Textsammlung„Die Samkhya-Philosophie“aus  www.global-yoga.org

1. Die Samkhya-Philosophie

2. Das Alter der Seele

3. Wir sind unsterblich

4. Wir sind eine Familie

5. Liebe und Hingabe

6. Die Kraft der Liebe

7. Wann ist man erleuchtet

8. Samkhya-Philosophie (update 1)

9. Samkhya-Sinnesorgane

10.Samkhya-Philosophie (update 2)

11. Samkhya-Philosophie (Tabelle)

12. Die feinstoffliche Welt

13.Die feinstoffliche Welt 1

14. Samadhi

15. Samadhi II

16. Schöpfung 1

17. Nada Brahma

18. Adam und Eva

19. Fragen zur Schöpfung

20. Das Ende der Welt

21. Die Genesis

 

1. Die Samkhya Philosophie

Die Samkhya Philosophie erklärt die Beziehung zwischen Prakriti und Purusha, die Beziehung zwischen der Schöpfung und Gott.

06.07.2011

Maheshji spricht über die neue Energie.

Dies ist Energie, durch welche die ganze Schöpfung unterhalten wird. Zerstörung und jeder Schöpfungszustand hängt davon ab. Geburt, Überleben und Tod, alle 3 Dinge hängen davon ab, außerdem noch verschiedene andere Vorgänge in der Natur.

Ich sage, die gesamte Natur hängt davon ab.

Maheshji sagt, alle Vorgänge werden dadurch geregelt. Durch diese Energie wird die Beziehung zwischen Prakriti und Purusha geregelt, und das wird in der Samkhya Philosophie erklärt. Prakriti kann nicht unabhängig handeln, nein. Deswegen habe ich von den Philosophien die Samkhya Philosophie ausgewählt. Die Samkhya Philosophie ist eine Art Philosophie in einer Kapsel.

Hierin hat Maharishi Bhagawan Kapila diese große Geschichte der Natur in der Form einer Kapsel beschrieben. Man kann dies mit der Schale einer Nuss vergleichen. Er hat hierin den gesamten Status der Natur vom Anfang bis zum Untergang zusammengefasst.

In Wirklichkeit ist die Formulierung Tod falsch, aber damit wird das Schicksal dieses Lebens erfasst. Den Tod gibt es in der beschriebenen Form nicht. Tod heißt, damit sind die Dinge vollständig beendet. Aber weder bleibt Prakriti, noch  Mahaatatwa, noch bleibt das Leben in der bestehenden Form erhalten.

Die Samkhya Philosophie enthält dieses gesamte Wissen, sie enthält die Lehre vom Karma, sie enthält alles. Und wenn die Seele diesen Körper verlässt, finden sich im nächsten Leben genau die gleichen Atome wieder zusammen.

Ich sage Maheshji, dass er das bereits früher einmal gesagt hat, das ist unglaublich.

Maheshji sagt: Für uns besteht die Schwierigkeit darin, dass wir nur das Grobstoffliche sehen. Worüber ich jetzt spreche, das betrifft das feinstofflichen Element.

Betrachte das feinstofflichen Element Duft. Niemand kann die verschiedenen Düfte aufzählen, aber der Hund, das Pferd, die Schlange und Fische können die unterschiedlichen Düfte sehr genau auseinander halten. Wale sind Spezialisten im Unterscheiden von Düften, sie können Düfte im Wasser 4-6 Meilen entfernt wahrnehmen. Selbst die weibliche Küchenschabe kann ihren Partner über 5 km Entfernung orten. Sie alle können das. Maheshji sagt, er weiß das aus dem Forschungskanal des Fernsehens.

 

 

2. Das Alter der Seele

16.10.2010 Kanpur

Ich erzähle von meinem jüngeren Bruder und Maheshji sagt, pass auf, es folgt eine große Antwort:

Dein Alter und das Alter von Gott sind identisch. Es ist falsch, wenn du sagst, ich bin jünger und er ist älter. Vater und Sohn haben das gleiche Alter. (Es geht hier um die Seele und nicht um den Körper.) Maheshji sagt, ihr könnt diese Frage stellen, ich erkläre das, wenn wir über die Samkhya-Philosophie sprechen. In der Chemie der Samkhya-Philosophie versteht ihr diese Zusammenhänge.

Maheshji sagt: Mit der Samkhya-Philosophie findest du den Weg aus dem Labyrinth der Gedanken, diese Philosophie enthält eine göttliche Chemie.

Die Mutter von Maharishi Kapila (gesprochen Kapil) hatte die Möglichkeit eine Frage an Gott zu richten, und sie hatte den Wunsch, dass Gott von ihr geboren wird. Und Kapila hat gesagt:

„Es ist mein Wunsch, dass ich als dein Sohn auf die Welt komme.“

Und ihr Sohn Kapila war in Wirklichkeit eine Inkarnation von Gott selbst, er hatte diese göttliche Chemie.

 

 

3. Wir sind unsterblich

10.03.2010 Kanpur

Maheshji wird zur Bedeutung der folgenden Textstellen gefragt.

Die Verheißung des Heiligen Geistes (Johannes 14, Vers 15) Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

Frage dazu: Jesus kündigt sich selbst als Heiligen Geist an. (Johannes 14, Vers 15) Augustinus bezeichnet Gott als: „Summum Bonum“, als das höchste Gut. Maheshji sagt: Das ist ein sehr schönes Wort. 

Der Heilige Geist ist das gleiche wie Christus, der Messias, eine große Inkarnation oder der Meister, der dich nie verlässt. 

Das heißt, die wir Christus studieren, wir sind alle unsterblich, das ist das Gegenteil von dem, was das Christentum sagt. Maheshji sagt: Dies ist sehr wichtig, dies ist ein Beweis für die Wiedergeburt.  Jesus sagt: „Wenn ich weiterlebe, dann wisset: Ich bin in meinem Vater und ihr seid in mir, und ich bin in euch.“

Maheshji sagt: Das bedeutet, wir alle haben eine Seele: Wir, der Vater, Gott und der Meister, das ist nicht so deutlich erklärt, aber das bedeutet es.       

Zitat aus der Bibel: Christus sagt: Die meinen Geboten folgen, sind die, die mich lieben, und weil sie mich lieben, wird mein Vater sie lieben.             

Maheshji sagt: Wenn ihr etwas für den Meister tut, hilft der Meister euch. (Mahesh führt hier das Beispiel seiner Schüler an.)

Ich habe gesagt, alles hat eine Seele, es gibt keinen Unterschied. (Johannes 14, Vers 21) Maheshji legt sehr großen Wert darauf, dass jeder das verstanden hat, das ist eine sehr wichtige Stelle.

Bibelzitat: Judas fragt: Herr, warum gibst du dich nur uns zu erkennen und nicht der ganzen Welt?

Jesus antwortete: Alle, die mich lieben, werden tun, was ich sage; und mein Vater wird sie lieben. Sie werden zu Ihm kommen und Wohnung bei Ihm nehmen. Wer mich nicht liebt, wird nicht tun, was ich sage. Und das Wort, welches ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das Wort des Vaters, der mich gesandt hat. Und habt vor Augen: Diese Worte sind nicht von mir, diese Worte sind von meinem Vater, der mich gesandt hat. Dies habe ich euch gesagt, solange ich bei euch gewesen bin, aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Maheshji sagt, hier ist nur eine Sache wichtig: Wie viel Vertrauen habe ich? Wie weit folge ich Seinen Anweisungen? Wie weit lasse ich mich mit Vertrauen und mit Überzeugung führen?

Normalerweise folgen die Leute eine Zeit lang, aber nach einiger Zeit nicht mehr. Die Ursachen dafür sind Ärger, Gier u.s.w. Sie sagen, die anderen tun das nicht, warum soll ich das tun? Ich will das Leben genießen.

Maheshji sagt ausdrücklich: Das Zentrum des Geistes muss auf den Meister ausgerichtet sein. Versuche diese illusionäre Welt zu verstehen; da ist keine Wahrheit zu finden!

Habe die Definition der Wahrheit vor Augen: „Die Wahrheit war, ist, und sie wird immer die gleiche Wahrheit bleiben. Wenn irgendein Wechsel da ist, ist das keine Wahrheit.“     

Ein Kind wird geboren, es wird alt und stirbt, das heißt, dieser Körper ist keine Wahrheit. Die Wahrheit ist etwas anderes. Dein Vater und deine Mutter bringen dich nicht zur Welt, sie geben dir nur den Körper, und du bist nicht Körper, denn der Körper ist sterblich. Du denkst, dass du der Eigentümer deines Körpers bist. Der Körper mag demjenigen gehören, aber du gehörst Gott. Maheshji sagt: Also die Suche nach der Wahrheit geht weiter. Du suchst nach Vergnügen, in welches Hotel soll ich gehen? Was soll ich anziehen? Mach das, genieß das, aber deine innere, zentrale Konzentration sollte auf die Suche nach der Wahrheit ausgerichtet sein; dass du zur Wahrheit wirst.

1.      Denke darüber nach, wie du diese Wahrheit erreichen kannst,

2.      und wie du ihr folgen kannst.

3.      Denke darüber nach, wie du dich aus dieser illusionären Welt befreien kannst.

Du vergisst, dass du Wünsche aus dem vergangenen Leben mitgebracht hast. Aber verstrick dich nicht in diese Wünsche, denn deine Hauptkonzentration sollte auf Ihn ausgerichtet sein.                                                    

Ein Beispiel: Du gehst in ein Einkaufszentrum oder du gehst irgendwohin, um dir etwas anzusehen. Aber während du unterwegs bist, vergisst du dein Haus nicht. Du siehst dir das an, und danach gehst du wieder nachhause. Aber hier vergisst du dein Haus. Das ist das, was Christus sagt. (Maheshji bezieht sich hier auf Johannes 14, Vers 2, "in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen".) Das ist so, weil du die Gewohnheit hast, dich auf die Welt auszurichten. Christus sagt das mit seinen Worten. Sieh, wenn Christus gesagt hätte, da ist kein Haus, dann wären alle verwirrt. Das ist so ausgedrückt, dass einfache Leute es verstehen können. Du gehst in das Haus deines Vaters, und du bekommst auch einen eigenen Raum für dich. Jesus spricht zu einfachen Menschen, du kannst sehen, wie einfach sie sind. Sie fragen: Herr, wie werde ich dich finden?

Maheshji sagt über Johannes Vers 1: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." Den gleichen Inhalt findet man in den Veden.

Zur Erbsünde: Die Christen sagen, durch die Taufe wird die Erbsünde von dir weggewaschen. Wie kann es ohne vergangene Inkarnation eine Erbsünde geben? Wie kann man die Wiedergeburt streichen? (Siehe 2. Konzil in Konstantinopel). Und durch die Taufe soll diese Schuld gelöscht werden, wie kann das gehen? Maheshji sagt hierzu gezielt: Was diese Punkte angeht, kann man ein Horoskop machen und genau feststellen, was da an Belastung mitgebracht wurde. Durch die Erbsünde ist die Wiedergeburt bestätigt. Indem sie das bestreiten, betrügen sie alle. Wenn es keine Wiedergeburt gibt, woher soll die Erbsünde kommen? Und durch Wasser (die Taufe) soll die Erbsünde aufgelöst werden? Man kann ein korrektes Horoskop machen und genau feststellen, was da an Belastung ist. (Ein indisches Horoskop ist mit einem europäischen nicht vergleichbar.)

Eine Aussage zum Taufwasser: Es gibt nur in Indien im Ganges heiliges Wasser, in jedem anderen Wasser sind Bakterien. (Das Ganges Wasser wird in 1000 Jahren nicht schlecht, das haben bereits die Seefahrer früherer Jahrhunderte festgestellt.)

Die wichtigste Sache ist: 

Vertraue auf Gott, und das ist wirklich genug.

Gott ist allgegenwärtig, da braucht man keine Adresse. Da wo du bist, kannst du mit Gott sprechen. „Herr ich habe etwas falsch gemacht.“ Du kannst dich wie ein Kind an Gott wenden: "Papa, du liebst mich nicht." Du verlässt ihn, Gott hat keinen Raum, wo er leben kann.

Lord Krishna hat das seiner Mutter gezeigt. (Als sie ihn fragte, „Was hast du da im Mund?“, hat er ihr in seinem Mund das ganze Universum gezeigt, auch sie und er waren da zu sehen.) Er ist die einzige Inkarnation, die sagt, ich bin Gott. Diese Worte Gottes stehen in der Bhagavad Gita, unser Mantra entstammt diesen Worten; da sagt Lord Krishna zu Arjuna:

„Gib alle Anhänglichkeiten auf, komm zu mir, und ich werde dich von allen Sünden befreien.“ Wenn alle Sünden weg sind, ohne irgendetwas zu tun; das kann nur Gott tun.

Er hat nicht gesagt, du musst dies oder das dafür geben; er hat dafür keine Auflagen gemacht. Das ist eine sehr wichtige Sache, du begibst dich völlig in Seine Hand.             

Maheshji sagt: Du gehst zwar in die Kirche, du hörst, was sie sagen, aber du bist nicht mit solchem Gefühl und solcher Liebe dabei, aber das ist nötig. Er sagt: Ich habe nie das Gefühl, mein Meister ist nicht da. Christus hat das gesagt: „Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir.“ Maheshji sagt: Diese Inkarnationen (die Heiligen) sagen das in ganz klaren Worten, aber ihr fühlt das nicht. Diejenigen, die das verstehen, können einen höheren Zustand erreichen.

Ich denke, dass niemand das so erklärt. Man sollte diese Texte jeden Tag lesen und da gefühlsmäßig einsteigen.       

 

 

4. Wir sind eine Familie

17.10.2010

Wir unterrichten an der Universität Yoga. Nach dem Unterricht unterhalten wir uns öfter mit den Leuten, die dort putzen. Ein älterer Mann sagte zu uns, die ganze Welt ist eine Familie.

Maheshji sagt:

Sieh, diese Wahrheit kann jederzeit im Herzen eines jeden Menschen auftauchen ob er weise ist, intelligent oder idiotisch, denn jede Seele ist perfekt. Es gibt nur eine Seele, jede Seele auch verschiedener Wesen ist identisch.

Ich habe euch das Beispiel vom Raum gegeben.(Da sind 100 Töpfe, in jedem Topf ist Raum. Wenn du die Töpfe zerbrichst, ist er immer noch der gleiche Raum.) Es gibt nur einen Raum, es gibt nur einen Gott.

Maheshji sagt: Ich erkläre das in der Samkhya-Philosophie. Ich unterrichte euch bereits die Samkhya-Philosophie, aber nur einen Bruchteil davon, so dass ihr daran interessiert werdet. Ich erkläre euch das so einfach, damit ihr es nicht vergessen könnt. Maheshji sagt: Ich bereite das vor, ich fühle den Inhalt, und dann erst berichte ich euch darüber.

