Yogalehrerausbildung Wolgast

06.05.2010

Der Beckenboden bildet den unteren Abschluss des Beckens.

Anatomie:

Der Rahmen für den Beckenboden wird vom Beckenring gebildet, daran sind alle 4 Beckenknochen beteiligt, das Sitzbein, das Schambein, das Darmbein und das Kreuzbein.

Innerhalb des Beckenrings sind verschiedene Muskelschichten und Bänderstrukturen wie zu einem Vogelnest ausgespannt, diese ermöglichen für die Geschlechtsorgane und den Darmausgang komplizierte und sicher gestaltete Durchtritte. Man denke hier nur an den Mechanismus wie ein Kind geboren wird; das Potenzial für all das ist hierin enthalten. Weil hier auch die Ursache für viele Gesundheitsstörungen liegt, muss der Yogalehrer darüber ausreichend informiert sein.

Der Beckenring hat eine statische Funktion. Tastbare knöcherne Strukturen sind die Sitzbeinhöcker, diese und das Steißbein, sind am Beckenboden leicht zu ertasten. 

Der Beckenboden stützt die inneren Organe, entlastet die Wirbelsäule, und er ist wichtig für die Stellung der Beine. Der Beckenboden ist unsere Basis.

Man sitzt am besten auf Holz, weil dadurch die Erdstrahlung weggehalten wird. Man sollte nicht auf einem Kissen sitzen, weil dadurch die Durchblutung des Beckenbodens gemindert oder gar unterbrochen wird. Maheshji lehnt auch Sitzkissen ab.

Die Kundalinikraft liegt zusammengerollt am Fuß der Wirbelsäule. Sie ist eine Quelle der Kraft und hat ihren Ausgang am Beckenboden. Sie kann durch bestimmte Übungen erweckt werden, diese Energie kann aufsteigen.

Die verschiedenen Muskelschichten am Beckenboden haben Verbindung zum Nervensystem, zum Kopf und zu den inneren Organen: Blase, Gebärmutter, Leber, Magen und zum ganzen Verdauungssystem. Sie bilden so eine äußerst komplizierte Einheit.

Das Nabelzentrum ist außerdem als Sitz der Gefühle bekannt.

Folgende Übungen und Asanas trainieren den Beckenboden und die Beckenbodenmuskeln:

Spürübungen der Sitzhöcker

Aufrichtung der Wirbelsäule im Stehen (Tadasana)

Aufrichtung im Becken

Die Haltung der Wirbelsäule

Drehsitz

Halbbogen

Leopard

Der Berg im Sitzen

Aswinimudra

Mula Bhanda

Drehung im Vierfüßerstand

Alle Konzentrationsübungen auf einem Bein

Yoga Asana

Hängender Lotussitz --- u.s.w.

Außerdem werden die Chakren angeregt, besonders das Manipura Chakra, welches für die Gesundheit des Körpers eine enorme Rolle spielt.

Im Alltag: Vorsicht beim Schwerheben, beim Schwerheben immer durchatmen. Die Luft auf keinen Fall anhalten um mehr Kraft zu entwickeln.

Achtsamkeit entwickeln!

Auch bei Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen an den Beckenboden denken.

Du kannst auch in den Beckenboden hineinatmen und dadurch den Raum vergrößern und neue Energie bekommen.