Die Menschen haben den geistigen Frieden verloren, sie sind gestört. Die richtige Art zu denken ist verloren gegangen.

Ihr Denken ist voll von weltlichen Interessen, von Gier, von Angst. Sie haben Angst und sie sind gewalttätig. Einige haben Angst, einige sind gewalttätig. 

Die ganze Welt hat Angst, sie ist nicht in der Lage, den göttlichen Schutz, den sie hat, wahrzunehmen.

Die Menschen haben das Gefühl dafür verloren. 

Wir alle haben diesen Schutz.  

Die Gewalttätigen haben auch den Blick dafür verloren, was Gott alles sieht. Sie werden dafür früher oder später bestraft werden. Wenn sie den Frieden, der auf der Welt ist, genießen können, dann wird ihre gewalttätige Natur ruhig und sanft werden. 

Wenn die Leute, die Angst haben, diesen Frieden genießen, dann werden sie tapfer werden. Sie werden wirklich tapfer werden.

So kann man kühl werden, wenn man vorher heiß war. Das ist sehr einfach. 

Der innere Frieden ist die allerwichtigste Nahrung für den MenschenNur diese Nahrung ist in der Lage Wunder zu erzeugen

Jeder Mensch, jede Kreatur sollten wie in einem Rosenkranz das Gefühl der Einheit schaffen. 

Sie sollen das Gefühl haben, dass sie eine Familie sind. 

Sieh, das Blut hat verschiedene Blutgruppen. Aber Gott hat dem Blut die gleiche Farbe gegeben.

Versuche immer die Einheit zu sehen, und versuche nicht, die Verschiedenheit zu sehen. 

Wir sehen verschiedene Volksgruppen, verschiedene Hautfarben, aber der Heilige sieht nur Menschen, 

Alle Menschen sind gleich.  

Wenn du das Blut beobachtest, dann ist die Arbeit des Blutes in jedem Körper gleich. Das Blut reinigt den Organismus. Es ernährt die Organe. Seine Aufgabe ist zu reinigen und zu ernähren.

Die Sonne gibt der ganzen Erde und allen Lebewesen darauf die gleiche Energie.

Wenn du Frieden in dir hast, dann wirst du auch diese Sichtweise haben. Wenn du gestört bist, dann siehst du in der gleichen Sache nur die Unterschiede.

Jeder sollte also etwas tun, umdiesen Frieden zu erreichen, der ja schweigend überall liegt

Wir müssen versuchen, diesen Frieden zu erreichen, der in allen Lebewesen ist. Er ist in den Menschen, auch wenn sie brutal sind, und er ist auch in den Tieren vorhanden. 

Mahesh sagt:

Alle haben diesen göttlichen Frieden in sich. Er ist in ihrem Inneren, in ihrem Inneren, inihrem Inneren

Nur in diese Richtung kannst du Fortschritte machen und dich weiter entwickeln.

 

 

Meditationstechniken

Meditation und Meditationstechniken

Die Meditation ist eine Technik, in der man mit geradem Rücken, Nacken und Kopf sitzt und in sich geht. Dabei sind unterschiedliche Meditationshaltungen möglich (siehe Hatha Yoga Handbuch). Die Haltung der Beine ist für die Wirkung der Meditation nicht so wichtig, es ist aber wichtig, dass die Beine nicht überkreuzt sind. Mit gekreuzten Beinen kann nicht genug Energie aufgebaut werden.

Für die europäische Kultur eignet sich als Meditationssitz am besten die Freundschaftshaltung, da wir nicht von Kindheit an auf dem Boden sitzen.

Niemand kann sagen, wie alt die Meditationstechnik ist, sie ist auf jeden Fall um ein Vielfaches älter als alle Weltreligionen. Dass die Weltreligionen die Meditation für sich beanspruchten, zum Beispiel, die christliche Meditation oder buddhistische Meditation, ist deren Problem.

Es gibt nur eine Meditationstechnik, und die wird in der Bibel in der Geheimen Offenbarung des Johannes beschrieben:

Sei still und erkenne dich selbst. (Be still and know thyself.)

Und damit beginnt auch schon das Problem, denn es ist dort nicht angegeben, wie man still werden soll, und wie man sich selbst kennen lernen soll. Da dieses Wissen in den Weltreligionen fehlt, kann man diese Meditationsmethoden nur als Kontemplation bezeichnen.

Noch ein Wort zu den Mantren, die bei der Meditation verwendet werden. Mantren sind Klänge, die von den Heiligen in tiefer Meditation gehört wurden. Diese äußerst wirksamen Klänge wurden weitergegeben. Man kann die Mantren keiner lebenden Sprache zuordnen. Mantren in Landessprache haben nicht diese Wirkung.

 

 

Regelmäßige Meditation

(Das Hamburger Abendblatt schreibt am Donnerstag den 01.12.2005 auf Seite 28.)

Durch regelmäßige Meditation werden Gehirnregionen geschult und ausgebaut. Bei regelmäßiger Meditation konnte eine zunehmende Dicke des präfrontalen Kortex gemessen werden, dem Teil des Gehirns, der für analytische Fähigkeiten und die individuelle Persönlichkeit verantwortlich gemacht wird.

Aufgrund dieser Studienergebnisse des Massachusetts General Hospitals in Charleston gehen die Forscher davon aus, dass Meditation die sonst mit dem Alter einhergehende Ausdünnung der Gehirnstruktur bremsen könnte. (mp)

 

 

Yoga und Meditation

Was ist der Unterschied zwischen Yoga und Meditation?

Diese Frage wurde Mahesh von einer Journalistin, die für den Rundfunk eine Sendung über Meditation vorbereitet, gestellt.

02.01.2006    (01:28 - 46:30 Datei 1) Originalstimme

Maheshji sagt:

Das ist eine schöne Frage. Sieh, ich verbinde deine Frage mit der Bibel, weil die meisten deiner Zuhörer Christen sind. Sie werden deine Sendung hören, und da muss etwas vorkommen, was sie kennen. Das wird ihnen gefallen, und sie werden diesem Weg folgen.

Ich gebe dazu ein einfaches Beispiel.

Angenommen, du bist in einem anderen Land, und du triffst einen Landsmann, und du sagst ihm, ich gehöre auch zu deinem Land. Auf diese Weise hast du sofort eine Verbindung zu ihm. Und deine Einstellung zu ihm ändert sich. Genauso ist das, wenn die christliche Welt etwas über Meditation wissen will.

Die Meditation ist nicht neu, sie wird schon in der Bibel beschrieben, und Christus hat der Meditation die höchste Bedeutung beigemessen.

In der Geheimen Offenbarung des Johannes steht:

“Be still and know thyself.”(Sei still und erkenne dich selbst.)

Aber in diesem heiligen Buch wird dieser Gedanke nicht erklärt, er wird nicht genauer beschrieben. Es wird nicht beschrieben, wie man dieser Anweisung folgen kann. Es wird nicht angegeben, wie man selbst still werden kann.

In diesem Zusammenhang werde ich die Meditation erklären.

Auf dem Weg zur Meditation kann man diese innere Stille erreichen.

Ich sage Maheshji, dass sie an dem Yogaunterricht heute teilgenommen hat, und nach der Meditation hatte sie das Gefühl inneren Friedens.

Maheshji sagt, ja. Warum?

Weil man hierdurch inneren Frieden erreichen kann. Die Frequenz deines Geistes, die Geschwindigkeit deines Geistes und deine Gedankenfolge nehmen ab, sie wird ruhig. Und diese Ruhe vergrößert diesen Frieden.

Ich frage Maheshji, ob er das noch deutlicher beschreiben kann.

Maheshji sagt: Ich gebe euch ein sehr einfaches Beispiel, welches jeder verstehen kann.

Jeder, der gut geschlafen hat und morgens aufwacht, fühlt sich frisch. Das ist ein feines Gefühl, man fühlt sich wie neugeboren, man hat viel mehr Energie.

Die Yogis nennen die Meditation den schlaflosen Schlaf.

Die Meditation ist ein höherer Zustand des Geistes. Samadhi ist ein noch viel höherer Zustand.

Ich frage Maheshji, ob er Meditation noch genauer erklären kann?

Maheshji sagt: In der Meditation ist die Folge deiner Gedanken annähernd null. Die Gedanken sind annähernd gelähmt, aber nicht vollständig.

Je tiefer der Schlaf wird, umso mehr Frieden bekommst du. Im normalen Schlaf träumst du; im Tiefschlaf sind kaum noch Träume da.