Maheshji sagt, das ist eine Riesenphilosophie, die ich aller Kürze unterrichte.

Wer das nicht versteht, aber Hingabe versteht, der hat es verstanden.

 

 

5. Liebe und Hingabe

17.10.2010 Kanpur

Es wird gesagt, ist es sehr schwer die Samkhya-Philosophie zu unterrichten, die Leute begreifen das nicht.

Maheshji sagt:

Weil die Leute keinen solchen Hintergrund haben, ich mache zuerst den Hintergrund klar. Ich bin immer noch bei der Vorbereitung. Wenn ich das in Kürze sagen würde, dann ist das Liebe und Hingabe. Hingabe unterrichte ich bereits, aber niemand versteht das. Kein Schüler hat das bisher umgesetzt. Reinigung der Kraft MAN, die Reinigung der Gedanken, das ist hier gemeint. Langsam bereits ich euch auf diese hohe Philosophie vor, Liebe und Hingabe nichts sonst.

Die großen Heiligen dieser Welt können nicht lesen und schreiben, aber sie haben Liebe und Hingabe in höchster Form, und sie kennen alle Geheimnisse. Man muss sein Ego vollständig aufgeben und dann erst kommt Hingabe. Ego und Hingabe sind zusammen nicht möglich. Es ist schwierig, das zu erreichen. Solange du das nicht erreicht hast, betrügst du dich selbst. Das ganze Ego muss aufgegeben werden. Solange Ego da ist, ist keine Hingabe da.

Damit habe ich die gesamte Samkhya-Philosophie erklärt, nichts fehlt. Wenn du das umgesetzt hast, hast du alles erreicht. Wenn das „Ich“ aufgegeben ist, steigt die Wahrheit in dir auf. Die Wahrheit steigt dann ganz automatisch in dir auf. Und du sprichst dann die Wahrheit, ohne dass du dich vorher informiert hast.

 

 

6. Die Kraft der Liebe

14.11.2010

Eine Frau fragt: Ist es wichtig, dass man sich selbst liebt?

Maheshji sagt: Sieh, wenn man sich selbst liebt, das ist keine Liebe. Maheshji wiederholt, das ist keine Liebe, wie kannst du dich selbst lieben, erklär das mal. Sie weiß nicht, wie sie sich selbst lieben kann.                 

Maheshji sagt: Warum fragst du dann? Sie korrigiert ihre Frage: Ist es nötig, dass man sich selbst liebt?

Maheshji antwortet: Sieh, um zu lieben sollte jemand anderes da sein. Wenn jemand schön ist und sich selbst betrachtet; oder wenn du etwas machst, um schön zu sein, du pflegst den Körper, das ist nicht Liebe; das ist Fürsorge. Es ist deine Aufgabe, deinen Körper zu pflegen; der Körper ist dein Instrument. Der Körper ist nach seiner Substanz aus Prakriti. Du bist nicht Prakriti, du bist Purusha (Samkhya- Philosophie); deine Seele ist vollkommen rein.

Deine wahre Natur ist ständig voller Wahrheit, voller Schönheit und voller Segen. Alle diese Attribute fallen unter Sattva, Maheshji erklärt das:

1.     Sattva (Satyam) bedeutet Wahrheit, das ist das, was sich niemals ändert.

2.     Der nächste Punkt ist Schönheit (Sundaram).

3.     Und der nächste Punkt ist das, was ständig für jeden das Beste ist (Shivam), das bedeutet Liebe für jedermann; das, was gut für alle ist.

Indem man also der Yogakultur folgt, gibt es so viele Wege, dich selbst kennen zu lernen. Dieser Weg bringt dich zu dem Zustand, wo du verstehen kannst, wer du bist. Wie Christus gesagt hat: „Sei still und erkenne dich selbst.“ (Bibelzitate aus der Offenbarung des Johannes.)

In dem Moment, wo du weißt, wer du bist,

1.     dann weißt du, was reines Mitgefühl ist

2.     und was reine Liebe ist.

3.     Und dann verstehst du die Allgegenwart Gottes.

Gott hat dir dieses Band gegeben, damit Vater (Gott) und Kind (du) eng miteinander verbunden sind. Wenn keine Liebe da ist, ist keine Verbindung da. Und je reiner die Liebe ist, umso mehr näherst du dich Gott. Aber wir vergessen diese reine Liebe und wir orientieren uns in die äußere Welt, in die Materie, und amüsieren uns da. Wir sind an Geld interessiert, an Ehre und Macht.

Wenn wir wirkliche Liebe entwickeln, gibt es keine Mauer und keine Feindschaft.

Jede Religion sagt, es gibt nur einen Gott, aber sie bekämpfen sich. Warum?

Weil keine reine Liebe da ist; sie verstehen die Kraft der Liebe nicht. Sie verstehen die Wichtigkeit der Liebe nicht, weil wir so viele Wünsche haben.

Wir brauchen so viele Dinge, aber zu diesem Zweck haben wir den menschlichen Körper nicht bekommen. Bevor du Mensch wirst, hast du 8,4 Millionen Spezies durchlaufen.

Nur der Mensch ist in der Lage zu begreifen, wer er ist und wer Gott ist.

Auf diesem Weg können wir unser eigenes Haus erreichen, welches voll von Segen und Frieden ist.

1.     Wo es keine Wünsche gibt.

2.     Wo man nichts braucht.

3.     Wo kein Leiden ist.

4.     Wo keine Störung ist.

5.     Wo jede Sekunde Freude und Frieden ist.      

6.     Wo ständig Komfort herrscht.

7.     Und all diese Qualitäten nehmen ständig zu  (Maduray); diese Situation und diese Freude kann sich niemand vorstellen.

Maheshji sagt, es gab eine Zeit, als wir noch keine Klimaanlage kannten. Aber wenn jemand eine Klimaanlage hat, wie viel angenehmer ist das. Sieh dir nur die Freude in deinem eigenen Haus an.

Maheshji sagt abschließend: Die Frage nach der Liebe zu dir selbst, ist falsch gestellt; so etwas gibt es gar nicht. Und er empfiehlt ihr: Entwickele die Liebe zu deinem Freund. Wenn sich nur jeder selbst liegt, dann ist die Menschheit am Ende.

 

 

7. Wann ist man erleuchtet?

21.10.2010 Kanpur

Maheshji sagt:

Ich möchte euch eine wichtige Antwort mitteilen, die Darwins Forschung betrifft. Jeder wird Darwins Theorie akzeptieren.

Gott ist Purusha, Purusha gibt es in jeder Schöpfung, Purusha und Prakriti (die Schöpfung). Maheshji sagt ausdrücklich: Purusha ist überall. Unser Ziel ist es, aus diesem langen Leiden herauszukommen. 8,4 Millionen Spezies haben wir Menschen bereits durchlaufen. Gott hat uns die Form eines Menschen gegeben, damit wir Befreiung aus diesem Kreis von Geburt zu Wiedergeburt zu erreichen. Du kannst den gleichen Segen erreichen, du kannst die gleiche Unsterblichkeit erreichen, du kannst den gleichen Frieden erreichen, das entspricht der göttlichen Natur. Du hast dieses Potenzial, aber du hast das vergessen. Du leidest, weil du dich in die falsche Richtung orientierst. Keiner tut dir etwas, keiner bekämpft dich. Das ist genauso wie Kino: Das ist nicht die Wahrheit, was du erlebst.

Gott hat also eine spezielle Spezies (den Menschen) gesegnet. Nur die Menschen sind eine solche Spezies, die Karma (spirituelle) Übungen machen können, um aus diesem ganzen Leiden herauszukommen. Und wir sind auch die einzigen Wesen, die Karma (Belastungen) anhäufen können.

Maheshji sagt: Es gibt da mehrere Techniken, mit denen du Ihn, Purusha, Gott, die Seele, deine Unsterblichkeit erreichen kannst. Du bist jede Sekunde unter Seinem Segen und unter ewigem Frieden; durch Unwissen leiden wir. Wenn wir durch Tapasübungen einen gewissen Zustand der Befreiung erreicht haben, gibt es kein Leiden mehr. Wenn du diesen Zustand der Befreiung erreicht hast, bedeutet das nicht, dass das Karma verbrannt ist. Nach außen hin ändert sich gar nichts, aber dann bist du da; nur deine Sichtweise hat sich geändert.Man ist dann erleuchtet, dann kann nichts mehr deine Sichtweise verwirren.       

Solange du nicht erleuchtet bist, kann dir dieses ganze (weltliche) Wissen nicht die richtige Richtung geben; egal wie du denkst, egal wie du dich benimmst. Du tust das, was dir gefällt; dafür strengst du dich an. Ich gebe euch das Beispiel von Lord Buddha: Angenommen, er bringt jemanden um; das ist keine Sünde.

Es wird gefragt: Warum?

Maheshji antwortet, weil er weiß. Sein Wissen ist so hoch; er hat Wissen bis zu diesem Grad. Wir können gar nicht bis dahin denken, weil wir in Dunkelheit leben. Was wir als Licht bezeichnen ist gar nichts. Solange du den intuitiven Geist nicht entwickelt hast, kannst du dich gar nicht für den richtigen Weg entscheiden. Solange kannst du gar nicht richtig denken; solange kannst du gar keine richtigen Entscheidungen fällen. Es ist ja gar nicht möglich Entscheidungen zu fällen, in die keine Gier verwickelt ist. Du kannst keine Entscheidung fällen, die niemanden verletzt. Oder wir denken an Profit. Jemand der erleuchtet ist, der kann dann klar entscheiden. Der gibt, ohne etwas dafür zu erwarten. Maheshji sagt: Sieh, die Leute kämpfen für falsche Dinge. Sie kämpfen vor Gericht um so viele Dinge. Wenn dieses Gefühl entwickelt worden wäre, bräuchte man keine Gerichte mehr.              

Ein Beispiel, wie sich das auf diese Welt auswirkt: Es war ein Heiliger, der öfter in das Haus eines Königs kam. Einmal hatte er das Essen bekommen, welches einem Dieb gehörte. Er wusste das nicht und hat es gegessen. Daraufhin hat er den kostbaren Schmuck der Königin gestohlen; ihm war nicht klar, warum? Aber nachdem er die Speise zu sich genommen hatte, war diese Gier in ihm aufgestiegen. Nach einiger Zeit war die Wirkung der Speise abgeklungen, und er brachte den Schmuck zurück.

Der König wollte wissen: Warum hat er das gemacht? Dann haben die Weisen in seinem Königreich gesagt: Die Nahrung, die er gegessen hat, war nicht in Ordnung. Die Nahrung kam von dem und dem Menschen.           

 

 

8. Samkhya-Philosophie (update 1)

14.03.2011 Kanpur

Maheshji sagt, bisher haben wir nur 8 Teile besprochen. Ich habe euch alle Informationen über die göttliche Physik und Chemie gegeben, wie diese Schöpfung zu Stande gekommen ist. Ich habe den feinstofflichen Teil von Prakriti erläutert, den Teil, den man mit keinem Instrument sehen kann. Bis zu dieser Ebene ist Purusha nicht sichtbar, von da an erscheint Purusha. Niemand kann Purusha sehen.

Gott selbst kann Purusha sehen, aber Er ist alleine. Er ist allein und sein Sohn ist allein. Maheshji fragt: Ist das klar?

Maheshji erläutert, der Sohn ist Mahaatatwa, ich bin Ahamkara. Das ist der Schlüssel, der Klickpunkt, der Schlüssel dieser Erklärung.

Ich gebe euch ein einfaches Beispiel:

Wenn die Samenzelle und das Ei zusammentreffen – die Eizelle ist Mahaatatwa und die Samenzelle kommt von Gott - in dem Stadium der Zeugung kann man das Kind noch nicht sehen. Ich illustriere das sehr einfach, so dass keine Verwirrung aufkommen kann. Die Samkhya-Philosophie ist bis hierhin keine sehr komplizierte Philosophie. Mahaatatwa ist Prakriti, hier die Eizelle, und das Licht von Gott steht für die Samenzelle.

Ist das klar? Hat jemand einen Zweifel daran?

Maheshji sagt: Dieser Startpunkt ist der wichtigste Punkt, den müssen wir verstehen. Mahaatatwa ist das Ovar und das göttliche Licht ist die Samenzelle.

Aus der Eizelle und aus der Samenzelle entsteht die 1. Struktur, Ahamkara (das Ego, „Ich“). Das ist die 1. Manifestation aus diesem Paar, das ist der 1. Klang (sound). Die Eizelle ist da, dann wird das Ei durch den Klang größer. Das bedeutet, Klang ist da. Versuch das zu verstehen. Es würde nicht wachsen, wenn kein Klang da wäre. Das ist wichtig. Ich erkläre einen Punkt nach dem anderen. Mein Meister verlangt, dass ich das erkläre. Durch diese Erläuterung kommt keine Unklarheit auf, ihr begreift das sofort.

Auf unseren Wunsch wiederholt Maheshji noch einmal: Ich habe Mahaatatwa beschrieben. Suddha-Prakriti, das ist reine Natur, da ist keine Bewegung, keine Manifestation. Suddha-Prakriti steht für das Ovar. Das Ovar und der Partner = Gott, sind in dieser Phase voneinander entfernt. Der Partner ist hier Gott (Paramatman, Brahman) und das Ovar ist hier Suddha-Prakriti. Wenn Suddha-Prakriti so weit ist, dass es empfangen kann, dann erst produziert es die Eizelle. Dann geht die Eizelle durch den Eileiter und die Befruchtung erfolgt im Uterus. Die Samenzelle steht dann für das Licht von Gott; beide treffen sich, und es entsteht eine neue Persönlichkeit. Und dann taucht zum 1. Mal das „Ich“ (Ahamkara) auf. An dieser Stelle taucht das Ego zum 1. Mal in der Schöpfung auf.             

Klang ist da. Klang dehnt sich sofort aus. Du kannst Klang nicht einfangen,

du kannst Energie einfangen.

Es wird gefragt: Warum?

Maheshji antwortet: Energie ist ein Nebenprodukt von Prakriti. Prakriti muss Energie bereitstellen. Ich erkläre das: Prakriti ist der Meister, die Energie ist ihr Diener. Du bist der Meister, du hast deinen Diener gerufen und es ist seine Pflicht, Energie bereitzustellen. Der Meister ist der Klang, und die Energie ist ihr Diener, und der Meister gibt den Befehl: „Forme einen Raum.“ Die Energie erhält über die DNA den Befehl, was sie zu tun hat.              

Es kommt die Frage: Warum dehnt sich Klang kontinuierlich aus?