Wenn du die ganze Nacht träumst, dann ist das ein Zustand, der dem Wachzustand ähnelt. Aber im Tiefschlaf gibt es keine oder kaum Träume, es ist ein traumloser Zustand. Das ist für einen normalen Menschen nicht möglich. Man nennt diesen Zustand Shushupti. Das ist ein sehr hoher Zustand, welcher der Meditation nahe ist; der Geist erhält Ruhe.

Maheshji erklärt das noch einmal:

Wenn du mehrere Träume siehst, wie kann der Geist da Ruhe bekommen?

Aber wenn du nur wenige Träume hast, bekommt der Geist Ruhe.

Beachte, dass dein Geist im Wachzustand ständig beschäftigt ist; du liest, du gehst, du redest, aber trotzdem ist der Geist aktiv. Der Geist tut etwas, er denkt etwas, die Gedankenlinie läuft immer weiter.

Aber im Schlaf ist das anders, deswegen ist der Schlaf ein äußerst wichtiger Teil.

Schlafentzug ist als Strafe in der ganzen Welt nicht erlaubt. Wenn man jemanden nicht schlafen lässt, wird er sterben. Der Körper wird dann vergiftet. Der Geist wird verrückt und man stirbt.

Wenn du schläfst, wenn dein Schlaf noch besser ist, wenn dein Schlaf sich noch weiter verbessert, dementsprechend bekommst du Frieden. Und jeder kann das Ergebnis, wenn er morgens aufwacht, selbst sehen.

Meditation ist ein noch höherer Zustand als Schlaf, und ist auch besser als Schlaf. Niemand kann Meditation herbeiführen, Meditation stellt sich ein.

Du kannst auch nicht schlafen, der Schlaf stellt sich ein. Der Schlaf kann kommen oder auch nicht, niemand kann darüber bestimmen.

Genau so ist das mit der Meditation. Der innere Frieden hilft dir dabei, dass der Zustand der Meditation sich einstellen kann. Je feiner die Meditation wird, je tiefer sie wird, umso mehr nimmt der geistige Frieden und die spirituelle Kraft zu, dein Verhalten und deine ganze Persönlichkeit werden verändert.

Selbst wenn ein Krimineller diesen Zustand erreicht, wird er sich vollkommen verändern. Sein geistiger Zustand wird von Mitgefühl erfüllt und von Liebe ergriffen. Seine Grausamkeit wird beendet.

Betrachte den heiligen Paulus. Wie er von Saulus zu Paulus verändert worden ist. Er hat sich nur einfach an die Brust geschlagen, und er hat gesagt, ich bin jetzt Christ. Er hat nicht einmal ein Mantra wiederholt, nein. Im Christentum heißen Mantren Loks, die werden für die Meditation benutzt. Paulus wurde ein Heiliger.

In Indien, in meinem Land, wurde ein großer Mörder mit Namen Valmiki zu Maharishi Valmiki, zum Heiligen Valmiki. Er war vorher ein Mörder, und durch seine Meditation wurde er ein Heiliger. Er wurde ein sehr hoher, vollendeter spiritueller Heiliger von Indien.

Dies erfordert Vertrauen und Übung.

Du kannst zu dem, was ich gesagt habe, Fragen stellen, dann erkläre ich das noch weiter.

Sie bedankt sich und fand das Gespräch sehr interessant.

Sie hat keine weitere Frage. Maheshji fragt sie, kannst du Meditation erklären? Sie antwortet: Nein, ich kann das nicht.

Ich frage Maheshji, ob er es erklären kann.

Maheshji sagt: Ich gebe euch die Definition, die Maharishi Patanjali mitgeteilt hat, denn die Meditation ist ein riesiges Thema. Es ist ein sehr kleines und gleichzeitig ein sehr großes Thema, beides.

Meditation ist, die Gedanken beobachten.

Nach und nach kannst du die Gedanken verringern, bis du die kommenden Gedanken stoppen kannst. Und wie du das machst, das ist Meditation.

Es gibt insgesamt 112 Meditationsmethoden, das sind alles Methoden, die Gedanken zu stoppen. Es ist die Aufgabe der Meditation, es gibt da sehr einfache Formeln, die Gedanken zu stoppen. Auf diese Weise kann man vermeiden, dass man immer wiedergeboren werden muss. Man beobachtet die Gedanken im Geist, das ist Meditation. Und so werden die Gedanken immer weniger. Ich habe euch die Definition mitgeteilt, denn die indischen Heiligen haben diese Dinge sehr kurz definiert. Es gibt da sehr einfache Formeln in den Yoga - Sutras, aber wenn du die erklären willst, so ist das sehr aufwendig.

So steht in der Bibel nur ein Satz:

„Be still and know theyself” (Sei still und erkenne dich selbst).

Wenn du das erklärst, dauert es Tage. Das ist kein Scherz.

Du musst dann erklären, wie man körperlich still werden kann, wie man im Geist still werden kann, von Geräuschen und von Verunreinigungen. Denn durch alle diese Dinge wird der Geist gestört, und der Körper leidet. Wenn du also tiefer gehst, und tiefer gehst, dann ist da kein Ende. Aber die, welche das wissen, erklären es auf diese Weise.

Christus hat nur diesen einen Satz angegeben.

Maharishi Patanjali hat eine andere Interpretation des gleichen Vorganges angegeben.

Das Prinzip ist, die Gedanken zu stoppen, das ist Meditation.

Wie?

Da gibt es mehrere Wege.

Der Segen der Meditation ist, das wirkliche Ziel des Lebens zu erreichen.

Man wird in die Lage versetzt, die wirkliche Wahrheit zu verstehen, zu wissen und zu sehen.

Das, was du siehst, ist nicht die Wahrheit.

Zum Beispiel sind Knochen in deinem Körper, aber die kannst du nicht sehen. Aber das Röntgengerät kann deine Knochen sehen.

Auf diese Weise kann man die Wahrheit sehen, die wirkliche Realität. Das erfordert geistige Ausgeglichenheit, geistigen Frieden und Konzentration; eine auf einen Punkt ausgerichtete Konzentration. Wenn du das kannst, dann kannst du in die Arena der Meditation eintreten, dann kann sich Meditation einstellen, und sie bleibt erhalten.

Sieh, alle Heiligen dieser Welt, zu welcher Religion sie auch immer gehören, sie stehen

  1. für Vergebung,
  2. Liebe,
  3. Mitgefühl,
  4. kein Hass.
  5. Sie denken immer an alle.
  6. Sie denken niemals an sich selbst.
  7. Sie sind vollkommen spirituell, weil sie die Grenzen dieser falschen materialistischen Welt erkannt haben, obgleich sie in dieser Welt leben. Aber ihr Geist und ihre Haltung unterscheiden sich so sehr von ihr.

Ja, was möchtest du fragen?

  1. Ich habe über Konzentration gesprochen.
  2. Ich habe über Meditation gesprochen.
  3. Ich habe auch die Definition der Meditation angegeben.
  4. Ich habe auch über den Segen der Meditation gesprochen.
  5. Es gibt noch so viele andere Vorteile, aber das Christentum glaubt nicht an die Wiedergeburt, deswegen habe ich das nicht erwähnt. Das würde dich verwirren und deine Zuhörer auch.

Ich habe nur die Dinge mitgeteilt, die im Geist des Zuhörers keine kontroverse Diskussion auslösen.

Sie fragt, wie oft sollte man meditieren, um gute Ergebnisse zu erzielen?

Maheshji sagt: Wenigstens dreimal am Tag. Wenn das nicht möglich ist, einmal oder zweimal.

Je mehr Zucker du in die Milch tust, umso süßer wird die Milch. Diese Süße bedeutet, du bewegst dich in Richtung Gottes Haus.

Und wie lange sollte man sitzen?

Maheshji sagt, die Zeit der Meditation sollte nicht angegeben werden. Du kannst so lange üben, wie du ohne Stress für deinen Körper sitzen kannst. Und nach einigen Tagen wird sich die Zeit automatisch verlängern. Wenn sie sich verlängert, reduziere sie nicht.

Fang erst einmal mit 15 Minuten an und dann mehr, eine halbe Stunde, dann eine Stunde. Das Minimum sind 15 Minuten.

Wie soll ich vorgehen, soll ich Yoga machen, soll ich meditieren, soll ich das gleichzeitig machen?

Maheshji sagt:

Du kannst Yoga machen, Körperübungen, Atemübungen. Du kannst es auch zeitlich getrennt machen, du kannst die Körperübungen zu einer anderen Zeit machen als die Meditation.

Vor der Meditation sind einige Atemübungen äußerst wichtig, das führt zu besseren und schnelleren Ergebnissen. Wenn du möchtest, kannst du das machen.

Sie fragt, woher weiß ich, wenn ich von Yoga in die Meditation übergehe? Wann weiß ich, dass es jetzt Meditation ist?