Maheshji sagt: Klang ist kein grobstoffliches Element, Klang ist feinstofflich. Klang ist unsterblich, auch das Alphabet ist unsterblich. Was ich sage, wird ewig bleiben, es ist unsterblich.

Nur die indische Philosophie sagt, dass man wenig reden soll. Denn jeder Klang erzeugt eine gewisse Schöpfung, das wurde in dem Buch mit den Eiskristallen von Masaru Emoto nachgewiesen. Der Klang hat die Kristalle nicht erzeugt, die Energie hat sie erzeugt; versuche das zu verstehen. Du kannst dir das so vorstellen: du hast das Essen nicht gebracht, sondern dein Diener hat es gebracht. Die Schöpfung dehnt sich sofort aus, entsprechend dem Bedarf.

Maheshji fragt noch einmal: Ist allen klar, was Mahaatatwa und was Prakriti ist? Und das 1. Kind der beiden (das Licht Gottes und Mahaatatwa), die 1. Schöpfung ist Klang. Kein Arzt auf diesem Planeten weiß das. Das Geheimnis, warum die Zellen sich teilen, ist Klang, das ist in keinem medizinischen Buch beschrieben.

Noch ein weiterer Punkt:

Die Medizin hat festgestellt, dass der Fötus im Uterus unter enormem atmosphärischen Druck steht. Das ist in der medizinischen Wissenschaft bereits experimentell bestätigt, man kann die Werte nachlesen. Keiner kann sich vorstellen, dass da so ein Druck herrscht, aber es ist die Wahrheit.

Maheshji sagt: Ihr könnt fragen, warum? Wir fragen warum?

Es ist schon eine Frage gestellt worden, welche die Grenze dieser Schöpfung betrifft. Dem Föten wird nur so viel Platz zur Verfügung gestellt, wie er braucht.

Das bedeutet, die Kraft, die sich ausdehnt und die Kraft. die dem entgegensteht,  wird kontrolliert, das ist Kontrolle.   

Maheshji fragt: Jeder Planet hat sein eigenes magnetisches Feld. Warum?

Er wird über das magnetische Feld kontrolliert; dadurch wird auch die Schwerkraft kontrolliert. Wenn keine Schwerkraft da wäre, wie könnten sich dann Eizelle und Samenzelle finden?

Wir reden hier über die Samkhya-Philosophie, und ihr stellt Fragen zur göttlichen Physik. Egal, wenn dadurch etwas klar wird, ist es gut. Ihr könnt meinem Meister jede Frage stellen, die Physik oder Chemie betreffen oder was immer es auch ist; ihr erhaltet Antwort. Wenn da keine Schwerkraft ist, würden sich alle Teilchen von dem Planeten entfernen. Klang und Energie steuern die Kontrolle. (Klang und Energie kontrollieren die gesamte Schöpfung.)

Es kommen weitere Fragen.

Maheshji sagt: Bitte versucht zuerst diese Philosophie zu verstehen, diese Fragen nach der Physik und Chemie sollen erst danach gestellt werden. Sieh, ich bin immer noch an der gleichen Stelle, ich habe noch nicht den nächsten Schritt (der Schöpfung) erklärt. Man kann all das nicht in einer Stunde erklären. Wenn du jemand anderem zu diesem Thema zuhörst, verstehst du gar nichts. 

Schreibt die Fragen, die kommen, auf, und stellt sie, wenn ich all das erklärt habe, andernfalls wirst du verwirrt. Ich versuche das so zu erklären, dass ihr das versteht und euren Schülern weitergeben könnt. Wenn Unklarheiten da sind, könnt ihr nachher fragen.            

Auf diese Weise handeln Mahaatatwa, der Raum und die Energie als reine Natur.

Der nächste Schritt (der Schöpfung) ist Sparsha, das ist Berührung (das feinstoffliche Element Berührung). Das bedeutet, das befruchtete Ei erscheint auf der Bildfläche, das (befruchtete) Ei wird grobstofflich sichtbar.          

Wenn nichts da wäre, wie wäre eine Berührung überhaupt möglich? Das ist ein Zeichen dafür, dass Berührung der Schöpfer dieser Substanz ist. Wenn da nichts ist, passiert nichts. Wenn da nichts ist, kannst du nichts berühren, es muss erst etwas Grobstoffliches da sein. Berührung ist der Schöpfer dieses Dinges;

wenn da nichts ist, geschieht auch nichts.

Maheshji sagt: Es muss zuerst etwas Grobstoffliches da sein. Chaitanya = Bewusstsein, mit dem Bewusstsein ist es genauso. Für dieses Bewusstsein ist etwas Grobstoffliches erforderlich, die DNA kommt von Mahaatatwa, von Gott. Die Verbindung ist da.

Das ist die 2. Schöpfung, die durch Berührung entsteht. Es kann nur etwas berührt werden, was grobstofflich ist. Wenn etwas durch Berührung entsteht, muss eine Form (Rupa) entstehen; dazu ist Feuer (Agni), Temperatur erforderlich.

Maheshji sagt: An diesem Punkt möchte ich etwas sehr Wichtiges mitteilen.

Wenn ein Kind aus dem Körper der Mutter geboren wird, benötigt es eine Umgebungstemperatur von 37° C. In Indien legt man die Neugeborenen zur Zeit in klimatisierte Räume; das Kind leidet.                             

1.     Es ist die gleiche Wärme erforderlich wie im Uterus.

2.     Die Frau sollte heißes Wasser mit Ajowan trinken.

3.     Der Babyraum sollte auch in der heißen Jahreszeit geheizt sein. Kälte ist falsch, die Neugeborenen brauchen Wärme. Die Neugeborenen bekommen sonst so viele Krankheiten.

Nach der Form (Rupa) entsteht der Geschmack (Rasha). Wenn der Geschmacksinn aktiviert ist, entwickelst du eine Gier. Bis dahin ist kein Verlangen aufgetreten, durch den Geschmackssinn wirst du gefangen.

Zuerst entsteht das Verlangen nach der Muttermilch; das ist die 1. Gier, die entsteht. Vorher war nichts da, was eine Gier erzeugt.

Das heißt, dadurch bist du gefangen genommen, deine Seele (Jiva) ist gefangen. Jiva ist Purusha (die Seele gehört zu Gott). Die Seele ist von dem Netz von Prakriti eingefangen worden. Zu diesem Zweck ist der Geschmackssinn entwickelt worden. Durch den Geschmack hast du auch Wünsche, und es gibt unzählige Geschmacksrichtungen. Und diese Wünsche werden extrem stark, das ist das 1. Gefängnis der Natur.

Sieh dir nur an, wie sehr das Kind nach der Muttermilch verlangt. Das betrifft jedes Kind, bei Menschen wie bei den Tieren. Wie die jungen Schwalben ihre Schnäbel aufreißen, wenn sie gefüttert werden. Das ist das erste Gefängnis der Natur. Swamiji hat gesagt, wenn du so etwas siehst: „Sieh hin!“    

Maheshji gibt uns ein Beispiel aus der Bibel: Du wirst alles begreifen, wenn du Christus folgst, der gesagt hat: „Wer Ohren hat zu hören, der höre. Wer Augen hat zu sehen, der sehe.“             

Nach dem Geschmack kommt der Duft (Gandha). (Auch hier werden zahllose Wünsche festgemacht.)

Dann kommt Feuer (Agni) und das Verlangen nach Dingen wird dadurch immer weiter verstärkt.

Dann kommen die 5 Karmendriyas, das sind die Handlungsorgane.

Maheshji sagt, ich möchte etwas hören. Weil man etwas hören möchte, hat die Natur sofort Ohren. Und die Natur erzeugt daraufhin unmittelbar die 5 Sinnesorgane.

Dann kommt die Haut, Berührung; du möchtest etwas fühlen.

Dann kommen die Augen für die Form, die Augen stehen für Feuer. Aus unseren Augen kommt Licht, das können die Moskitos sehen, deswegen fliegen sie in die Augen.

Dann kommt Geschmack. Um etwas zu schmecken brauchst du die Zunge, so wie du die Ohren zum Hören brauchst.

Dann brauchst du einen Platz, wo du leben kannst, die Erde. Auf der Erde wachsen ganz unterschiedliche Sachen, das alles fällt unter Erde: Früchte, Bäume, das Land,   denn der Geschmack (Rasha) ist das 1. und er ist äußerst wichtig. Unser Planet Erde und unser Körper bestehen zu 90 % aus Wasser. Überall, wo du hinsiehst ist Wasser, denn die Schöpfung braucht als erstes Wasser.

Der Diener ist Prakriti, der Meister ist Purusha.

Nimm einmal an, du bist in einem sehr feinen teuren Hotel, dort erhältst du alles, was du brauchst. Hier auf der Erde weiß die Natur, was du brauchst, damit du nicht auf die Idee kommst, das Hotel zu wechseln; du sollst nicht auf die Idee kommen, das Hotel zu verlassen. Das Hotelmanagement ist Maya, Illusion (Prakriti und Maya ist das Gleiche). Hier erwarten dich sehr schöne Sachen, wunderbare Geschmäcker, schöne Dinge, an denen du dich nicht satt sehen kannst. Wie viele Frauen haben die Könige, was ist das? Berührung.

Die 1. Berührung (Schöpfung) ist Mahaatatwa und Mahaatatwa nimmt eine Form an. (Also das erste ist der Klang, und das nächste ist die Berührung (Sparsha).) Und der Wunsch nach Berührung ist so tief, er hört nie auf; dieser Wunsch ist nie befriedigt. Dieser Wunsch verlässt dich nie.                 

Das nächste ist Rupa, die Form, die Schönheit; in diesem Punkt kann man niemanden zufrieden stellen. Du möchtest einen schönen Ausblick, schöne Frauen, schöne Gemälde. Du möchtest ein schönes Haus und nach einiger Zeit gefällt es dir nicht mehr. Denn du erreichst nicht die Schönheit aus dem Haus deines Vaters (gemeint ist das Haus Gottes), denn das ist der Ursprung, wo du herkommst.

Maheshji sagt: Ich möchte das ganz klar machen, so dass ihr die Basis, den Rahmen, das Fundament richtig versteht. Dann erst bist du in der Lage zu verstehen, dass alle diese Gier, all dieses Verlangen nach etwas falsch ist, (das es dich in die falsche Richtung lockt).

Das ist wie eine Frau, die shoppen geht, aber ihre Ansprüche sind sehr hoch.

Maheshji sagt: Auch wenn euer Geschmack sehr hoch ist:

„Bitte ich euch, verlasst euren Partner nie.“

Denn was immer die Natur auch an Schönheit geschaffen hat, eine wunderbare Frau, was immer die Natur auch an wunderbaren Dingen geschaffen hat, das ist alles nichts. Dann erst wird man so in die Lage versetzt, die Ausrichtung deine Wünsche und deine Konzentration von den weltlichen Dingen wegzudrehen.

Versuche diese Erinnerung immer in dir wach zu halten. Dies ist nichts, das ist nichts, dieses nichts, - - -. Deswegen wird Vairagia, Entsagung gelehrt. Das ist das Gegenteil von Zuneigung. (Rag = Anhaftung, Vairagia = Ablösung.)

Zu diesem Zweck hat der Körper die Indriyas (die Sinnesorgane) entsprechend dem Bedürfnis entwickelt. Auf diese Weise manifestiert sich die Natur; es gibt 5 Elemente und 5 Indriyas.

Dafür gibt es die 5 Karmendriyas (Handlungsorgane), ohne diese 5 Diener geht nichts. Zuerst kommen die 5 Sinnesorgane (Indriyas) und dann 5 Handlungsorgane (Karmendriyas).

All diese Begriffe aus unserer Übersicht von Nr.2 – Nr.23 bilden gemeinsam die Kraft MAN. Für die Kraft MAN gibt es im englischen und deutschen keinen Begriff; dazu ist ein erläuternder Text in der Website: “Über Konzentration.“

Die Kraft MAN ist aus Mahaatatwa entstanden. MAN deckt alles ab, was wir bisher besprochen haben. Die Kraft MAN nimmt in deiner Persönlichkeit eine solche Stellung ein, dass du gar nichts bist. Dass du denkst: „Du bist MAN.“ MAN ist nicht Geist, MAN ist etwas anderes. Chitta und MAN sind verschiedene Namen aus unterschiedlichen Philosophien für das gleiche. Das sind unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Persönlichkeit.

Maheshji sagt: Ich gebe euch eine weitere sehr wichtige Information über eine sehr verbreitete Dummheit: In Indien sagt jeder, mein MAN sagt mir das. Die Leute wissen, dass sie nicht MAN sind, warum sagen sie das dann?

Es wird gesagt: Sie verwechseln „me“ und „MAN“.

Maheshji sagt: Ja. In Indien sagen die Leute, mein MAN sagt mir, ich soll das und das tun. Oder, mein MAN sagt, ich soll dieses Mädchen heiraten.

Maheshji sagt: Deine Meisterschaft schmilzt in MAN. Das ist so als wenn du sagst: Mein Diener hat gesagt, geh dahin oder dorthin oder trink. Hier sagt der Meister (du selbst), er soll auf den Diener (MAN) hören, sieh dir das nur einmal an. Und wenn Vairagia, die Entsagung kommt, dann wird der Diener schwach, dann hat er keinen Einfluss mehr. Und wenn dir das Hotelmanagement dann ein traumhaftes Angebot macht, dann wirst du alles ablehnen, nichts kann dich mehr einfangen.

Es gibt so viele Heilige, die seit mehreren 100.000 Jahren keine Nahrung zu sich nehmen. Swamiji hat diesen Ort im Himalaja angegeben, dort machen sie ihre Enthaltsamkeitsübungen, Sadhana.                                                                     

Maheshji sagt: Stellt jetzt eure Fragen zur Chemie und Physik, ich habe versucht, das sehr konzentriert darzustellen.

 

 

9. Samkhya-Sinnesorgane

Samkhya-Philosophie

- Die Sinnesorgane -

14.03.2011 Kanpur

Das wichtigste ist, auf welche Weise die Sinnesorgane der Grund für alle Leiden sind. Die Leute rennen, um ihre Wünsche zu befriedigen, die Wünsche aller 5 Sinnesorgane. Nimm irgendein Sinnesorgan: Geschmack. Um den Geschmack zu befriedigen laufen die Leute in Restaurants, gehen essen…

(Hintergrund ist die Samkhya-Philosophie:)

Der Meister (hier bist du der Meister) rennt hinter den fünf Sinnen, den fünf Indriyas, her, um diese zu befriedigen. Man muss in diesem Punkt aufmerksam sein. Maheshjis persönliches Beispiel. Maheshji nimmt sehr einfaches Essen zu sich. Er könnte anspruchsvoll essen, aber er tut es nicht. Maheshji sagt: Ich bin der Meister, nicht meine Zunge. Ich sage zu meiner Zunge: Du wirst kein ausgefallenes Essen bekommen, Du bekommst einfaches Essen. Auf diese Weise musst Du das Verlangen Deiner fünf Sinnesorgane dominieren, mit ihnen umgehen.