Maheshji sagt:

Sieh, Yoga ist eine 8 stufige Leiter:

  1. Die Yamas und Niyamas. (Das sind 10 freiwillige Verpflichtungen.)
  2. Die Asanas (Körperübungen)
  3. die Pranayamaübungen (Atemübungen)
  4. Pratyahara (das Zurückziehen der Sinne)
  5. Konzentration (Dharana)
  6. Kontemplation (Dhyana)
  7. Meditation
  8. Samadhi

Yoga heißt sich zugesellen.
Ich gebe dafür eine sehr einfache Illustration.

Du hast so viele Dinge gekauft. Du möchtest wissen, wie viel du bezahlt hast. Du rechnest alle Belege zusammen, und zum Schluss weißt du, wie viel du bezahlt hast. Du sammelst die Belege und zählst sie zusammen.

Yoga ist vereinen, verschiedene Teile zusammenzubringen.

Um das zu tun, musst du dich für eine Methode entscheiden. Denn du hast die Vorstellung der Dualität entwickelt, für dich gibt es Gott und dich. Aber das ist falsch.

Diese Dualität muss überwunden werden, sie muss verschwinden, sie muss beendet werden.

Die Wissenschaft, die diese Dualität besiegt, beendet, die sie zerstört, ist die Yoga - Wissenschaft.

Yoga macht aus Dualität Einheit.

Das erklärt die Methode des Yoga. Lass dich nicht verwirren.

Meditation ist eines der Mittel des Yoga, ein weiteres Mittel sind die Körperübungen, ein weiteres Mittel sind die Yamas und Niyamas, weitere Mittel sind Pratyahara und Samadhi.

Dein Thema ist die Meditation.

Wenn du versuchst, alle Schritte zu beschreiben, kommst du durcheinander. Du bist über dieses Wort Yoga immer noch nicht im Klaren.

Denk an die Physik, an die Chemie, an die Biologie, aber die Physik umfasst so viele Dinge.

Ich habe gesagt:

Yoga ist die Methode, diese Dualität zu beenden.

Betrachte die Physik, in der Physik befasst du dich nicht mit Biologie, da studierst du auch keine Chemie. Auch die anderen Fächer studierst du in Physik nicht, du studierst keine Musik.

Dieses Fach Yoga umfasst so viele Stufen, um das Ziel des Yoga zu erreichen. Dann wirst du in die Lage versetzt eins zu sein, dann erreichst du die Einheit.

Das letzte endliche Ziel des Yoga ist es, die dualistische Sichtweise der Welt zu überwinden. In einer der Sutren der Sanatan - Philosophie ist das angegeben.

Die Definition des Yoga ist, die Gedankenlinie auf Null zu stoppen.

In der Bhagavad Gita sagt Lord Krishna:

„Alle lebenden Wesen haben die gleiche Seele.“Es ist kein Unterschied da.Das Gefühl musst du entwickeln.

Was immer das ist, alle lebenden Wesen und alle nicht lebenden Wesen, das, was du siehst, und was du nicht siehst, damit ist die absolute Schöpfung gemeint.

Das ist das gleiche, als wenn du deine Seele siehst, das ist Yoga. Das ist das Ziel des Yoga.Das Ziel ist es

  1. die Wirklichkeit zu erreichen,
  2. die Wirklichkeit zu sehen,
  3. und zur Wirklichkeit zu werden.

Das ist das Thema des Yoga.

Maheshji sagt ja, du kannst jede weitere Frage stellen. Du kannst Englisch, und wenn dir irgendeine Frage kommt, kannst du mich fragen.

Hierzu noch ein Text aus der Tagespresse. (Er ist hiervor abgedruckt.) 

   

Meditiere ich?

02.01.2011 Originalstimme (5:25 - 16:20)

Träume ich, schlafe ich oder meditiere ich? Die Frage wurde wohl schon oft gestellt und Maheshji hat immer wieder auf die gleiche Weise geantwortet:

Sieh, manchmal kommt während der Meditation eine typische Schläfrigkeit, und du kannst selbst entscheiden, ob das Schlaf ist oder nicht.

Ich frage, wie kann man das entscheiden?

Maheshji sagt, ich erkläre das:

Wenn du aus der Meditation kommst, hast du eine typische Schläfrigkeit (drowsiness), so als hättest du eine kleine Droge genommen. Also dann sollte man Schlafengehen.

Dieser Zustand ist bei einem Schüler normal, weil der Geist auf diese Weise einen sehr angenehmen Schlaf bekommt.

Ich frage, der Geist ruht sich aus? 

Maheshji sagt: Ja. Maharishi Mahesh hat, als er mich zuletzt unterrichtete, gesagt (Maharishi Mahesh lebte zuletzt in Holland): Wenn dieser Zustand kommt, sollte man den Schlaf genießen; danach kannst du deine Arbeit sehr gut machen. Oder wenn du wieder meditieren willst, kannst du das tun.

Ich frage, manchmal tauchen Träume in der Meditation auf.

Maheshji sagt: Manchmal gehen Körper und Geist tiefer in das Bewusste, in das Unbewusste und in das Unterbewusste. Und dies liegt zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten. Dein Bewusstsein geht auch in den feinstofflichen Körper, das bedeutet,

  1. dass Bilder aus vergangenen Leben auftauchen.
  2. Es tauchen Bilder aus diesem Leben auf
  3. und Bilder aus der Zukunft tauchen auf. Das betrifft alle Eindrücke in deinem Geist.
  4. Deine unerfüllten Wünsche, die in deinem Gehirn schlafen, tauchen auf.

All das steigt dann in dir auf; der Körper ist ein großes Wunder.                     

Normale Menschen leben in ihrem groben Körper und in ihrem grobstofflichen Geist. In der Meditation geht das Bewusstsein tiefer und tiefer und immer tiefer.

Schreib eine Frage, die du in Indien stellst:

Es gibt 5 Zustände in deinem Geist. Diese 5 Zustände des Geistes werde ich euch in Indien erklären. Der 5. Zustand ist der Zustand, in dem du weißt, wer du bist.                        

Maheshji zitiert aus der Bibel die Offenbarung des Johannes:

„Sei still und erkenne dich selbst.“ (Be still and know thyself.)  

Aber wie kannst du still werden? Der Geist hat 5 Zustände, ich gebe euch die Namen:

  1. Mudha – inertia – hier ist die Trägheit vorherrschend.
  2. Ksipta – rajas – voller Aktivität sein.
  3. Viksipta – sattva – Es ist nur gutes da.
  4. Ekagra – sattva pure – very fine – Alles ist sehr fein.
  5. Nirodha – all gunas only in pure state - Die äußeren Eigenschaften verändern deine Reinheit nicht mehr.

Diese Erklärung ist nur sehr kurz, wir gehen in Indien ausführlich dahin hinein. Die Inhalte sind sehr viel tiefer. In der Meditation durchqueren wir also diese 5 Zustände und erreichen den 5. Zustand.       

Maheshji sagt: Heute hast du eine sehr schöne Lektion bekommen. Langsam führe ich euch tiefer in die Philosophie hinein, wenn ich am Anfang damit beginne, könnt ihr das nicht genießen. Ich verstärke den Wunsch, den Hintergrund kennen zu lernen. Wenn ich gleich damit anfange, werden alle einschlafen.

Ich sage Maheshji, dass wir so einen Unterricht bereits hinter uns haben, bevor wir nach Kanpur kamen.

Maheshji sagt: Ich mache das langsam, damit ihr darauf Appetit bekommt. Die Philosophie ist dahinter verborgen. Seht, wie unsere großen Heiligen tiefer gegangen sind und die Inhalte mitgeteilt haben. Aber um das zu verstehen braucht man auch den Wunsch danach, den Hunger danach.    

Ich sage: Ja, wir wollen das wissen.                                                                                                                                                                                      

Maheshji sagt: Wenn du keinen Hunger hast, kannst du gutes Essen nicht genießen.

 

 

Meine Meditation

30.09.2007

Originalstimme (3:37 - 16:35) Datei 0

Eine Schülerin fragt Maheshji: Meine Meditation ist nicht tief, sie ist nicht lange genug, und es kommen immer wieder Gedanken. Was kann ich tun?

Maheshji sagt:

  1. Sie sollte Bhramari machen
  2. und Bhastrika; beides 5 - 10 Minuten, langsam steigern.

Dadurch wird die Meditation effektiver, deine geistige Situation und dein Gefühl verbessern sich; das dauert.

Wenn du Brahmerie mit Kakimudra kombinierst und dabei die Nasenlöcher offen lässt, dann ist die Wirkung noch viel stärker. Wenn die Augen und die Ohren geschlossen sind, kann man den inneren Klang hören. Der innere Klang kommt dann deutlicher hervor, und dann wird die Meditation ganz natürlich. Man kann nicht sagen, wie viele Leben man dafür braucht. In jedem Leben kommen neue Samskaras dazu, und die sind in deinem unbewussten Geist gespeichert. Die sind da.