Wenn Du Dein ganzes Leben betrachtest, wirst Du feststellen, wie Du Deine Zeit verschwendet hast, wie Du den fünf Sinnen hinterher gerannt bist.

Wenn Du also zuhörst, musst Du realisieren: Ich bin der Meister über die Sinnesorgane; wenn Du wirklich das Hauptziel des menschlichen Lebens erreichen willst, ansonsten hörst Du dir dies an und es geht in das eine Ohr rein und zum anderen Ohr heraus.

Dies ist keine Geschichte, dieses ist eine Wissenschaft, wie Du mit Deinem Leben umgehen solltest. Wie Du selbst über Deine Gewohnheiten, über Deine Handlungen befiehlst. Wie Du Deine Lebenspläne machst. Dies ist wichtig: Ob Du Deinen Sinnesorganen folgst oder über sie befiehlst. Wenn Du den Sinnesorganen befiehlst, bist Du in der Lage sie zu bezwingen.

Schreibt Euch dies in Druckbuchstaben auf:

ICH BIN DER MEISTER ÜBER MEINEN KÖRPER UND ALLE SINNESORGANE.

ICH KOMMANDIERE SIE, ICH AKZEPTIERE KEINEN WUNSCH VON IRGENDEINEM SINNESORGAN.

WENN ES EIN RICHTIGES BEDÜRFNIS IST O.K., DANN WERDE ICH ES ALS EINE BITTE VON DIESEM SINNESORGAN ANNEHMEN.

AUF DIESE WEISE TRENNST DU DICH VON DIESEN 24 ELEMENTEN (die in der Samkhya Philosophie genannt werden) UND DU WIRST IN DER LAGE SEIN, DEINEN STATUS IN DIESER WELT ZU VERSTEHEN, WAS DEIN STATUS IST. DER SKLAVE IST DANN ZUM MEISTER GEWORDEN.

Wenn der Meister seinen wichtigen Status verloren hat [wenn wir die Kontrolle über unsere Sinnesorgane verloren haben], dann ist dies der Grund für alles Leiden.

[Wenn wir die Sinnesorgane kontrollieren können,] dann wird sich Unwissen in Intelligenz wandeln. Intelligenz ist allen Menschen gegeben, aber sie wird nicht genutzt.

Ihr solltet dieses jeden Tag lesen!

 

10. Samkhya-Philosophie (update 2)

Die Samkhya-Philosophie ist ein spirituelles Instrument

15.03.2011

Maheshji kommt jetzt auf das Geheimnis dahinter zu sprechen:

Die Pfeile auf der Übersicht machen deutlich, was hinter der Samkhya-Philosophie verborgen ist und sagt: das müsst ihr alle verstanden haben. Das Geheimnis dahinter habe ich bisher nicht mitgeteilt. Was sagt uns das?

Diese Pfeile (in der Übersicht) und alle diese Namen veranlassen einen normale Menschen dazu, zu denken, dass es sich hierbei um 25 Schritte handelt. Aber was Maharishi Kapila sagen will, wird hier nicht erwähnt. Was will sein erleuchteter Intellekt mitteilen?

Sieh, von Gott kommt Prakriti; das heißt, aus 1 entstehen viele. Wenn du erleuchtet bist, siehst du nicht mehr 25 sondern du siehst nur noch 1.

Aus 1 entstehen zunächst 3 Teile, aber diese haben sich aus 1 manifestiert.

Was sagt Gott?

„Ich bin allein, ich will viele werden.“

Allein dieser Gedanke Gottes führt zu dem oben beschriebenen Prozess. Wenn du den Ablauf mit erleuchteten Intellekt betrachtest, siehst du den ganzen Prozess als 1, viele werden zu 1.

Ich gebe euch eine einfache Illustration:

In einem Glashaus reflektiert jede Scheibe die Person, welche darin ist. So ist das, versuche das zu verstehen. Versuche diese Sichtweise zu entwickeln; denn du bist nicht in der Lage dies so zu sehen, wie ich das mit dem Gedanken des Meisters sehe.

Maheshji sagt: Es ist meine Pflicht dies klar zu machen. Das ist so, wie wenn du 1 Kerze hast. Wenn du an dieser Kerze ganz viele Kerzen anzündest, werden alle Kerzen erleuchtet; das ist die Aufgabe des Meisters.

Nur Meister machen Meister!

Aber der Schüler der sollte immer denken, dass er Schüler ist. Wenn der Schüler denkt, ich bin höher; damit beginnt die Bestrafung. Das „Ich“ schafft hier einen Vorhang, dieser Vorhang trennt dich vom Meister ab.

Du denkst nicht wie eine Maschine; die Maschine macht immer das gleiche. Du hast den Intellekt bekommen, um in einer Perspektive zu denken. Das habe ich euch unterrichtet, aber ihr könnt nicht 1 denken, ihr landet immer wieder bei 25.

Ihr müsst das als ein spirituelles Instrument betrachten. Könnt ihr eine gleichwertige Illustration benennen, die von Wissenschaftlern angegeben wurde?

Könnt ihr die spirituelle Zählweise angeben? Die spirituelle Zählweise in einem spirituellen Instrument ist immer 1, 1, 1, 1, 1, 1, - - - bis Millionen, Trillionen. Wir zähen jede Zahl 1, 2, 3, u.s.w, die (Meister) zähen nur 1.

Maheshji sagt: Das ist ein spirituelles Instrument; so denke ich, niemand denkt so. Habt ihr jemals so gedacht, ich frage euch?

Wir sagen, nein.

Maheshji sagt: Dies ist die erleuchtete spirituelle Sichtweise. So sieht der Meister das, deswegen weise ich immer wieder auf die Sichtweise des Meisters hin. Ich beschreibe hier meine persönliche Erfahrung, wie ich die Dinge sehe. Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, was ich sehe, wie ich das sehe. Ihr könnt euch das gar nicht vorstellen. Wenn ich das versuche, werdet ihr denken, ich erzähle euch eine Lüge.

Ich gebe euch ein Beispiel:

Jeder andere Lehrer wird euch sagen, dies sind 25 Teile. Maharishi Kapila sagt das auch, aber ich weiß - - - (ich kenne diesen geheimen Zusammenhang). Auf diese Weise haben die Meister ihre Geheimnisse und sie wissen, ob der Schüler weise wird oder nicht. Aber hiermit kannst du deine Einstellung verändern.

Wenn du die Einheit begreifst, mit wem willst du dann noch kämpfen?        

Maheshji sagt: Ich habe euch Fragen beantwortet, bevor ihr gefragt habt. Wenn ich „1“ geworden bin, dann habe ich meine Persönlichkeit beendet. Ich habe gesagt: „Ich war in deinem Herzen.“ Der Intellekt ist also eingefangen, das ist die Antwort; aber der Intellekt ist gefährlich.

 

11. Samkhya-Philosophie (Tabelle)

Zusammenfassung der Begriffe:

0.            God (Paramatman, Ishwara)

1.               Suddha Prakriti (Reines Prakriti) – alle 3 Gunas (Sattva, Rajas, Tamas) im Gleichgewicht, still.

2.                Mahaatatwa (empfing das Licht Gottes)

3.                Ahamkara (= Ego)

4.-8.        5 Tanmatras = Feinstoffliche Elemente (unsichtbar)

               Shabda (Klang)

               Sparsha (Berührung)

               Rupa (Form)

               Rasha (Geschmack)

               Gandha (Geruch)

9.-13.      5 Mahabhutas = Grobstoffliche Elemente

               1. Himmel – Raum (Akasha)

               2. Luft (Vayu)

               3. Feuer (Agni)

               4. Wasser (Jal oder Aap)

               5. Erde (Prithvi)

14.-18.    5 Karmendriyas = Handlungsorgane

  Vak   Sprachorgane    (Sprechen)

  Kara (Hasta)   Hände     (Halten)

  Pada   Füße     (Gehen)

  Upastha   Urogenitalsystem     

(Ausscheiden, Fortpflanzung)

  Payu   Anus    (Ausscheiden)

19.-23.    5 Gyan Indriyas = sense organs

  SrotraOhr   (Hören)

  Tvacha   Haut   (Fühlen)

  Chakshua   Augen   (Sehen)

  Rasana   Zunge   (Schmecken)

  Ghrana    Nase   (Riechen)

24.          Man (entspricht Chitta, ≠ Geist)

25.          Purusha

Dieses sind insgesamt 25 Elemente (Tatwas).

12.Die feinstoffliche Welt

16.03.2010 Kanpur

Maheshji sagt: Ich gebe euch einen Einblick in die feinstoffliche Welt.

1.    Der 1. Ort ist unsere Erde, Man Loka.

2.    Der nächste Ort ist 10 x schöner als unsere Welt und heißt Gandharva Loka. An diesem Ort wohnt eine höhere Spezies mit Namen Gandharva. Diese Spezies wird auch Manush genannt. Das ist die nächste Spezies nach der Erde, diese Erde hier ist für uns Menschen. Die Möglichkeiten in Gandharva sind 10 x größer und die Schönheit ist 10 x größer als auf der Erde.

3.    Dann kommt Pitar Loka, dieser Ort ist 10 x schöner als Gandharva Loka. Diejenigen kommen nach Pitar Loka, die sterben und auf der Erde    sehr gute Arbeit gemacht haben.

4.    Dann kommt Daiva Loka, wieder 10 x schöner als Pitar Loka. Die Heiligen haben das gesehen und mitgeteilt.

5.    Dann kommt Karmdaiva Loka, wieder 10 x schöner als Deiva Loka.

6.    Indra Loka, ist wieder 10 x schöner als Karmdaiva Loka.

7.    Dann kommt Brhaspati Loka. Das ist Jupiter, wieder 10 x schöner als Indra Loka.

8.    Prajapati Loka ist wieder 10 x schöner als Brhaspati Loka.

9.    Brahma Loka ist wieder 10 x schöner als Prajapati Loka.

Maheshji sagt: Sieh, jeder dieser Orte ist 10 x schöner als der vorherige, das heißt:

Brahma Loka ist 10.000.000.000 mal (10 Milliarden x) schöner als die Erde.

Maheshji teilt uns den Namen der Upanishade mit, in der dieses Prinzip beschrieben wird; sie heißt Taitiriyai Upanishad. Diese Aufteilung der feinstofflichen Welten wird in der Taitiriyai Upanishad angegeben.

Maheshji teilt uns etwas sehr wichtiges mit:

Stellt euch nur einmal vor, was alles aufgeboten wird, um die Seele von Gott wegzuhalten. Sie sollte weiter in der Schöpfung (Prakriti) verbleiben.

Maheshji sagt, auch wenn ihr schon sehr fortgeschrittene spirituelle Übungen macht, selbst dann sammelt ihr noch weiter an: dies, dies, dies ...

Erst wenn du all das abgelehnt hast, kannst du zu Gott gelangen.

Das heißt, du erreichst Brahma Loka erst, wenn du alle anderen Orte abgelehnt hast. Diese Aufzählung beschreibt einen Himmel nach dem anderen. An jedem dieser Orte lebst du lange herrlich und in Freuden. Wir können uns die Schönheit dieser Orte und so vieler jenseitiger Dinge gar nicht vorstellen, weil es auf der Erde nichts Vergleichbares gibt. Du kannst weder diese Orte sehen, noch kannst du die Leute, die dort leben, sehen. Nur erleuchtete Heilige können das sehen. Ich hab euch das mitgeteilt, damit ihr begreift, das alles hier auf der Erde überhaupt nichts ist. Die Kraft der Natur uns anzuziehen, ist unvorstellbar. Du musst diese Orte einen nach dem anderen ablehnen.

Es wird gefragt, muss man die Orte alle durchlaufen?

Ich antworte: Nein, wir sind in einem Zug, der durch alle diese Orte fährt. Man darf nur nicht aussteigen, unser Ziel ist Maduray. Maduray ist der einzige Ort, der ständig schöner wird.

Maheshji sagt: Die Heiligen haben all das gesehen und sie haben diese Upanishade aufgeschrieben. Der Inhalt stammt aus den Veden; die Upanishaden sind Berichte aus den Veden.

Die Veden haben insgesamt 40 Kapitel: Ayurvedische Medizin, Musik, u.s.w. insgesamt 40 Themen. Das ist vollkommen spirituelle Literatur. Insgesamt gibt es 108 Haupt-Upanishaden. Swamiji hat mehrere Kommentare zu verschiedenen Upanishaden geschrieben. (Die Katha Upanishad ist ins deutsche übersetzt.)


Stellt euch also nur einmal die Kraft von Suddha Prakriti (reine Schöpfung) und den drei Gunas vor. Alle diese Lokas, d. h. feinstoffliche und grobstoffliche Welten, werden durch Suddha Prakriti gemacht. Alles was du mit deinen Augen siehst ist grobstofflich, aber diese Lokas können wir nicht sehen.

Ich erzähle euch eine wahre Geschichte:
Indra kam zu einem großen Heiligen, Markandi Rishi. Als er kam, sah Markandi Rishi auf die Erde, so stand er dort eine lange Zeit, denn der Rishi beobachtete die Erde. Nach einer langen Zeit bemerkte Markandi Rishi Indra und fragte ihn: "Warum bist du gekommen?" Indra sagte: "Meine Frage ist jetzt zweitrangig, sage mir doch bitte zuerst, was siehst du da auf der Erde?" So ein großer Heiliger, er antwortete ihm dann: "Was ich sehe oder denke ..., sage mir zuerst was deine Frage ist." Indra antwortete: "Mein Herr, dies ist wichtig, was beobachtest du dort?" Markandi Rishi sagte dann: "Ich sah mir diese lange Reihe von Ameisen an." Indra fragte ihn: "Warum schaust du dir diese Ameisen an?" Dann antwortete der Rishi ihm: "Ich habe mir angesehen, ob es eine Ameise gibt, die nicht schon einmal in einem vergangenen Leben der König der Himmel, Indra, war."

Maheshji erklärt: Das heißt, entsprechend deinen spirituellen Übungen, Tapas, wirst du für eine bestimmte Zeit Indra werden. Einfach ausgedrückt: Wenn du Geld hast wirst du entsprechend nur die Anzahl an Tagen in einem 5-Sterne-Hotel oder ähnlichem verbringen, wie dein Geld reicht. Wenn es aufgebraucht ist, wirst du mitsamt deinem Koffer vor die Tür gesetzt.
Stell dir das nur einmal vor. Es ist also besser deine Wünsche, dein Verlangen nicht zu verstärken.
Deshalb habe ich "surrender", sich ganz an Gott übergeben ausgewählt. Ihr könnt nicht solche Tapas-Übungen machen bei der ihr in der Höhle sitzt, ohne Essen, ohne Kleidung, aber ihr könnt diese Hingabe üben. Wenn diese Emotion der Hingabe perfekt wird, dann wirst du dort ankommen, von wo du nicht wieder zurückkommen kannst. Es gibt da keine Chance (wieder zurück zukommen), denn dies ist jenseits von Prakriti, der illusionären Welt. 
Dies sind doch Gottes Worte (Krishna sagt in der Bhagavad Gita (18, 66): "..., komm und nimm allein in mir Zuflucht; Ich werde dich von allem Übel befreien, ..."), aber kein Heiliger hat diesen Teil ausgewählt, obwohl sie alle Deeksha geben. Keiner hat Hingabe im Deeksha eingeschlossen.

 

 

13. Die feinstoffliche Welt 1

19.11.2013 A

Dieser Text schließt an die Unterrichtung über die grobstoffliche Welt „Die Zerstörung unseres Planeten“ im Deeksha Seminar Greifswald an. Er berichtet über die feinstoffliche Welt.

Zitat: Maheshji erklärt uns “At the 11th houre“ ISBN 0-89389-212-2 Seite 297 (Letzter Absatz): Das Gespräch, das dann folgte, half mir zu verstehen, dass auch, wenn Swamiji aktiv in der Welt war, er sich kaum in der Welt befand. Die schneebedeckten Spitzen und Gletscher des Himalaja waren Seine wirkliche Heimat. Die uralte Höhle des Berges Kailas war Sein Spielplatz. Die Menschen mögen wahrgenommen haben, dass Swamiji ein Wissenschaftler, ein Yogi, ein Philosoph, ein Poet und ein Menschenfreund war, aber in dieser Nacht begriff ich, dass Er ein gesegnetes Kind von Divine Mother war. Seine innere und äußere Welt war voll von Ihrer Präsenz. Er sagte zu mir: „Niemand ist der Guru von irgend jemandem, niemand ist der Schüler von irgend jemandem.“ „Niemand ist der Guru von irgend jemandem, niemand ist der Schüler von irgend jemandem.“

Maheshji sagt, dies ist wichtig; ich erkläre das jetzt:

Niemand ist der Guru und niemand ist der Schüler, das ist wichtig.

Wenn die Mutter den Sohn unterrichtet, für Divine Mother bist du immer Kind, egal, wie alt du bist. Hört zu, dies ist von äußerster Wichtigkeit, es gibt dann nicht die Beziehung von Schüler (disciple) und Meister, nein. Es ist die Beziehung von Mutter und Sohn.

Der Text wird wiederholt: „Niemand ist der Guru von irgend jemandem und niemand ist der Schüler von irgend jemandem.“

Maheshji sagt: Ich erkläre das noch einmal, weil ihr das nicht verstanden habt. Wenn die Mutter den Sohn unterrichtet, dann gibt es dabei nicht die Beziehung von Meister zu Schüler.

Maheshji sagt: Lies den Text bitte noch einmal, das ist die Seele dieser ganzen Unterrichtung. Der Meister hat es abgelehnt, dass irgendjemand der Guru ist, und dass irgendjemand unterrichtet. Es besteht hier nur die Beziehung von Mutter und Sohn, das ist hier die Essenz. Alles fällt unter diesen Bereich.

Die lange Lektion, die ich bereits über den Guru gegeben habe, dies ist die Essenz davon. Die vergangene Lektion (Die Zerstörung unseres Planeten) betraf den Körper und dies betrifft die Seele; der Körper gehört zur Seele. Die Lektion vom 03.11.2013 in Lubmin „die Zerstörung unseres Planeten“ und die Lektion von heute gehören zusammen. Die Lektion „die Zerstörung unseres Planeten“ betraf den Körper. Ich habe das Buch „At the 11Th houre“ geöffnet und schlug die Seite 297 auf. Ich habe Theo das mitgeteilt und gesagt, wenn ihr kommt, werde ich an dieser Stelle weitermachen.                                     

In der 1. Lektion haben wir nicht über die Seele gesprochen, diesmal sprechen wir über die Seele. Erst dann ist die Lektion über den Meister vollständig.

Maheshji sagt: Niemand weiß dies. So viele Leute haben dieses Buch gelesen, aber keiner weiß, was Er sagen will. Deswegen habe ich gesagt, ich werde euch darüber informieren, was der Meister in diesem Buch sagen will. Wenn du den Autor des Buches danach fragst, wird er das nicht beantworten können; nur Baba kann das beantworten oder Mother Goddess.

Maheshji sagt, hört zu. Er sagt, auf der Ebene der Seele gilt:

„Keiner ist Lehrer. Keiner ist Meister. Was will er damit sagen?“

Der Guru ist nicht der Lehrer. Divine Mother ist der Lehrer, das ist die Wahrheit dahinter. Maheshji sagt: Ich pflegte vor der Meditation zu Swamiji zu beten. Swamiji hat zu mir gesagt: Bete vor der Meditation nicht zu mir, sprich direkt zu Divine Mother. Er hat mir diese Anweisung gegeben. Ich kann also nicht sagen, wann Divine Mother mich unterrichtet und wann der Meister mich unterrichtet.

Das alles geschieht durch die Gnade von Mother Goddess, wie sonst könnt ihr innerhalb von Sekunden die Antwort bekommen, ohne irgendeine Nachforschung zu betreiben.                                                           

Maheshji bezieht sich auf ein Beispiel von gestern. Wir haben gefragt, welches Turmerik am wirksamsten ist, die frische oder die getrocknete Turmerikwurzel.

Es ist die getrocknete Turmerikwurzel, weil sich darin erst das sehr wirksame Turmerik Öl bildet, es ist in der frischen Turmerik Wurzel noch nicht vorhanden. Maheshji sagt, die frische Turmerikwurzel hat das erforderliche Öl noch nicht entwickelt. Erst wenn die Wurzel trocknet, entwickelt sich das Öl. Und ich habe das alles innerhalb von Sekunden erklärt. Maheshji fragt: Ist das klar, und wie wichtig das ist.                                                              

Maheshji sagt, hört zu. Ich habe bereits erklärt, zum Zeitpunkt der Kreuzigung rief Jesus das Saat Mantra: „Eli, eli, lama sabatomi.“ Er wendet sich hier an die 3 Formen von Divine Mother:

1.     Mother Swaraswati

2.     Mother Lakshmi

3.     und an Mother Kali.   

Keiner weiß, was Er hier sagt. Maheshji sagt, ich habe das erklärt: Das sind Saat Mantren, das ist Sanskrit. Zum 1. Mal habe ich alle 3 Mantren erklärt.

Jetzt kommen wir auf Mohammed zu sprechen. Sein engster Schüler hat ihn gefragt: Sahab, wer kommt direkt nach Gott?

Sahab antwortete: „Ma“. Die nächste Frage war: Wer kommt nach Ma?

Sahab antwortete: „Ma“. Er fragte dreimal und dreimal antwortete Sahab: „Ma“.

Mohammed hat das nicht weiter erklärt.

Maheshji sagt: Beides ist ein Beweis für die Verbindung zur Sanatan Philosophie. Die Sanatan Philosophie sagt: Gott tut niemals etwas. (Divine Mother macht alles.)

Christus ruft nicht Gott an, er ruft die 3 Formen von Divine Mother an. Wer in eine solche Situation gerät wie Christus am Kreuz, der wendet sich an seine Mutter.

Mohammed hat hier Ali, seinem nächsten Schüler, seinem Schwiegersohn geantwortet: Ma, Ma, Ma. (Divine Mother)

Maheshji sagt: Ihr könnt jetzt die Frage stellen, basiert die Hinduphilosophie auf dem Non-Dualismus? Warum drei?

Wir fragen: Warum drei?

Maheshji sagt: Sieh, die höchste Autorität ist Radha, Sie ist eins. Radha hat sich in 3 Formen aufgeteilt; dem liegt der Befehl aus der Schöpfungsgeschichte zugrunde: „Ich will viele werden.“ Radha und Krishna gehören zusammen, aber die Philosophie ist etwas anderes.

Radha und Krishna sind wie Milch, du kannst das Weiße nicht aus der Milch herausnehmen; das geht nicht. Radha und Krishna sind nicht zwei, das ist eine Einheit. Das ist so, du kannst deine Kraft nicht von deinem Körper trennen. Ist das möglich? Nein.

Wir verstehen das falsch. Wir lassen uns dadurch verwirren. Deswegen wird in der Bhagavad Gita klar festgelegt: Es gibt nur einen Gott. Du sollst keinen indischen Gott anbeten nur Lord Krishna:

„Komm zu mir, ich werde dich von allen Sünden befreien." Gibt dich in meine Hand, du hast gar nicht die Zeit für die Gebete, die du ausführen müsstest. Du brauchst dich nur in meine Hand zu begeben, nichts anderes. Nur dieser Gedanke muss in dir aufsteigen.

Maheshji sagt: Hiermit habe ich in aller Kürze die Seele dieser gesamten Philosophie, dieser heiligen Hinduphilosophie erklärt. Alles ist hierin enthalten, alles.

Maheshji sagt: Einmal wurde die Frage gestellt, warum wollte Lord Krishna unbedingt die Füße von Divine Mother berühren? Aber an dem Tag habe ich die Frage nicht beantwortet.

Sie fragte: Wer ist höher? Dann habe ich mit einem Satz geantwortet: Warum? Welche Botschaft steckt dahinter? Warum rennen die Gopis, um die Füße von Mother Goddess zu berühren? (Gopis sind ganz einfache Frauen, die Familie haben und Lord Krishna extrem verehren.)

Weil, was die Liebe betrifft, was das Element Liebe angeht, ist Sie am höchsten.

Sie steht am höchsten, dem ist nichts parallel.

Ich gebe euch ein Beispiel: Einer meiner Mitstudenten, Kourtival, ich besuchte ihn zuhause. Kourtival sagte zu mir: Maheshji, ich suche eine Frau für meinen Sohn, aber ich konnte keine Frau für ihn finden.

Dort stand eine Figur von Lord Krishna. Maheshji fragte ihn, wo ist Ma? (Radha seine Frau.) Er sagte, die Figur zerbrochen.

Ich habe dann zu ihm gesagt, Kourtivalji bring Ma für Takur, (bring ihm seine Frau) dann bekommst du deine Schwiegertochter. Er hat das 2 Jahre lang versucht, konnte aber die Figur nicht finden. Dann hatte er den Gedanken: Maheshji hat gesagt, bring die Figur von Radha aus Jaipur mit. Und im gleichen Jahr, in dem er die Radha Figur aufgestellt hat, fand er seine Schwiegertochter. Ihr könnt ihn fragen, er wohnt hier ganz in der Nähe.                                         

Maheshji sagt: Beta, so eine Lektion werdet ihr nirgendwo bekommen. Und wie die Lektion endet mit der Essenz der Hinduphilosophie.

Maheshji ordnet an, dass diese gesamte Lektion ins Netz kommt. Er sagt: Ich sage nicht, dass dies eine Tatsache ist. Sie mögen das akzeptieren oder nicht, wie diese große Inkarnation sagt: Ma, Ma, Ma. Und wie ich den Non-Dualismus erkläre. Wie viele Tatsachen sind hier erwähnt.

Maheshji sagt, ich möchte hier noch etwas hinzufügen:

Ohne Segen, den Segen vom Mother Goddess kannst du die Texte lesen, aber kannst sie nicht verstehen. Das Vertrauen, diese Perfektion, diese Erklärung, diese Klarheit, diese unmittelbare Nähe, wenn das alles zusammen kommt, wird das gesamte Wissen erleuchtet. Ohne Ihren Segen kannst du das lernen, aber du bleibst blind. Durch die Berührung von Divine Mother, durch Ihren Segen werden die Augen des Herzens geöffnet, der Schüler braucht keine weitere Unterstützung. Er wird durch klanglosen Klang unterrichtet, die Unterrichtung läuft dann ohne Worte.

Wer hat Christus gesagt, du hast deine Mission jetzt erfüllt, geh zu deinem Meister. Divine Mother hat ihm gesagt, deine Arbeit ist vollendet. Geh nach Indien, deine Arbeit ist beendet. Wer hat Jesus vor den römischen Soldaten gerettet? Divine Mother. Divine Mother hat ihn aus dem Grab herausgeholt.

Normalerweise hätte er da sein sollen und erklären sollen, dass er lebt. Die Leute würden dann noch größeres Vertrauen haben. Aber nein, die Arbeit ist beendet, geh. Warum sage ich das? Kann irgendjemand sagen, dass Jesus Angst vor dem Tod hat? Nein, Christus verließ Palästina. Sieh, das Christentum war etabliert, und Sein Auftrag war beendet.

Maheshji sagt: Erst jetzt ist die Lektion vollständig. Man nennt das eine erleuchtete Lektion.

 

 

Normalerweise hätte er da sein sollen und erklären sollen, dass er lebt. Die Leute würden dann noch größeres Vertrauen haben. Aber nein, die Arbeit ist beendet, geh. Warum sage ich das? Kann irgendjemand sagen, dass Jesus Angst vor dem Tod hat? Nein, Christus verließ Palästina. Sieh, das Christentum war etabliert, und Sein Auftrag war beendet.

Maheshji sagt: Erst jetzt ist die Lektion vollständig. Man nennt das eine erleuchtete Lektion.

 

 14. Samadhi

 Direktes Wissen

17.03.2011

In der Meditation liegen die Hände normalerweise im Akasha Mudra oberhalb der Knie auf den Oberschenkeln. Manchmal legt man die Handflächen während der Meditation ganz von selbst in den Schoß, dabei liegt die linke Hand unten und die rechte Hand oben (beide Handflächen zeigen dabei nach oben).

Maheshji sagt: Diese Handhaltung stellt sich ganz von selbst ein, wenn man Fortschritte macht. Jeder kann diese Handhaltung machen. Warum machen wir das Akasha Mudra? Wenn die Meditation tief ist, fließt mehr Energie. Bei zunehmender Energie nehmen die Hände ganz von selbst diese Handhaltung  ein, in der die Handflächen im Schoß übereinander liegen. Wenn diese Haltung von selbst eintritt, bedeutet das, dass das Akasha Mudra nicht mehr richtig ist. Das ist ein Zeichen, dass du dich verbessert hast.