Diese Pranayamaübungen verbrennen die Samskaras, das braucht mehrere Leben.

Seit mehreren Leben hast du den intensiven Wunsch, ein spirituelles Leben zu führen. Deswegen hast du diese Gelegenheit bekommen, dass du mit „Seiner Heiligkeit“ zusammengetroffen bist. Andernfalls ist das nicht möglich. Du hast eine so nahe Verbindung zu „Ihm“, nicht nur eine Verbindung, sondern „Er“ segnet dich auch. (Maheshji nennt Swami Rama aus Respekt „Seine Heiligkeit“ und seine engen Schüler nennen Ihn „Baba“.)

„Baba“ musste diese Erde zu einem bestimmten Zeitpunkt verlassen. Er selbst hat das so eingerichtet, dass du nach Indien gekommen bist und mich getroffen hast. Es ist sonst nicht möglich, zu mir zu kommen. Das ist für euch normalerweise nicht möglich. Das ist für niemanden möglich. Baba hat das so eingerichtet, dass niemand zu mir kommt. Ich bin kein öffentlicher Mensch. Warum, kann ich nicht sagen, der Meister möchte das.  

Maheshji sagt: Ich weiß nur, was „Swami Rama“ will, was ihr wissen sollt. Nur das weiß ich.Dies ist ein sehr klares Beispiel, wie sehr „der Meister“ dich liebt. Er kümmert sich immer noch um dich. Du musst diese Tatsache auch begreifen.

Stell dir nur einmal vor, als „Baba“ diese Erde verließ, wie sehr warst du da wegen dieses hohen Geldbetrages beunruhigt. Der ganze Betrag wurde bezahlt, und jetzt leitest du eine große Organisation. Du bist einer der wichtigsten Leute, die die Arbeit kontrollieren. Das ist alles „Sein Segen“.

Segen bedeutet, dass du in vergangenen Leben gute Dinge getan hast. Du hast dich ernsthaft um ein spirituelles Leben bemüht, und du bekommst Gnade.

Man sollte sich nicht mit dem zufrieden geben, was man erreicht hat, das ist ein fortlaufender Prozess. Nur eine Sache ist wichtig:

Du musst darauf achten, ob es richtig oder falsch ist, was du tust.

Die Atmosphäre in deinem Land, und die Atmosphäre im Himalaja ist ein großer Unterschied. Genauso ist es mit der Übung in deinem Land und mit der Übung im Himalaja. Es ist ein Unterschied, ob du in einer Stadt übst oder in einem Haus, wo schlechte Menschen wohnen. Es gibt da so viele Faktoren, die das beeinflussen.

Denke nicht, du meditierst zwei Stunden:

Es ist wichtig:

1.     Wo du das tust.

2.     Es ist wichtig, wie die Atmosphäre da ist.

3.     Deine vergangenen Leben sind wichtig.

4.     Da spielen mehrere Dinge eine Rolle.

Du hast dich sehr verbessert, und das bedeutet, die Gnade ist immer noch da, du machst immer noch Fortschritte. Das ist „die Gnade des Meisters“.

Sonst hättest du all dies längst verlassen und gesagt, warum soll ich die Zeit damit vergeuden. Du denkst, ich bin immer noch die Gleiche; Maheshji sagt: Nein, nein.

Hast du eine Frage dazu?

Sie fragt, ich meditiere abends und am frühen Morgen eine feste Zeit, ist das genug?

Maheshji sagt: Ja, ja. Die Meditationszeit nimmt von selbst zu. Das geht ganz automatisch; sie kann abnehmen und zunehmen, entsprechend der Situation. Genau so ist das mit dem Schlaf, manchmal schläfst du eine lange Zeit tief, manchmal schläfst du weniger gut.

Man sollte die Meditationszeit nicht gewaltsam verlängern.

Die Pranayamaübungen Bhramari und Bastrika erwecken die Kundalinienergie. Bhramarigibt dem Gehirn mit dem Summton einen beruhigenden Effekt. Er hat eine sehr schöne Wirkung auf das Gehirn.                                                                                                                         

Maheshji fragt, hast noch eine Frage?

Sie sagt nein, ich möchte mich bei Maheshji und Dr. Maya bedanken.

Siehe in der Website: "Es geschieht ständig etwas".

 

 

Wie kann ich still werden?

16.10.2009 Kanpur

Originalstimme (2:15 - 1:11:16)

Ich frage Maheshji, was bedeutet die Anweisung aus der Bibel „Sei still und erkenne dich selbst.“ (aus der Geheimen Offenbarung des Johannes)

Maheshji sagt:

Stell dir nur einmal vor, und beobachte welchen Einfluss deine Gedanken auf dein persönliches Verhalten haben. Wie Taten aus deinem vergangenen Leben dein gegenwärtiges Leben beeinflussen und so viele Krankheiten, die du durchmachst, erklären sich daraus. Es gibt dadurch jeden Tag so viele Impulse, die deinen Geist stören; wie schwer ist es also, still zu werden.

Nur zwei Dinge eignen sich für diesen Zweck:

  1. Die Technik der Meditation
  2. und Atemtechniken.

Aber um diesen inneren Frieden zu erreichen, brauchst du ein sehr tiefes Gefühl.

Es gibt zwei Arten von Gefühlen, eins ist „Ma“ und eins ist „Mahaba“.

Ma         = ein einfaches, normales Gefühl.

Mahaba = ein sehr großes Gefühl, so wie der heilige Chaythania es beschrieben hat.   

Rama Krishna Paramahansa kostete die Speise zuerst, bevor er sie „Divine Mother“ opferte; könnt ihr euch diese Liebe überhaupt vorstellen? So wie ein Kind das tut, es kostet zuerst, bevor es Vater und Mutter davon anbietet.  Hier wird ein hoher Zustand von Trance im Alltag angewandt.

Sieh, wenn jemand in einen Zustand voller Gefühl eintaucht, das bedeutet, er bewegt sich jenseits seines Denkmusters. Er befindet sich jenseits seines Intellekts, dann kommt diese Kraft, dann steigt dieses Gefühl in ihm auf. Wenn dieses Gefühl kommt, kann er nicht sprechen, er kann nicht denken, er kann nicht argumentieren; seine Augen quellen über vor Tränen; dies ist ein solcher Zustand.

Still sein heißt, du hast keine Bewegung im Geist. Wenn du still wirst, du bist ohne jeden Gedanken, dann wirst du in die Lage versetzt, dich selbst zu erkennen.  

Unter normalen Umständen denkst du, das ist mein, das gehört ihm, das gehört dem, ---. Solange du aus diesem Stadium der Dualität nicht herauskommst, so lange kannst du nicht mit Bestimmtheit sagen, dies ist das. Wenn du deine Seele aber erreicht hast, dann kannst du sehen, was alles Maya (Illusion) ist. Wenn du „Ihn“ kennen lernen willst, musst du dieses „Ich“ durchqueren. Das heißt, du musst eine Anstrengung aufbringen. Du musst diesen besonderen Zustand, dieses „Ich“ zuerst erreicht haben, und dann musst du ihn durchqueren.

Dann tauchst du in das „Ich“ ein, und dann bist du am Ziel. Das ist das Ziel aller Lebewesen, ob es ein Moskito ist oder ein Mensch, ein König oder ein Sklave; das ist das Ziel des menschlichen Lebens. Ihr könnt die Frage stellen, wie kann man das Ziel erreichen?

Zu diesem Zweck habe ich den Weg, den wir gehen, ausgewählt. Auf diesem Weg erhältst du vollkommenen göttlichen Segen, weil dies Gottes Worte sind:

„Wenn du dich in meine Hand begibst, werde ich alle deine Sünden entschuldigen.“ (Lord Krishna in der Bhagavad Gita.)

Aber hier musst du die Qualität und die hohe Wirksamkeit von Hingabe verstehen. Hingabe bedeutet, du selbst tauchst in etwas ein; du verlierst deine Identität. So wie ein Fluss sich vollständig aufgibt, wenn er ins Meer fließt. So viele gute Schüler, die sich vollkommen in die Hände des Meisters begeben, die nicht argumentieren.

Wenn ihr meine Texte lest, findet ihr immer wieder meine Aussage: „Ich bin Sklave meines Meisters.“ Ein Sklave hat nichts zu sagen, nein: Er befolgt die Anweisung des Meisters. Da kommt nicht die Frage auf, ob das gut oder schlecht ist, ob ich das mache oder nicht. Kein Denken; es gibt da zwei Möglichkeiten, du kannst zwischen Sklave und Idiot auswählen. Es gibt nur diese beiden Attribute. Maheshji sagt, zwei Idioten haben wir. Wenn da kein Idiot gefunden worden wäre, wie wären 2,5 Millionen DM zusammengekommen. (Wir brauchten für ein Kernspinngerät für das Krankenhaus 2,5 Millionen DM.) Ein Idiot kann den anderen Idioten verstehen. Der Senior-Idiot hat das Problem von dem Junior-Idioten übernommen, und die Aufgabe war erledigt. Das sind die Dinge, die zeigen, dass wir dem Meister gehorchen und seine Anweisungen befolgen.            

Ich habe versucht, das in Kürze zu erklären, deswegen habe ich diesen Teil für euch als Weg ausgewählt. Das ist in Wirklichkeit Hingabe, kein Mantra. Wir müssen diesen Gedanken der Hingabe entwickeln.

Sieh, in der indischen Kultur verneigen sich die Schüler vor Gott und vor dem Meister, indem sie sich der Länge nach vor ihm hinlegen; das ist die Geste der Hingabe.

Die zweite Form Hingabe auszudrücken ist, indem man die geöffneten Hände hochhebt, so wie wenn man sich ergibt. Das ist das Zeichen, ich bin hilflos, das ist auch das Zeichen für Hingabe. Gott hilf uns, rette uns.

Christus rief am Kreuz alle drei Formen von „Divine Mother“ an und bedankte sich bei Ihr für dieses Leiden, da war keine physikalische Handlung.

Das ist Hingabe: Er (Christus) erinnerte „Ihn“ (Gott) und speziell „Mother Godes“, denn die ganze Schöpfung wurde von ihr erschaffen, nicht Gott.

Hingabe bedeutet in etwas eintauchen; deine Identität taucht völlig in etwas ein.

Solange deine Identität noch da ist, wirst du versuchen, zu handeln. Wie kannst du das herausfinden? Nimm einmal irgendein weltliches Problem an. Dann verlierst du nicht deine Fassung, denn du hast dich bereits in Gottes Hand begeben. Was immer geschieht, ich habe es in seine Hand gegeben. Wenn er mich bestrafen will, okay. Meine eigenen Anstrengungen und meine Gedanken können dann nichts ausrichten. Dieser Gedanke macht dich friedvoll. Wenn du versuchst dieses Gefühl zu entwickeln, dann wird dein Geist vollkommen friedvoll.           

Warum steht am Ende jeder Gottesverehrung peace, peace, peace? (Frieden, Frieden, Frieden.)

Solange du diesen Frieden nicht erreicht hast, wie kannst du dich dann von dieser Welt und von diesen weltlichen Verwicklungen lösen.              

Ein Schüler sagte, gegen Bestrafen soll man dieses oder jenes Mantra machen.

Maheshji sagt nein. Es ist „Sein“ Wille, „Er“ hat das festgelegt, ich habe das zu befolgen. Ich habe mich Gottes Hand begeben. Maheshji sagt, ich muss jetzt aufhören, sonst beginne ich zu weinen. 

Maheshji sagt: Öfter am Tag kommt so eine Situation, wo ich anfange zu weinen, und Deyveshji fragt, Opa, warum weinst du?

In der Situation kann ich nicht sprechen, wie kann ich das dann erklären? Zu der Zeit denke ich an meinen Meister, und dann kommen die Tränen. Das ist die Liebe zum Meister, das versteht er. In der religiösen indischen Kultur pflegen die Heiligen zu sagen: „Gott ist hungrig nach Gefühl.“ (Wir würden sagen: Gott hungert nach Liebe.)

Maheshji sagt, ich habe die Geschichte schon öfter erzählt: Es war ein Heiliger in Bombay, Mahrast, er hatte ein Brot gebacken. Ein schwarzer Hund kam, schnappte sich das Boot und rannte davon. Der Heilige lief mit dem Topf Ghee hinter ihm her. Er hatte den Hund als „Narayna“ (Gott) angesehen und rief: „Nimm etwas Ghee dazu, sonst wird deine Kehle trocken.“ Aber der Hund rannte, weil er dachte, der Heilige nimmt ihm das Boot wieder weg. Gott musste erscheinen; das ist reine Liebe. Kannst du dir so etwas vorstellen, das ist wirklich geschehen. Dieses Land (Indien) ist noch voller Heiliger.

Ein Mensch, der sich in Gottes Hand begibt wird gesegnet, er erhält den Segen von reinem Bhakti= Segen aus reiner Hingabe. Ohne Hingabe an Gott kannst du seine Gesellschaft und seine Nähe nicht erreichen. Du kannst dein Ziel nur über Bhakti (reine Hingabe an Gott) erreichen. Du brauchst reine Liebe, um Gottes Segen zu erreichen; ohne "Seinen Willen" kannst du das nicht erreichen.

Mit Bhakti kannst du dein Ego überwinden, das ist ein sehr schwieriger Prozess.       

Dazu gibt es ein sehr schönes Gebet: 

(Maheshji zitiert das Gebet in Hindi.) 

Der Weg der Liebe ist sehr schmal; zwei können da nicht nebeneinander gehen. Zu diesem Zweck musst du dein „Ich“ aufgegeben; „Ich“ und Er gehen nebeneinander nicht.     

Sieh, um dich selbst kennen zu lernen, musst du dich nur in Gottes Hand begeben. Wenn du das vollkommen umsetzt, dann weißt du alles. Betrachte z. B. Kabir und so viele Heilige (wie Jesus und Mohamed), er war vollkommener Analphabet, er weiß alles. Er hat nie Literatur studiert, er hat kein spirituelles Buch gelesen.

Kabir pflegte zu sagen: „Du erzählst, was du gelesen hast, aber ich sage, was ich gesehen habe.“ Er war Analphabet. Er pflegte zu sagen, ich habe Tinte und Papier nie berührt. Ich habe nie einen Federhalter in der Hand gehabt, und die Leute schreiben über ihn (Kabir) Doktorarbeiten. Es gibt heute immer noch Verse von Kabir, die keiner erklären kann. Es gibt so viele Heilige dieser Größe.

Einer der Heiligen, Maheshji nennt seinen Namen, pflegte, um das klarer zu machen, zu sagen: Frage dich, wenn du alleine bist: „Wer bin ich?“ Frage dich das immer wieder.

Wenn ihr hierzu Fragen habt, dann stellt sie. Das ist eine sehr tief gehende Frage, für dich und für jeden einzelnen von uns.

Maheshji sagt, ich denke durch die Gnade des Meisters habt ihr diese Information bekommen, das kommt nicht von mir, denn sein Segen ist mit mir.

Ich habe das, was ich euch sage, nicht durch Bücher erfahren; Baba hat mir das im Herzen erklärt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das geht, aber es ist wahr. Das ist wahr.

Sieh nur wie viele schwierige Fragen ihr in den vergangenen 12 Jahren gestellt habt, und die Antwort kommt immer sofort. Das ist der Meister, denn Er weiß alles, ich weiß nichts. Maheshji wiederholt diesen Satz. Wenn die Frage aufkommt, ist die Antwort bereits fertig. Wie ist das möglich? Das ist die Wahrheit.

Vor zwei Tagen habe ich mit Dr. Maya über diese Pilgerreisen in Indien gesprochen. Mahesh antwortete auf diese Frage unmittelbar aus seinem Gefühl und er sagte: Zu den Füßen meines Meisters ist alles vorhanden, alle Pilgerreisen sind in unserer Arbeit vorhanden. Ich muss nirgendwo mehr hingehen; die anderen müssen die Pilgerfahrten machen, sie sollen das respektieren. Sie sollen religiöse Plätze aufsuchen. Maheshji sagt: Ich kann ihn nicht sehen, aber er sieht uns jede Sekunde.

Ich gebe euch dafür ein Beispiel:

In der Menninger Foundation in den USA hatte Swami Rama sich zu physiologischen Experimenten bereit erklärt. Auf Anweisung hat er da seinen Herzschlag angehalten, und die beobachtenden Ärzte waren der Meinung, er sei tot. (Diese Hergänge sind in der Literatur der Menninger Foundation dokumentiert.)

Nach einiger Zeit war er wieder normal, und er erzählte den Ärzten, was sie alle während dieser Zeit gesagt und gedacht hatten. Du kannst dir von der Macht des Meisters keine Vorstellung machen. Du hast in deinen vergangenen Leben schon so viel gedacht und dies ist ein einfaches Beispiel, was alles geht.