Ich möchte jetzt darüber sprechen, welch tiefe Nachforschungen die indischen Heiligen unternommen haben, mit denen sie festgestellt haben, wie die Schöpfung abläuft. Diese Technik ist Samadhi. Es handelt sich hier um eine höhere Technik, als die Meditation.

So wie du nicht willentlich meditieren kannst, die Meditation stellt sich ein.

Du kannst die Tratakübung machen, aber nicht Meditation.

Wenn Dharana (die Konzentration) tief wird, geht es in die Meditation über.

Dhyana (die Meditation) stellt sich ein, so wie sich der Schlaf einstellt. Du kannst nicht (willentlich) schlafen, der Schlaf stellt sich ein. Niemand kann sagen in der und der Zeit schlafe ich ein, der Schlaf stellt sich ein. Das ist genauso, wie wenn die Meditation tief wird, dann stellen sich diese Zustände von Samadhi ein.

Einer der Zustände von Samadhi ist Vitarka-Samadhi. Man kann sagen, es gibt einen Zustand tiefer Meditation, den nennt man Samadhi. Zuerst kommt die Meditation.

Samadhi heißt, du bist in den Raum eingetreten, und die kühlende Wirkung der Klimaanlage setzt ein. Wenn du diesen klimatisierten Raum betrittst, tritt eine typische Wirkung ein. Eine typische geistige Wahrnehmung, es stellt sich ein anderes Raumgefühl ein.

Wenn dieser Zustand tief wird, kommst du in ein besonderes Stadium, ähnlich wie Tiefschlaf, in diesem Zustand verstehst du die grobstoffliche Welt ganz von selbst. Du kannst diese Dinge sehen und du kannst sie erklären, du weißt die Zusammenhänge. Dies betrifft nicht nur das Wissen über die Erde, sondern dies betrifft das gesamte Wissen. Es betrifft das gesamte Wissen über die grobstoffliche Schöpfung. Das Wissen über die gesamte Schöpfung stellt sich in dem nächst tieferen Zustand von Samadhi automatisch ein.

Maheshji vergleicht das mit dem Schlaf. Du schläfst, aber der Tiefschlaf kommt erst nach einer Weile; genauso stellt sich der tiefere Zustand von Samadhi automatisch nach einer Weile ein. Du musst dazu nichts tun und du musst dazu nichts untersuchen. Dieses Wissen stellt sich in diesem Zustand automatisch ein. Du erfährt all die Geheimnisse, die hinter den grobstofflichen Dingen verborgen sind. Du musst dich nur konzentrieren, du gehst nirgendwohin, das nennt man direktes Wissen.

Ihr könnt eine Frage stellen, weil ihr das nicht könnt, stelle ich die Frage: Was geschieht in Samadhi, dass dem Yogi diese tiefen Geheimnisse eröffnet werden?

Maheshji antwortet: Das Guna Tamas wird sehr reduziert und Sattva nimmt zu, dadurch wirst du in die Lage versetzt, (diese Dinge) zu sehen. Was geschieht in Samadhi?

Der Übende erreicht diese tiefe Stille, und die Wirkung von Tamas auf das Gehirn verschwindet. Dieser Zustand von Samadhi reinigt dein Gehirn, deinen Geist und dein Herz.

Sieh, da ist ein schwarzer Vorhang, du ziehst den schwarzen Vorhang weg und du siehst einen herrlichen Garten.           

Dann kommt der 2. noch tiefere Zustand von Samadhi. Er stellt sich ein, wenn die Meditation noch tiefer wird; das ist Vijaranakad Samadhi. Die Namen sind nicht wichtig, das ist ein noch höherer noch tieferer Zustand des Geistes.

In diesem Zustand erreicht der Yogi die Kraft, die feinstoffliche Welt zu verstehen und auch der Tod, die Geburt und Krankheiten können ihm nichts anhaben. Das bedeutet, er ist annähernd unsterblich. Er versteht die feinstofflichen Elemente, er versteht deren Bedeutung, in diesem Zustand weiß er das, ohne irgendeine Unterstützung durch ein Labor. Sein grobstofflicher Körper ist außerdem gegen jede Erkrankung immun. Auf der grobstofflichen Ebene hat er alle Erkrankungen gemeistert, aber im feinstofflichen Körper sind noch alle Erkrankungen vorhanden. Er hat das Wissen über die feinstoffliche Welt erhalten, aber er hat diese Kraft über Leben und Tod und über die Krankheiten erst auf der grobstofflichen Ebene erreicht; der feinstoffliche Körper kann noch sterben und erkranken.                                                

 

15. Samadhi II

18.03.2011

Maheshji spricht weiter über Samadhi und sagt:

Der 1. Schritt ist, zu verstehen, wie viele Hüllen (Stufen) man hinter sich lassen muss. Ich hatte 2 Samadhi Zustände (Vitarka-Samadhi und Vijaranakad-Samadhi) bereits erläutert, die Erklärung geht weiter. Ich komme noch einmal auf Vitarka-Samadhi zurück. Zunächst erhältst du die Kraft über die grobstoffliche Welt. Das nächste ist die feinstoffliche Welt. In der 2. Samadhi Stufe kennst du die feinstoffliche Welt, du kannst dich in ihr unterhalten, und du weißt alles über sie. Ich habe mit der Garde des Meisters diese Dinge gesehen, und ich habe das mitgeteilt und auch noch bewiesen.

Die 3. Samadhi-Stufe heißt Ananda-Mugen-Sabija-Samadhi. In diesem Samadhi Zustand erreicht der Übende den tiefen Zustand des Geistes von Samadhi, indem er Ahamkara, das Ego sehen kann; er kann das fühlen. Dann kann er die 4 Zustände des Geistes: Ahamkara, Chitta, Manas und Buddhi  wahrnehmen.

Ich erkläre euch das jetzt.

Warum sagt Swami Rama euch, ihr sollt denn „inneren Dialog“ machen.

Wenn du den inneren Dialog machst, sprichst du fortwährend mit diesen 4 Qualitäten des Geistes. Dann merkst du nach einiger Zeit, dass du dich von diesen 4 Qualitäten des Geistes unterscheidest. Und du siehst, dass sie dich kommandieren. Diese Erfahrung hinterlässt bei dir einen Klick, und du bist schon aus der Falle heraus. Und dann hörst du nicht mehr auf diese Impulse, sondern du machst das, was du machen sollst. Das ist so, wie wenn einer dir ständig sagt, was du machen sollst.

Durch diesen inneren Dialog kommst du zu dir.

Ich gebe euch ein persönliches Beispiel: Ich war ungefähr 15 oder 16 Jahre alt, da habe mich ich mich selbst als Meister betrachtet. Ich hatte das innere Bewusstsein: Ich bin Meister. Zu der Zeit habe ich in mein Tagebuch geschrieben: Ich spreche mit meinem inneren Meister und ich mache das auch in der gesamten Schöpfung sichtbar. Was immer das Bewusstsein mir sagt, sehe ich von Angesicht zu Angesicht in der Natur. Wenn ich also alleine im Garten oder an einem Fluss sitze oder wenn ich im Gebirge bin, dann redet die Natur mit mir.

Zu der Zeit kannte ich keine Philosophie, nichts. Deswegen sage ich euch, ich sehe diese Welt mit anderen Augen und diese Sichtweise bleibt. Bei der gleichen Blume steigt manchmal dieser Gedanke auf, manchmal jener Gedanke. Das führt dazu, dass das Problem von der Natur selbst gelöst wird. Die Natur antwortet mir, der Gedanke kommt von der Natur zu mir.

Baba hat gesagt: Die Natur redet in feinstofflicher Sprache zu uns, dies nennt man schweigende Sprache (silent language).

Maheshji gibt uns ein Beispiel: Eine Frau hatte nichts gesagt, aber sie hatte etwas gegen ihren Partner und Maheshji hatte das mitbekommen. Sie hat das weder gesagt, noch gedacht.

Manchmal antwortetet Maheshji, bevor wir überhaupt eine Frage stellen. Swami Rama hatten in der Lekture gesagt, das Reden mit Worten ist überhaupt nichts, das eigentliche Verstehen ist auf einer ganz anderen Ebene.

Maheshji hat unterschiedliche Gedanken von den Blumen und von den Flüssen erhalten. Man kann auf diese Weise einen Dialog (mit sich selbst) machen.

Dieser Zusammenhang Klang und Energie, wie lange kommt dieser Gedanke schon? Diese Energie wird jetzt eingeführt; ich sehe die Dinge in Energieform.

Ich bekomme dann Angst und lasse das. Swami Rama hatte in einer Lekture gesagt, das Potenzial des Menschen ist immens. Maheshji sagt, das ist alles die Kraft meines Meisters, aber ich bin nicht so stark wie mein Meister.

Swami Rama hatte regelmäßig Tapas Übungen gemacht, ich nicht. Aber um mich als Lehrer vorzubereiten, hat er mir bestimmte Fähigkeiten vermittelt. Wenn er mir das nicht gezeigt hätte, wie könnte ich euch das mit voller Überzeugungskraft vermitteln?

Und wenn ein Yogi diesen Zustand erreicht hat, dann ist er in der Lage das Bewusstsein, die Persönlichkeit und Ahamkara, das Ego in einem Menschen zu sehen. In diesem Zustand denken die meisten Yogis, sie sind im Kaivalya Körper, und sie hören auf und genießen den Zustand. Und sie sind Millionen Jahre in so einem hohen Zustand und sie freuen sich daran. Dann müssen sie wieder zurück in ein neues Leben. Habt ihr dazu eine Frage?

Es wird gefragt, woran kann man Heilige erkennen?

Maheshji sagt: Sieh, wenn jemand diese Kraft hat, dann kannst du ihn nur erkennen, wenn er es erlaubt. Andernfalls nicht, denn sie leben in so einer zurückgezogenen Art und Weise.

Ich gebe euch ein sehr einfaches Beispiel. Wenn jemand einen sehr kostbaren Schmuck hat, dann beschützt er ihn mit großer Sorgfalt. Und kannst du dir den Wert eines Heiligen überhaupt vorstellen? Sein Wert ist immens, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen; nichts ist dem parallel. Sie können Gold und Edelsteine machen, sie können alles verändern. Denn alles ist Energie und sie kommandieren die Energie.

Sie können Wasser und Feuer machen, sie kommandieren die Elemente, nur durch Gedanken. Wenn der Befehl kommt, werden sich die Atome automatisch anders anordnen.

Maheshji hat bewiesen, Energie ist intelligent. Wenn nicht, wie produziert dann jede Pflanze die ihr zugehörige Blüte. Du sagst nie zum Gärtner, ich brauche jetzt diese Farbe und diesen Duft. Die Energie gibt der Natur ihr Aussehen; der Befehl ist im Saatkorn enthalten. Klang und Energie hängen ganz dicht zusammen. Maheshji bezieht ich hier auf das Buch von Masuru Emoto über die Eiskristalle.

Die 4. Samadhi-Stufe heißt Asmita-Muget-Samprajnata-Samadhi.         

In diesem Zustand nimmt man die Berührung durch die Seele wahr, sehr nah und sehr klar. Und in diesem Zustand machen die Heiligen wieder den Fehler, dass sie annehmen, dass dies der letzte Zustand ist. Denn die Freude ist in diesem Zustand immens. Habt ihr eine Frage dazu?

Es wird gefragt: Du fühlst die Berührung durch die Seele, ist das Gott?

Maheshji sagt: Hier wird Chitta noch wahrgenommen, hier werden immer noch 2 Teile wahrgenommen. Die Seele ist nicht Gott, aber die Freude in diesem Zustand ist unvorstellbar. Sie denken, ich bin am Ziel; die Heiligen bleiben unvorstellbare Zeiträume in diesem Zustand.

Im 5. Zustand von Samadhi lösen sich alle 3 Gunnas auf, das heißt, sie werden kraftlos. Sie sind noch bis zu einem gewissen Grad da, aber sie haben ihre Anziehungskraft verloren.

Erst im Kaivalya Zustand sind die Gunas beendet. Du kannst sagen, diese Gunas sind zu 100% wirkungslos. Die Qualitäten der Natur (Prakriti) sind beendet, genauso wie in Shutja Prakriti (eine Beschreibung aus der Samkhya Philosophie). Die Kraft MAN ist immer noch da und die Seele.

Wenn diese Gunas da sind, handelt Mahaatatwa. Hier handelt Mahaatatwa nicht, weil alle Gunas normal geworden sind. Prakriti ist rein, dies ist der Zustand von Kaivalya.

Maheshji erläutet noch einmal: Nur wer den 4. Samadhi-Zustand ablehnt, der kann in der 5. Zustand weitergehen.

Es wird die Frage gestellt: Wie kann man mit einem so hohen Zustand, wie dem 4. Samadhi-Zustand unzufrieden sein, damit man weitergehen kann?

Maheshji sagt: Sieh, wenn einer Gunati (im 5. Samadhi-Zustand) ist, kannst du dir vorstellen, welche Klarheit er in diesem Zustand hat? Alle 3 Gunas sind gelähmt, sie sind jenseits aller Attribute.

Maheshji erklärt: Nimm einmal an, da ist ein Wassertank, der Mond scheint und die Oberfläche ist wellig. Du kannst den Mond im Wasser wegen der Wellen nicht sehen.

Hier sind es unsere Wünsche, die Gunas, all das beeinträchtigt unsere Entscheidungsfähigkeit. Wenn die Wasserfläche aber still ist, zu der Zeit kann die Seele der Kraft MAN von Angesicht zu Angesicht begegnen. Diesen Zustand nennt man Jiva Mukti, das ist letztendlich das Ziel des menschlichen Lebens. Das bedeutet, dass du dein Haus erreicht hast. Wenn der Fluss in den Ozean mündet, wird er zum Ozean.        

Maheshji sagt:

Meditation ist der 1. Schritt auf dem Weg zu deinem eigenen Haus. Denn in unser Denken haben sich ganz viele Dinge eingemischt, so haben wir das eigentliche Ziel vergessen. Auf diese Weise gehst du weiter und weiter und gelangst schließlich in einen tiefen Zustand von Samadhi, der heißt Turija. Turija ist ständiges Bewusstsein und ungestörtes Bewusstsein.

Stellt euch nur einmal vor, es gibt 10 Milliarden mal schönere Orte als die Erde und erst dahinter bist du am Ziel. Stellt euch nur den Zustand der Seele vor, und vergleicht damit die (10 Milliarden) Möglichkeiten von Prakriti. Aber wir haben das vergessen. 

Mit dem inneren Dialog

  1. kannst du Buddhi überwinden.
  2. Du kannst Ahamkara überwinden.
  3. Du kannst die Kraft MAN überwinden.
  4. Du kannst Chitta (den Speicher all deiner geistigen Eindrücke) überwinden.