Dazu ein einfaches Beispiel:

Du bist in deinem Körper und hast an einer Stelle Schmerzen. Kannst du nur an einer Stelle Schmerz wahrnehmen, nicht an einer anderen Stelle? Das heißt, du hast die Kontrolle über alle deine Zellen, du bist der Gott in deinem Körper. In der Bhagavad Gita hat Gott sein Bild im Kapitel 11 gezeigt.                                             

Lord Krishna war ein Kind und er hatte Ton (die Vorstufe ist Lehm) gegessen. Die Mutter schaute in seinen Mund und fragte ihn: Du hast Ton gegessen? Der Kleine sagte: Nein. Die Mutter sagte: Zeig mir deinen Mund. Er öffnete den Mund, und sie blickte in das gesamte Universum. Und sie sah sich selbst dort auch, sie war hier und da. Sie verlor das Gleichgewicht. Was denkst du über Gott? Du bist nicht von Ihm weg, Er ist überall gegenwärtig.

Es gibt keinen Ort wo Gott nicht ist, genauso wie du an jeder Stelle deines Körpers gegenwärtig bist. Der einzige Unterschied ist, du kannst deinen Körper verlassen, Gott kann dich nicht verlassen. 

Versteh das so, wie wenn ein Kind im Park spielt; Kinder können dem Vater beim Spielen den Rücken zudrehen, aber der Vater hat den Kleinen immer im Auge.

Maheshji sagt, wenn ich irgendeine Krankheit bekomme, dann denke ich: „Du rufst mich?“ Das ist Hingabe, das ist Liebe. Das bedeutet, dass ich „Ihn“ jeden Moment lieben muss, jeden Moment. Ich habe euch ein persönliches Beispiel gegeben, wie ich zu denken pflege.                    

Einer fragt, ich hatte dieses Vertrauen zum Meister, aber ich habe es nicht durchgehalten, wie kann ich es stabilisieren?

Maheshji antwortet:

Auf deiner Seite muss etwas geschehen, nicht Er. Dein Denkmuster stört diesen Prozess, sei ständig wachsam, was du denkst. So wie du ständig auf dein Kind aufpassen musst. Werde zuerst ein Kind, und wenn du dann herangewachsen bist, kannst du das. Vergleiche das damit, wie deine Kinder klein waren, und wie das jetzt ist, wo sie herangewachsen sind; jetzt sind sie Väter.

Maheshji sagt, aber ich selbst sehe mich immer noch als Kind; ich bin niemals erwachsen. Wenn ich mich selbst betrachte, habe ich das Gefühl, ich bin jünger, als mein sechsjähriger Enkel. Warum soll ich erwachsen werden, ich weiß alles; ich bin Kind.

Maheshji sagt:

Dieses Gefühl zum Meister ist die beste Medizin.

Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen einem, der depressiv ist, und einem, der unter diesem göttlichen Gefühl steht. Durch die innere Sekretion seiner Drüsen, kann der, der unter diesem göttlichen Gefühl steht, jedes Hindernis überwinden. Er produziert ganz andere Botenstoffe (Hormone).

Maheshjis Vater hat ein Gesundheitsproblem, und er fragte Swamiji um Rat. Swamiji sagte, hol Medizin für ihn. Ich bin nicht zum Arzt gegangen und habe auch die Medizin nicht geholt. Ich dachte, der Meister hat meinen Vater gesegnet, und mein Vater wurde gesund.    

Maheshji sagt: Sieh, wenn ich zum Arzt gehe, denke ich, der Arzt ist besser. Ich respektiere den Willen des Meisters und Seinen Segen mit vollem Vertrauen.Die Erkrankung meines Vaters war ohne Zeitverzögerung weg.

Versuche zu verstehen, was Hingabe ist, du brauchst dieses Gefühl nur zu vervollständigen.

Du brauchst keine Übungen in den Höhlen der Himalajas zu machen. Gott hat diese Zusage gemacht: Du brauchst nichts zu machen, du musst dich nur in seine Hand übergeben.

Du musst bei dieser Sache sehr aufpassen, es sollte kein Ego aufkommen. Du musst da ständig wachsam sein, denn du bist nicht frei davon. Dein freier Wille wird von dem Ego abgelenkt. Du musst bei weltlichen Dingen aufpassen, soll ich das tun, oder soll ich das nicht tun. Du solltest jeden Moment einen Dialog mit Gott führen. Die Anweisung ist vollständig, aber du musst das Gefühl dafür auch entwickeln. Wenn du dich in die Hand Gottes begeben hast, kannst du überall hingehen. Ich mache hier klar, dass Gott überall ist, du brauchst nur mit Ihm zu reden. Akzeptiere, wenn du eine Bestrafung erhältst. Wenn du damit vertraut bist, mit Ihm zu reden, dann wirst du etwas Neues sehen. Genauer kann ich das nicht sagen, ihr müsst das selbst erfahren.

Sieh, Christus hatte enorme Kraft. Er konnte die Soldaten mit ihrer Absicht sehen, und er hätte sie verbrennen können.Er hätte sie mit einem Blick sofort vernichten können, aber er hat das nicht gemacht. Und er hat diesen Leidensweg beschritten, sein höheres Bewusstsein sagte ihm das, und er hat das akzeptiert. Und zum Zeitpunkt der Kreuzigung war er in einem ganz hohen Bewusstseinzustand, das war kein normaler Christus. Wir können diesen hohen Bewusstseinszustand nicht verstehen. Dies ist ein Beispiel mit dessen Hilfe du das verstehen kannst.

In Indien gibt es davon unendlich viele Beispiele, aber ihr kennt Christus, deswegen erzähle ich von ihm. Indien ist voll von Heiligen, Indien ist das Land Gottes, hier wandelt er selbst auf der Erde; warum nicht in Amerika oder in Afrika?                                             

Ja, stellt bitte eine Frage.

 

Kein Fortschritt

Ich mache keine Fortschritte.

Wolgast 13.06.2004

Ich übe jetzt seit einem Jahr. Ich möchte wissen, ob ich Fortschritte mache. Ich selbst habe das Gefühl, dass ich keine Fortschritte gemacht habe.

Mahesh sagt, nein, nein, das ist nicht so. Das ist so, als wenn du ein schmutziges Kleid wäschst, genauso ist die Wirkung.

Selbst wenn du den Klang nur einmal sagst, hat es eine Wirkung. Dies kannst du nicht verstehen.

Guru Nanak, der die Sikhs gegründet hat, pflegte zu sagen: Das ist so, als wenn ein Trinker ständig unter Alkohol ist, in ständiger Intoxikation. Es wirkt genauso wie das Gegenteil davon. Das Mantra hat dieselbe Wirkung. Der Klang sollte Tag und Nacht wiederholt werden. 

Das ist kein Scherz, das ist keine Magie, es ist so allen möglich, vollkommen zu werden.

Das hat  eine Wirkung auf das System und auf dein Bewusstsein.

Die Leute wissen nicht, wie viel Schmutz, wie viele schlechte Gedanken und wie viele falsche Eindrücke auf ihrer Seele liegen.

Durch diese reinen Klänge werden alle Verunreinigungen gereinigt.

Eine Sache, selbst wenn du denkst, es hilft dir nicht, es hilft dir trotzdem. Aber du kannst das nicht verstehen.

Durch deine intensiven Übungen, durch deinen Wunsch und durch dein Mitgefühl wird dein nächstes Leben besser, eine bessere Atmosphäre, ein besseres Land, alles wird besser.

Das ist eine lange Reise.

Dies ist eine spirituelle Reise, sie ist sehr lang.

Es hat einen Grund, wenn ich trotzdem sage, diese Reise ist die kürzeste Reise, wie lang sie auch immer ist.

Du brauchst nur in deinem Herzen anzukommen.

Gott ist da.

Da ist deine Seele.

Dein Bewusstsein ist da.

Aber wegen deiner schlechten Gedanken, wegen Ärger, Gier und Rache hast du dich von deiner Seele entfernt. Weil du seit so vielen Leben in die äußere Welt verwickelt bist.

Jeden Moment bist du nach außen orientiert, aber dies ist die Reise rückwärts.

Mein Meister pflegte das mit dem Beispiel eines Flusses zu erklären:

Wenn du zur Quelle gehst, findest du Frieden. Wenn du flussabwärts gehst, findest du Unruhe, denn du kommst zum Rauschen des Meeres.

Und diese Übung trägt dich zur Quelle, wo die Gedanken herkommen. Und das bist du. Du hast dich selbst verlassen, aber du weißt es nicht. Du bist Millionen, Trillionen Meilen von dir selbst entfernt. Kannst du dir das vorstellen? Aber ein guter Entschluss, ständige Wachsamkeit und Üben, führen dich zum wahren Ziel des Lebens.