Man nennt diese 4 die inneren Sinnesorgane, Anthakarana. Mit dem inneren Dialog kann man die Ablenkung durch die inneren Sinnesorgane überwinden.

  

16. Schöpfung 1

  17.10.2010 Kanpur

Gespeichert unter 13.10.2010 Datei 2

Maheshji sagt:

Wenn ihr die Samkhya-Philosophie versteht, dann werdet ihr eure Stellung im Universum erkennen. Ihr werdet erkennen, wer ihr seid. Dann werdet ihr eure wirkliche Persönlichkeit erkennen. Der Sohn eines Löwen ist auch ein Löwe. Wenn der Löwe brüllt, steht im ganzen Dschungel jeder Atemzug still. Wir sind Kinder von „Mother Goddess“; wir sind nicht klein, wir sind groß. Vergegenwärtige dir nur einmal, wie viel „Mother Goddess“ uns auf diesem Planeten schon gegeben hat, aber die Wissenschaftler sind der Meinung, dass der Planeten irgendwann mit seiner Kapazität am Ende ist. Und sie sagen, wir brauchen einen neuen Planeten. Maheshji fragt, stimmt das?

Wir sagen ja, sie sagen das.

Maheshji sagt: Aber „Mother Goddess“ hat uns ein Reservoir an Energie gegeben was niemals endet; diese Energie wird nie abnehmen.

Es gibt 3 wichtige Prinzipien von Gott:

  1. Gesetze, feststehende Prinzipien, nach denen im Universum alles abläuft. Durch die das Universum arbeitet und durch die das Universum existiert.
  2. Die Fähigkeit, Dinge zu erhalten. Du steckst ein Saatkorn in die Erde, die Erde nimmt das auf und lässt es wachsen. Es wird Klang produziert (z.B. der Urklang) und Gott antwortet darauf mit einer Schöpfung. Die Schöpfung verändert sich entsprechend dem Klang (siehe das Buch von dem Japaner Masaru Emoto ISBN-13:978-3-936862-90-4). Das Prinzip ist: Entsprechend einem speziellen Klang entsteht eine besondere Form.
  3. Du kannst keines dieser Dinge beenden, weil in all diesen Dingen Unsterblichkeit existiert.

Was immer das ist, du kannst es nicht zu 100 % beenden, auch die schwarzen Löcher können das nicht. Du kannst die Struktur beenden, nicht die Existenz der Substanz. Die Energie, die da drin ist, kannst du nicht beenden, weil die Energie die Kraft hat, sich entsprechend dem Befehl (entsprechend dem Klang) zu manifestieren.

Der Ursprung war:

Ich bin allein, ich will viele werden und die Schöpfung startete. Die Energie hat sich entsprechend Gottes Befehl (dem Klang) manifestiert, und das kannst du nicht beenden; du kannst nur die Struktur wechseln, ändern oder beenden. Du kannst also die Form verändern, nicht die Kraft, die dahinter steht. Die primäre Energie, die dahinter steht und die diese Form angenommen hat, kannst du nicht beenden. Das nennt man Gleichgewicht. Du kannst die Teile aufzählen, die da drin sind, und das bleibt immer gleich.

Angenommen, es sind 5 Kalorien weniger, dann sind diese 5 Kalorien in einer anderen Energieform wieder da. Du kannst 5 abziehen, aber diese 5 sind in einer anderen Form wieder da. Das ist ein sehr wichtiges Prinzip der gesamten Schöpfung.

Maheshji sagt:

Raum ist falsch, Form ist falsch, aber Energie ist nicht falsch. (Raum und Form existieren nicht, aber die Energie existiert.)

Du kannst die Form verändern, aber die Energie darin kannst du nicht verändern; das sind Grundprinzipien dieser Schöpfung.

Wir nehmen einmal folgendes an:

Gott kann das gesamte Universum beenden, wir können Teile davon verändern. Aber die Energie, die darin ist, bleibt immer vollständig erhalten. Sie bleibt immer in der gleichen Menge erhalten, wie sie ist. Du kannst das nicht beenden; Energie ist unsterblich.

Du kannst diese Form beenden, aber nicht die Seele. Die Seele war, die Seele ist, die Seele wird immer sein, weil das ein Teil von Gott ist. (Diese 3 sind auf der gleichen Ebene: Gott, die Seele und die Energie; alle 3 sind gleich alt.)

Es wird gefragt, sind alle 3 eins?

Maheshji sagt: Nein, das ist nicht so, die Seele ist nicht Energie.

Nimm einmal an, da ist ein Topf, in dem Topf ist Raum. Du kannst den Topf zerbrechen, aber den Raum kannst du nicht beenden; der Raum bleibt der Raum. Wenn du so willst, ist der Raum die Seele und der Körper der Topf. (Es ist wichtig, die 3 Qualitäten: Gott, Seele und Energie auseinander zu halten, denn sie sind nicht identisch.)

Maheshji sagt, es gibt ein weiteres Prinzip:

Gott hat der Schöpfung den Raum gegeben, jedes Molekül und jedes Atom hat seinen Raum; ohne Raum geht das nicht. Und im Atom gibt es noch so viele Teile, sie alle haben ihren Raum. Maheshji sagt, darin sind mehr als 60 Teilchen. Die Natur hat für jedes dieser Teilchen einen Raum vorgesehen, sieh dir die Nanoschöpfung und die Größe des Universums an.

Maheshji sagt: Raum ist Materie. Ich erkläre das. Bevor ich euch die große Samkhya-Philosophie erkläre, muss ich euren Geist vorbereiten, sonst könnt ihr das gar nicht aufnehmen. Ich manövriere euch langsam an dieses Wissen heran und pflanze diese Saat in euch ein; mit unserer kleinen Sichtweise können wir das gar nicht aufnehmen.      

Maheshji sagt mit großem Nachdruck:

Nichts ist still, alles bewegt sich; nur einer ist still und das ist Gott.

Alles fällt unter Schöpfung. Wenn die Schöpfung abgezogen wird, werde ich auch still. Was bewegt sich nicht, ich bewege mich nicht, die Schöpfung bewegt sich. Wenn die Schöpfung abgezogen wird, wirst du still, und du nimmst eine Beobachterfunktion ein.

In der Rig Veda gibt es dafür ein Bild:

Ein großer Baum steht für die Schöpfung. Auf dem Baum sitzen 2 Vögel. Ein Vogel isst Beeren, der 2. Vogel schaut zu. Der 2. Vogel, der zuschaut, steht für Gott. Der Baum steht für die Natur. Aber durch Unwissen können wir unsere eigene Persönlichkeit nicht verstehen. Wir verstehen nicht, wer wir sind.

Durch die Samkhya-Philosophie werden wir in die Lage versetzt, unsere Persönlichkeit zu verstehen. Wir verstehen dadurch unsere Unsterblichkeit, wir verstehen unsere unsterbliche Existenz. Maheshji fügt hinzu: Wir werden nicht geboren, wir werden nicht sterben, deswegen ist das wirkliche Alter von Gott und von unserer Seele identisch. Maheshji sagt: Ich bin immer noch bei der Einführung zur Samkhya-Philosophie und vergrößere die Kapazität eures Gehirns.

 

17. Nada Brahma

20.10.2010 Kanpur

Wir sprechen über das Johannes Evangelium, Zitat:

Vers 1 Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht. Es ist nichts gemacht, was nicht durch es gemacht ist.

Es wird gefragt: Was bedeutet das?

Maheshji antwortet darauf mit einem Zitat aus den Veden: 

„Nada Brahma“ = Gott ist Klang.

Im Johannes Evangeliums wird das gleiche gesagt. Maheshji sagt: Es kann nicht 2 Wahrheiten geben, nur die Erklärung mag anders sein.

Es wird gefragt, ist Gott Energie?

Maheshji antwortet: Gott ist nicht Energie. Klang ist nicht Energie; Klang erzeugt Energie.

Klang ist Gott!  So steht es in den Veden: „Nada Brahma“ = Gott ist Klang.

Klang ist ein Befehl, und die Energie spielt entsprechend dem Klang.

Das Johannes Evangelium wird weiter zitiert: Vers 3 „Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht.“ Maheshji sagt, das heißt: Die Energie spielt entsprechend dem Klang.

Johannes Evangelium: „Das Leben selbst ist in Ihm, und dieses Licht gibt ihm Leben. Maheshji ergänzt: Ich habe bereits „Licht“ gesagt. Wir zitieren die Bibel weiter und Maheshji stimmt dem zu und erklärt: Das ist Samkhya-Philosophie.

Maheshji hatte gesagt: Ihr habt keine Frage zum Christentum gestellt, und jetzt sehen wir, dass die Samkhya-Philosophie in das Johannes Evangelium eingearbeitet ist. Diese Erklärung ist in der heutigen Zeit erforderlich. Man muss das miteinander vergleichen, in der heutigen Zeit ist das erforderlich. In der Morgenlektion habe ich gesagt: Ich werde euch jede einzelne Frage beantworten. Aber es ist wichtig, dass man sich zusammensetzt und das miteinander vergleicht.

Das Johannes Evangelium wird Vers 4 –9  weiter zitiert:

4  In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

6  Es war ein Mensch von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7 Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. 8 Er   war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von Licht.                    

9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. 10 Er war in der Welt, die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, damit sie an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gedanken und Wahrheit.

Maheshji antwortet darauf und sagt: Sieh, das ist ein wichtiger Satz. Ich habe nie gehört, dass dieser Text den Leuten erklärt worden ist. Die Priester sind selbst bereits verwirrt, deswegen können sie das auch nicht richtig unterrichten.    

Es wird gefragt, war Christus eine Inkarnation von Gott?

Maheshji sagt, nein. Christus ist ein Heiliger, er war keine Inkarnation von Gott.

Frage: Das Wort ist Fleisch geworden und hat hier auf der Erde unter uns gelebt.

Maheshji sagt: Das ist falsch!

Das Wort ist Klang bedeutet, die Natur manifestiert sich entsprechend dem Klang. Die Energie verwandelt sich dann automatisch selbst in eine Form.

Deswegen gibt es nur in Indien die Übung, dass man sich hingesetzt und ohne zu denken schweigt. Auch wenn du hungrig bist, kannst du nichts sagen. Warum?

Klang ist die Ursache; aus Klang ist die Schöpfung entstanden.

In Indien gibt es Darstellungen auf denen „Mother Kali“ Köpfe abschlägt; das ist ein Sinnbild für Zerstörung.

Maheshji sagt: Sieh, dies „im Anfang war das Wort“ heißt, dass die Schöpfung aus Klang entstanden ist; das sagt bereits die Samkhya-Philosophie. 

Maheshji sagt:

1.     Das Wort ist Befehl.

2.     Shakti ist Befehl.

3.     Klang ist Befehl und die Natur entsteht, Prakriti entsteht, Mahaatatwa entsteht, nimmt Form an.

4.     Das Wort ist Befehl; der Klang ist die Verbindung zwischen Gott und Prakriti.

Denn die Menschen können sich die Kraft des Klanges nicht vorstellen. Klang nimmt niemals eine Form an, Klang ist unsterblich. Deswegen heißt Klang in unserem (Sanskrit) Alphabet Akasha. Wir in Europa nennen das Alphabet. In Sanskrit heißt das Akasha; Akasha ist das, was niemals stirbt. Klang kommt vom Klang. Woher? Wir sagen, vom Unsterblichen. Klang ist unsterblich.

Maheshji sagt: Wenn ich spreche, wer spricht da? Es spricht nicht dieser Körper; Nerven? Muskeln? Nun, dies ist unser Instrument, ich; es spricht der Teil von Gott. Der Körper kann nicht sprechen. Die Natur handelt nur, sie kann nicht sprechen; das gesamte Prakriti kann sich entwickeln, aber Prakriti kann nicht befehlen.

Zwischen Gott und der Schöpfung liegt der Befehl: („Ich will viele werden.“) Der Befehl ist nicht die Seele, nein. Befehl ist kein Teil, den wir (bis jetzt) hier diskutiert haben. Maheshji sagt: Ich kann alle diese Dinge sehen. Mein Meister hat mich nie von Angesicht zu Angesicht unterrichtet, die Kommunikation geht von Herz zu Herz. Maheshji fügt noch hinzu: Christus hat nichts aufgeschrieben, Christus hat keine Fehler gemacht, die Fehler sind später gemacht worden.          

 

18. Adam und Eva

20.10.2010 Kanpur

Die Schlange verführt Adam und Eva; der Bibeltext wird englisch vorgelesen.

Maheshji sagt dazu:               

Sieh, wenn du diese Schlange mit Kundalini vergleichst, dann wird sich ein normaler Mensch, bei dem die Kundalini Energie nicht erweckt ist, bei dem die Kundalini Energie schläft, in die äußere Welt orientieren, in die Schöpfung. Aber Gott hat den Menschen in diese Welt geschickt, um sich nicht in die Natur zu verwickeln.

Du hast diesen menschlichen Körper erhalten, um die Wahrheit zu wissen, um unsterblich zu werden, aber wenn du dich für den Weg in die äußere Welt entschieden hast, wirst du leiden.

Maheshji sagt: Die Schlange steht für die Kundalini Energie, das ist hier falsch ausgedrückt. Eine falsche Formulierung führt zu einem falschen Ergebnis. Kundalini weiß alles, wenn sie vollständig erweckt ist.

Warum sagt Eva zu ihrem Mann: Du sollst auch von dem Apfel essen?

Die Kundalini Energie schläft im Muladhara Chakra, das ist der Ort des Sex.

Die primäre Sexualkraft liegt bei der Frau und der Mann ist darein verstrickt.

Maheshji sagt: Diese Erklärungen sind nicht klar, aber sie sind nahe an der Wahrheit. Die Schlange steht für die noch nicht erweckte Kundalinienergie. Das ist der Grund, warum sie sagt: Iß von dem Apfel; die Schlange spricht zu Eva, nicht zu Adam. Denn die Kundalinienergie erweckt die Sexual Kraft, bei wem? Bei der Frau, weil ihre Kundalini Energie im Muladhara Chakra schläft. Und dann wendet sich die Frau (Eva) an dem Mann (Adam); er hat davon gegessen und geriet unter den Einfluss des Sex. Und Gott erscheint und sagt: Ihr werdet leiden.

Es wird gesagt, sie verbargen sich vor Gott.

Maheshji sagt: Sie verbergen sich vor Gott bedeutet, sie wenden sich von Gott ab; sie wenden sich dem Sex zu, sie wenden sich der Natur zu, sie wenden sich der sterblichen Welt zu. Die Wahrheit ist die gleiche, aber die Präsentation der Wahrheit ist hier anders. Ich erkläre die gleiche Wahrheit auf die richtige Art und Weise. Die Schilderung in der Bibel ist so wie sich Kinder unterhalten. Ist Gott ein Schullehrer?                            