  1. Üben ohne an das Resultat zu denken.
  2. Üben mit Geduld, Geduld wie ein Berg.

Und alle weltlichen Menschen haben keine Geduld. Sie wollen alles sofort.

Dies ist eine Reise in den Frieden, in die Ewigkeit, in den ewigen Frieden.

  1. Habe Geduld !
  2. Übe weiter !
  3. Frage nicht !
  4. Keine Depression !

(No question, no depression.)

Christus hat die Mantren Loks genannt. Im Christentum heißen Mantren Loks. Im Wasser sitzt du auf einem Stück Holz (Lok ist ein Stück Holz, ein Boot). Wenn du auf einem Stück Holz sitzt, gehst du nicht unter.

Genauso ist das mit dem Klang.

Wenn du das Mantra übst, versinkst du nicht in dieser Welt.

Du wirst dein Ziel erreichen. Du wirst in dieser illusionären Welt nicht verwirrt. Wenn du übst, wird dein Bewusstsein klar, weil du durch diesen Klang die Wahrheit erfährst.

Christus hat die Kreuzigung akzeptiert, und er hat sich in die Hände der weltlichen Menschen übergeben. Das ist Geschichte.

Wenn du ein oder zwei Jahre geübt hast, denk nicht, dass das zu viel ist. Du musst das ganze Leben als einen Tag ansehen.

Wenn du Mohamed oder Christus betrachtest, sie sind nicht sofort so weit gekommen. Und vergleich dich nicht mit ihnen.

Wenn du das Gefühl hast, es ändert sich nichts, dann übe mehr.

So wie die Wirkung eines Traumes den Tag über anhält, sollte die fortwährende Wiederholung des Mantras um die Uhr erfolgen.

Der Klang hat die Kraft, dein Bewusstsein zu reinigen.

Hast du eine Frage dazu? Sie hat keine Frage mehr.

 

 

In Yoga kein Fortschritt

Kein Fortschritt in der Meditation und bei den Körperübungen.

05.02.2005 Wolgast

Ein junger Mann hat das Gefühl, dass er in der Meditation und bei den Körperübungen keinen Fortschritt macht. Er fragt: Was kann ich tun?

Maheshji sagt: Das ist nicht so, du machst einen Monat Übungen, und dann bekommst du deinen Lohn.

Er versteht das nicht.

Diese Dinge sind nicht so, wie wenn du etwas kaufst, und dann hast du das. Das ist nicht so einfach. Du machst so ein paar Mantren, das nur kurze Zeit, und du bist schon am Ziel. So einfach geht das nicht.

Er bittet Maheshji um seine Unterstützung.

Die hast du, wenn du einen starken Willen und Vertrauen hast, das Ziel zu erreichen. Ohne zu denken, was ich nun jetzt hier erreicht habe. Beweg dich auf deinem Weg weiter.

Das ist kein Job für ein paar Tage, das erfordert das ganze Leben.

Wenn du einmal diese Entscheidung gefällt hast, dies ist das höchste Ziel, der höchste Segen.

In diesem Leben hast du die Entscheidung gefällt, das Ziel zu erreichen und dann mach dich daran.

Das Leben ist voll von falschen Illusionen. Du lebst in einem Land, wo diese spirituellen Gedanken Meilen weit weg sind.

Du musst deine geistige Konstellation, deine Gedankenlinie völlig ändern. Das dauert einige Zeit.

Mein Meister hat die Erleuchtung nicht in einem Leben bekommen. Als sein Meister ihm sein Mantra gab, da sagte er: Ich mache das schon. (Er kannte es von seinem letzten Leben.)

Was du vorbringst, das ist Unsinn. Du musst erst einmal üben.

Er will üben. Und er will in sein Land gehen und eine Gruppe anfangen.

Maheshji sagt: Ich werde zu Gott beten, dass dieser Funken zu einem Licht wird, was das ganze Land erleuchtet. Was dem Land Frieden bringt.

Aber trag diesen Gedanken wie einen olympischen Gedanken. Und geh in dein Land, um es zu erleuchten, mit Vertrauen. Erleuchte dein Land.

Er versteht das, und er will das tun.

Er ist glücklich und dankbar.

Dieses Licht der Sonne ist nicht das Licht, in dem du die Wahrheit sehen kannst. In diesem Licht kannst du die illusionäre Welt sehen, das heißt falsches Leben.

Durch inneres Licht kannst du die Wahrheit sehen.

Um das innere Licht zu erreichen, musst du nach innen gehen, mit Disziplin und mit spirituellen Übungen.

Er will das tun.

Maheshji sagt, okay, und er bedankt sich.

Möge Divine Mother dich für diese große Aufgabe segnen, für diese große Arbeit das Land zu erleuchten.

Wir werden das tun, gemeinsam.

 

 

Wie erreiche ich Meditation?

09.05.2009

Originalstimme (7:30 – 10:55) Datei 1

Maheshji weist hier noch einmal auf die Bedeutung des Textes

„Die Wichtigkeit des Deeksha Mantras“ hin, und er sagt:

  1. In diesem Text sind die Kraft und die Wirkung und die Notwendigkeit, warum das gemacht werden muss, genau angegeben.
  2. Und welche Wirkung das Mantra auf denjenigen hat, der diesen Klang wiederholt.
  3. Die Wirkung des Klanges auf den Geist, auf den Körper, auf die Persönlichkeit, auf sein Herz und auf das ganze Leben wird genau beschrieben, und warum das wichtig ist.

Da wird beschrieben, wie man die negativen Schwingungen, die jeder von uns hat, überwinden kann, in dem man einfach diesen Klang wiederholt.

Ein Gedanke ist ein Klang.

Um die Gedanken loszuwerden, müssen wir den gesamten Denkprozess überwinden. Dann erst ist es möglich, einen Zustand zu erreichen, den man als Meditation bezeichnen kann, welche schließlich in Samadhi übergeht.

Dieses Mantra ermöglicht dem Übenden, dieses höchste Ziel im Leben eines Menschen zu erreichen.

Maheshji lädt die anwesenden Schüler jetzt ein, wenn sie eine persönliche Frage haben, diese zu stellen.

 

 

Karma

03.02.2008

Originalstimme (38:38 - 1:04:52) Datei 3

Eine junge Frau fragt, kann ich Karma durch Meditation reinigen?

Maheshji antwortet: Nein.

Wenn du meditierst, kommst du näher an die Wahrheit heran. Du schaffst dir in der Meditation kein Karma.

Sieh, du hast nicht das Bewusstsein, dass du dir ständig Karma schaffst. Wenn du dir Karma schaffst, schaffst du dir damit Freuden oder Leiden. Das hängt davon ab, ob das gutes oder schlechtes Karma ist, man nennt das Kleshas. Es gibt insgesamt fünf Kleshas. Die Kleshas hängen mit deinem Körper zusammen, nicht mit deiner Seele.

In der Meditation durchquerst du deinen Geist, deinen Intellekt und deinen Körper, du bist so tief. Du bist in der Meditation ganz nah an der Wahrheit, und dieser Zustand reinigt dich selbst.

Maheshji erklärt das genauer: Du hast fünf Körper, ich habe das schon erklärt, und das ist auch im Internet. Und der fünfte Körper ist der Kaivalya - Körper.Buddha hat diesen Körper erreicht und so viele Heilige. Ich nenne euch diesen wichtigen Namen, den ihr kennt. Buddha hat diesen Zustand durch Meditation erreicht.

Unser Körper muss sich mit all diesen Kleshas, mit den Schleiern, die aus dem Karma entstanden sind, auseinandersetzen. Diese Schleier quälen dich, sie quälen deinem Körper. Dein Geist wird leiden, wenn du dies tust, dann wird das passieren, und so weiter. Aber durch die Meditation gehst du langsam tiefer, tiefer, bis ganz tief.

Und wenn du die Wahrheit erreicht hast, dann hast du das Ziel deines menschlichen Lebens erreicht. Das ist nicht das Ziel des Lebens allgemein, aber es ist das Ziel des menschlichen Lebens. Es ist nicht das Ziel des Lebens einer Ameise, eines Löwen oder eines Moskito, nein. Es ist das des menschlichen Lebens. Zu diesem Zweck ist Religion erforderlich, um deine Gedanken zu reinigen, dass du dir deines Karmas bewusst wirst. Was du tun solltest und was du nicht tun solltest. Die Weltreligionen sind dazu da, den Menschen die Augen dafür zu öffnen.

Es gibt zwei Arten von Karma:

  1. Zum einen tust du, was dir gefällt.
  2. Aber der zweite Punkt ist das, was du tun solltest. Ob das richtig oder falsch ist, was du tust. Es gibt Leute, die wollen Kriminelle werden, weil ihnen das gefällt. Oder es möchte jemand einen töten, aber das ist falsch.

Was die Religionen sagen, ist richtig, du sollst dies nicht, und du sollst das nicht tun.

Wenn du tust, was dir gefällt, das ist nicht die richtige Art dich zu entscheiden, was du tun sollst. Du brauchst also die Unterstützung der Religion, und danach musst du deine Handlungen auswählen.

Es gibt dafür einen Spruch:

Tu das, was besser ist oder du tust, was dir gefällt.

Die Anweisung lautet:

Tu, was gut für dein Leben gut ist, tu was hier gut ist und nach diesem Leben und bete. 99% der Menschen tun das, was ihnen gefällt.

Lord Buddha und Christus haben sich für das entschieden, was für sie besser ist, nicht für das, was ihnen gefällt. So sollte man sich entscheiden, das ist der richtige Weg für das Leben eines Menschen. Die Religion gibt die Anweisung, dass du nicht nur deinem Vergnügen folgen kannst. Versuche zu sehen, ob das gut für dieses Leben ist, und für die Zeit danach. Du musst herausfinden, ob deine Wünsche korrekt sind oder nicht.        

Religion ist nicht für die Tiere oder für die Geister gemacht. Es gibt 8, 4 Millionen Spezies, und die Religionen sind nur für die Menschen gemacht, für keine andere Spezies. Und nur die Menschen können ihre Taten auswählen, ob sie ihren Wünschen folgen wollen, oder ob sie dem richtigen Weg folgen wollen. Sie müssen auswählen, ob sie das tun wollen, was richtig ist.

Sie fragt, wenn ich mein Karma verbrennen will, dann kann ich nicht den angenehmen Weg gehen.

Maheshji sagt, nein.

Sieh, wenn du den Yoga Weg nicht gehst, wie willst du dann dahin kommen, dass du das überhaupt merkst. Wenn die Kraft deiner Augen schwach wird, brauchst du eine Brille. Und dann kannst du lesen. Für diesen Weg brauchst du innere Augen. Um das zu erreichen, musst du die Illusion, die dir der Körper vorgaukelt, durchqueren. Du musst vier Körper durchlaufen ehe du den fünften Körper, den Kaivalya - Körper erreichst. Erst dieser Körper ist in der Lage klar zu sehen. Die vier Körper davor sind aus Illusionen, aus Maya gemacht. Maya heißt Illusion.

Wie willst du mit deinem Körper richtig sehen?

Die Meditation wird also deinen sechsten Sinn verbessern. Die Meditation ist ein kurzer Weg zum Erfolg. Es gibt verschiedene Wege. Es gibt insgesamt 112 verschiedene Meditationstechniken.

Keiner kann, ich meditiere jetzt, du konzentrierst dich nur, und die Meditation stellt sich dann ein. Genauso wie keiner in den Schlaf gehen kann, der Schlaf stellt sich ein. Meditation ist so etwas wie eine Trance, die sich einstellt, wenn du dich richtig konzentrierst.  

Lass dich da nicht verwirren, wenn jeder Heilige eine andere Methode unterrichtet. Nein, du musst eine Methode für dich auswählen.  Es gibt insgesamt 112 verschiedene Methoden sich zu konzentrieren, darunter fallen alle Meditationstechniken.

Damit du dich besser konzentrieren kannst, ist die Tratak Übung ein sehr wichtiges Mittel.

Um das zu erreichen gibt es drei Wege

  1. Der Weg über deine Handlungen. Es gibt sehr viele Mantren, so viele Methoden sich zu reinigen. In der Bhagavad Gita wird angegeben, dass du so handeln sollst, damit die Früchte der Handlungen dir nicht folgen. In einer anderen Lektion wird beschrieben, wie du das machen kannst. Das geht auf dreierlei Wegen, a.) du handelst, b.) du redest oder c.) du denkst nur. Wenn du nur denkst, ich will den töten, dann ist das eine Tat, und du wirst dafür zur Rechenschaft gezogen. Du hast ihn nicht getötet, aber du hattest diesen Gedanken, das genügt. Diesen Weg, den Weg über die Handlungen, nennt man Karma Yoga.
  2. Der Weg über das Wissen, das ist Jnana Yoga. Auf diesem Weg reinigst du dich über das Wissen. Du entwickelst dich hier über spirituelles Wissen weiter.
  3. Bhakti Yoga, indem du dich Gott hingibst. Du machst hier durch Gebet und Gottesverehrung Fortschritte. Für Bhakti Yoga brauchst du sehr tiefe Gefühle. Wenn du das nicht hast, kannst du diesen Weg nicht sehen.

Wenn du den normalen Hatha Yoga Weg gehst, brauchst du der Spur nur zu folgen. Wenn du diesem Weg folgst, erreichst du auch das Ziel. So wird das ein gerader Weg ohne Kehrtwendung und ohne Nebenwirkungen. Man braucht dazu aber die Anleitung durch einen Meister. Du solltest deine Kapazität langsam erweitern, deswegen verlängert sich die Meditationszeit von selbst, mach das nicht gewaltsam. Es ist so wie mit dem Schlaf, manchmal ist er tief, lang, manchmal kurz. Im Schlaf träumst du, in den Träumen erzeugst du kein Karma.   

 


Meditation und Müdigkeit

01.02.2009

Originalstimme (44:48 - 46:50)

Ein Mann ist abends, wenn er von der Arbeit nach hause kommt, so müde, dass er bei der Meditation regelmäßig einschläft. Er fragt Maheshji, was kann ich tun?

Maheshji sagt:

Es besser, wenn du eine Stunde schläfst, bevor du dich zur Meditation hinsetzt. Denn wenn du gleich anfängst zu meditieren, wirst du keinen Erfolg haben.

Sieh, ein weiterer Punkt:

Manchmal kommt so eine Benommenheit (drowsiness) wenn du mit der Meditation fertig bist, das ist ein spiritueller Zustand. Wenn so etwas häufiger ist, dann ist es gut, vor der Meditation eine Viertelstunde zu schlafen. So ein kurzer Schlaf ist gut für die Meditation.

 

 

Störende Gedanken

16.10.2010

Originalstimme (2:02:10 - 2:11:45) Datei 1

Gespeichert unter 13.10.2010 Datei 1

Maheshji sagt:

Ihr könnt das nicht verstehen, in der Stille ist ein Klang. Solange du nicht in der Lage bist, diesen Klang im Innern zu hören, solange kannst du die Stimme des Meisters nicht hören. Zu diesem Zweck benötigst du diese Stille, gemeint ist die Stille deiner Gedanken. Warum? Das steht in der Bibel:

„Sei still und erkenne dich selbst.“ (Be still and know thyself.)

Textstelle aus der “Geheimen Offenbarung“ des Johannes.

Versuche still zu werden. Versuche den Klang deiner störenden Gedanken hinter dir zu lassen. Warum üben die Heiligen im Dschungel?

Mein Meister hat gesagt, schau dir jede Philosophie an, sie endet in der Meditation. Das ist der Anfang der Meditation, und die Meditation endet  niemals.

Wenn du versuchst, den Lärm deiner Gedanken zu verstehen, dann wirst du sehen, dass durch diese Gedanken dein ganzer Geist gestört wird. Du wirst nicht nur durch Geräusche von außen gestört, sondern du wirst feststellen, dass du durch deine eigenen Gedanken gestört wirst. Das solltest du wissen.

Du solltest das Schritt für Schritt untersuchen, am Tag, zur Nachtzeit, wenn du spazieren gehst. Wenn du diese Gedanken hinter dir lassen kannst, wenn du sie kontrollieren kannst, wenn du sie vermeiden kannst, - - -.

Einen Gedanken sollst du verfolgen: Bringen dir diese Gedanken Frieden? Bringen diese Gedanken ein positives Ergebnis? Erhalte ich eine positive Anleitung? Diese Gedanken stören deinen Geist nur. Was machen sie?

Um das in den Griff zu bekommen, gibt es eine ganz einfache Regel:

Erinnere dich nie an die Vergangenheit.

Was jemand in der Vergangenheit gesagt hat, was bringt das?

Wenn dich jemand beleidigt hat, das ist vorbei. Diese Gedanken zerstören deinen geistigen Frieden. Du kannst das nicht beenden, und du kannst das nicht mehr ändern. Das ist nicht so, als wenn du etwas schreibst, und du radierst das nachher weg. Du musst dich selbst trainieren.

Die westliche Psychologie hilft aus einem solchen Knoten nicht heraus. Niemand sagt euch, dass diese falsche Gedanken so viel Elend verursachen. Manche begehen aus solchen Gründen Selbstmord.

Niemand sagt euch das; deine eigenen falschen Gedanken führen dich dahin.