Die Kundalinienergie ruht in 3 ½  Umdrehungen in dem primären Zentrum des Sex, im Muladhara Chakra. Wenn du das Zentrum löschst,  ist derjenige ohne Sex. Dann kommt das Svathistana Chakra (das Unterbauchchakra), dann kommt das Manipura Chakra (das Nabel Chakra). Alle diese 3 Chakren gehören zum Sexualbereich. Bei den meisten Menschen ist die Kundalinienergie in den unteren Chakren, nur bei wenigen steigt sie auf.

Maheshji hat erklärt, was die Schlange bedeutet, was die Kundalinienergie ist, wofür Adam und Eva stehen und wofür der Baum steht. Aber alle diese Dinge sind in eine falsche Geschichte eingebettet. Sieh dir an, wie sie reden, Gott würde nie so reden. Die Schlange spricht zu Eva, kann eine Schlange reden? Eva spricht zu Adam, das ist o.k. Aber Kundalini hat eine Kraft, sie hat aber nicht die Kraft zu sprechen. Es ist die 1. Aufgabe der Kundalinienergie alle in Sex zu verwickeln, deswegen wird die Kundalinienergie hier eingeführt, ohne Kundalini würde niemand leiden.

Die Schlange sagte zu Eva, iss diese Frucht und gib Adam diese Frucht und sag  ihm, dass er davon essen soll. Das bedeutet, diese Kundalinienergie erweckt in beiden die Sexualität. Wir sind alle Adam und Eva und die Kundalini Kraft tut ihre Arbeit, denn sie ist da. Ich habe diesen Zusammenhang umfassend erklärt. Maheshji ergänzt noch einmal: Alle 3 unteren Chakren arbeiten mit der Kundalinienergie. Erst wenn die Kundalinienergie höher steigt, geht sie über die Sexualkraft hinaus, andernfalls nicht. Maheshji sagt: Um den Bibeltext zu verstehen, muss man sich nur in die damalige Zeit zurückversetzen und nachvollziehen, wie sie gedacht haben.

 

19. Fragen zur Schöpfung

Maheshji beantwortet Fragen zur Schöpfung

20.10.2010 Kanpur

(11:20 -  1:04:41) Datei 1

Ali hatte die Frage gestellt, ob die Geschichte von Adam und Eva stimmt oder ob es eine andere Theorie dazu gibt. Maheshji bestätigt die Geschichte und sagt: Maharishi Kapila hat in der Samkhya-Philosophie den Zustand vor unserer Schöpfung beschrieben. 

Er hat gesagt: Wenn ich den Zustand der Befreiung, den Kaivalya Körper (das ist ein feinstofflicher Körper) mit diesem Auftrag, "die Erde zu verbessern", erreiche, dann muss ich wieder auf diese Erde kommen. Denn diesen Auftrag kann man in einem Leben nicht beenden. Dieser Wunsch muss vollständig umgesetzt werden, dieser Wunsch muss vollständig erfüllt werden.

Maheshji sagt: Die Samkhya-Philosophie, die ich heute diskutiert habe, diese Philosophie beschreibt den Zustand, bevor unsere Schöpfung entstand. Das ist der Zustand, wo die 1. Schöpfung in diesem gesamten Universum startete, davor gab es keine Schöpfung. Was später in der christlichen Philosophie, in der Philosophie der Moslems und in der Hinduphilosophie entwickelt wurde, hat den gleichen Inhalt. In allen Kulturen taucht die Flut und die Arche Noah auf. Wenn du die Geschichte der Erde studierst, wirst du mehrere schwere Überflutungen finden, z. B. war früher die Sahara ein Ozean, (und das Schwarze Meer war Land.)             

Maheshji sagt: Ich möchte die Frage beantworten, wo die Erde herkommt. Wie entsteht aus dem Element Wasser das Element Erde? Maheshji fragt: Wie?

Er sagt: Im Ozean gibt es so viele Vulkane, habt ihr die Antwort? Die Lava kommt aus dem Vulkan und verwandelt sich in Erde. Nach einer langen Zeit wird daraus Erde. Am Meeresboden gibt es so viele aktive Vulkane, das Ergebnis ist Erde.

Die Überlieferung berichtet, dass eine große Sintflut auf der Erde war und dass 2 Menschen dies überlebt haben. Die gleiche Geschichte taucht in allen Kulturen der Welt auf, denn die Geschichten, die man den Kindern erzählt, haben sich zugetragen. Diese Ereignisse entsprechen den Berichten darüber. Die Geschichte von Adam und Eva ist zeitlich sehr viel später zu datieren, sie mag sich nach einer Katastrophe zugetragen haben.    

Ali fragt, ob die Entwicklung des Menschen aus dem Tierreich erfolgt ist, sowie Darwin das sagt oder ob das anders ist?

Maheshji sagt ausdrücklich, dass der Mensch sich nicht aus dem Affen entwickelt hat. Der Mensch hat sich direkt entwickelt.

Der Mensch ist eine eigene Schöpfung Gottes.

Diese westliche Theorie von Darwin ist nicht korrekt. Wenn Darwin recht hätte, hätten sich aus ganz verschiedenen Arten gleichzeitig mehrere Menschenarten entwickelt.

Ich sage, dass die Theorie von Darwin sagt, das der Schimpanse dem Menschen sehr nah ist.

Maheshji sagt: Wenn das stimmt, dann müssten so viele Übergangsformen vom Schimpansen zum Menschen ständig vorhanden sein; dieser Prozess müsste fortbestehen. Maheshji fragt: Ist es möglich, dass Gott sagt:  Nein, ab jetzt wird aus keinem Schimpansen mehr ein Mensch. Ist das möglich? Es handelt sich hierbei nicht um einen Befehl des römischen Königs, das läuft anders ab. Maheshji sagt, das intellektuelle Denken führt dahin. Maheshji sagt ausdrücklich: Es handelt sich beim Menschen um eine eigene Schöpfung. Und er wiederholt, wenn da eine Entwicklung aus dem Tierreich wäre, würde dieser Prozess andauern. Dann sollten auch einige Schimpansen ohne Haare da sein.                

Ali sagt, manchmal haben Kinder bei der Geburt am ganzen Körper Haare.

Maheshji antwortet: Alle Menschen haben Haare, einige mehr, andere weniger.

Einige Kinder haben an einigen Stellen vermehrt Haare, dann macht man in Indien 1 – 2 Jahre eine spezielle Massage, und die Haare gehen weg. Das bedeutet nicht, dass sie vom Affen abstammen.                             

Es wird gesagt: Aus der Mitteilung der Nasa über die Landbrücke zwischen Ceylon und Indien, die Lord RAM gebaut hat, welche die Nasa auf 1,75 Millionen Jahre datiert, wissen wir bereits, dass der Mensch sich nicht aus dem Affen entwickelt haben kann; die Zeitvorgaben passen nicht zueinander. Maheshji sagt: Dass zur Zeit von Lord RAM die Maya Kultur in Mittelamerika auf ihrem Höhepunkt war, sie wird in Indien die Patal Kultur genannt, Patal heißt jenseits des Wassers. Und man wusste zu der Zeit bereits in Indien, dass jenseits des Wassers Land ist.

Maheshji hatte uns schon mitgeteilt, dass der Sohn von Lord RAM in Mittelamerika König war, und dass es zu der Zeit Möglichkeiten gab, Hindernisse zu überwinden, die wir gar nicht kennen. Die Engländer haben (in ihren 400 Jahren Besatzungszeit in Indien) dieses hohe Wissen vernichtet. Sie haben die Bücher verbrannt, die Bibliotheken zerstört und behauptet: Das gibt es nicht. (Mahesh hat uns über eine große indische Bibliothek berichtet, die von den Engländern angezündet wurde und mehr als ein halbes Jahr gebrannt hat.)

Swamiji hat in seinem Kommentar zur Ramayana geschrieben: Es gab eine Rasse, die im Südindien gelebt hat, von denen hat niemand überlebt. Auch von der Mayakultur hat niemand überlebt, bis heute sind ja enorme Zeiträume vergangen.

Vor 1,75 Millionen Jahren hat so eine Hochkultur existiert. Die Engländer haben sogar behauptet, dass die Inder keine Metallverarbeitung kannten. Der König Ashok hat vor 5000 Jahren in Indien Eisenpfeiler mit Inschriften aufrichten lassen, die bis heute keinen Rost aufweisen. Die wussten sehr genau, wie man Metall verarbeitet, dieses Zeitdokument liegt 3000 Jahre vor Christus.

Manu hat beschrieben, wie viele enorme Zerstörungen schon stattgefunden haben. Maheshji sagt, die Natur schläft zurzeit. Zum 1. Mal haben wir Zeitangaben von der Nasa, die Maheshjis Zeitvorgaben bestätigen. Maheshji möchte wissen, wie die Nasa diese Zeitangabe herausgefunden hat. Die indische Regierung will die Brücke zwischen Ceylon und Indien ausbaggern und für die Schifffahrt nutzen.            

Maheshji sagt: Die westliche Psychologie sagt, das Kind wird bei Null geboren, das ist vollkommen falsch. Wenn du ein schlafendes Kind betrachtest, es zeigt Angst, Freude, es lacht, Gedanken steigen auf; das heißt, das Kind sieht etwas.

Es wird gefragt, das bedeutet, dass Kinder Ereignisse aus vergangenen Leben erinnern? Maheshji sagt, ja, so viele. Manche Menschen erinnern sich an Ereignisse aus vergangenen Leben, andere nicht. Die Erziehung aus vergangenen Leben hilft ihnen unbewusst.      

Es wird zur Schöpfung noch einmal nachgefragt: Ob die Schöpfung sich kontinuierlich entwickelt hat oder ob sie in Stufen erfolgt ist.

Mahesh macht erneut deutlich, dass die Entwicklung der Lebewesen auf dem Globus kontinuierlich abgelaufen ist, dass aber der Mensch eine neue Schöpfung ist. Maheshji wiederholt ausdrücklich, die Menschen haben sich nicht aus dem Tierreich entwickelt.

Auf unsere Frage, wie alt die Menschen sind, antwortet Maheshji aus der Samkhya-Philosophie: Das Alter Gottes und das Alter des Menschen ist gleich; du, Gott und Maya haben das gleiche Alter. Gott war immer da. Gott hat gesagt, ich will viele werden, und danach wurde dieser Prozess erst angestoßen, die Weltreligionen sagen das gleiche.

Es wird gefragt: Wie war es möglich, dass man vor 1,75 Million Jahren solche Brücken bauen konnte, und dass zur Steinzeit dieses Wissen verloren war?

Maheshji sagt: Es kann sein, dass nach so einer Hochkultur eine große Zerstörung erfolgt ist und dass niemand davon überlebt hat.

Maheshji sagt: Sieh, zur Zeit haben alle zivilisierten Länder Atomwaffen. Wenn es aus irgendeinem Grunde zu einem Atomkrieg kommt, dann kann hier keiner mehr leben. Dann startet das Leben woanders wieder.

Maheshji sagt, ich möchte eine weitere Sache mitteilen. Zur Zeit der Mahabarata (vor 5000 Jahren) ist Arjuna zu Lord Indra gegangen, das ist der König der Götter, und er hat sich an ihn gewandt. Maheshji sagt: Du weißt gar nicht, wo der ist. Und er hat von dort einige Waffen für den Krieg der Mahabarata geholt. Sie sind zu der Zeit mit einem Gerät geflogen, was mit der neuen Energie fliegt. Dieses Fluggerät gehörte dem König des Wassers (Waruna). Das gesamte Wasser ist unter seiner Kontrolle. Zu der Zeit hatten sie so schnelle Fluggeräte. Wir schießen Raketen auf die Planeten und die sind ewig unterwegs. Die Fluggeräte mit der Neuen Energie sind enorm schnell, sie sind mit diesen Geräten dorthin geflogen und haben sich mit den Bewohnern dort unterhalten. Die haben sich damals in Sanskrit unterhalten. Maheshji sagt, es kann sein, dass diese Sprache im gesamten Universum verstanden wird, Hindi und das Sanskritalphabet sind identisch.

Zur damaligen Zeit verfügten sie über eine ganz hohe Medizin, sie haben z. B. Kopftransplantationen durchgeführt, sie haben einem Menschen den Kopf eines Elefanten aufgesetzt. In einem anderen Fall wurde einem Menschen der Kopf einer Ziege transplantiert. Wir verstehen das nicht, aber es ist Realität.

Es wird gefragt: Warum bestraft uns Gott, wenn Er uns geschaffen hat?

Maheshji antwortet: Bestrafung ist Gerechtigkeit! Möchtest du die ganze Geschichte hören?

Lord Shiva wollte seine Frau Parvati treffen. Die Mutter (Parvati) hatte Ganesha bekommen. Lord Shiva wusste nicht, dass Ganesha sein Sohn war. Die Mutter sagte zu ihrem Sohn: Ich nehme ein Bad, pass auf, dass niemand kommt, solange bis ich Bescheid sage. Shiva kam dort vorbei, und sein Sohn (Ganesha) wollte das verhindern. Darauf schlug Lord Shiva ihm den Kopf ab. Dann erkannte er seine Frau Parvati und als er begriff, was er getan hatte, nähte er ihm den Kopf eines Elefanten, der in der Nähe war, an.

Gott (Brahma) hat die gesamte Schöpfung gemacht. Lord Shiva ist für die Zerstörung verantwortlich, er kann die gesamte Schöpfung ohne Zeitverzögerung beenden. 

Und der Erhalter der Schöpfung ist Lord Vishnu. Aber in Wirklichkeit arbeiten alle 3 zusammen. Es gibt 3 Formen von Gott, Ma Svarasvati, Ma Lakshmi und Ma Kali. Diese 3 führen die Aufträge von Divine Mother (Gott) aus.

Einmal fragte Ma Shakti (= Ma Parvati) Lord Shiva, warum trägst du so eine solche Kette mit Köpfen als Schmuck? (Lord Shiva trägt eine Kette mit Köpfen um den Hals.) Denn Maharishi Nahradi hatte sie einmal gefragt, frag Lord Shiva, warum er diese Kette trägt? Als sie ihn fragte, lächelte er und fragte: Hast du Nahradi getroffen? Dann sagte er: Das sind alles deine Köpfe. Sie hatte in verschiedenen Leben verschiedene Köpfe gehabt. Er fuhr fort: Aber ich kann das nicht, ich bin unsterblich.

Maheshji sagt, jetzt erzähle ich die Philosophie, die Wahrheit dahinter: Shakti ist Energie, sie beendet die Schöpfung, nicht Gott. Lord Shiva, Lord Vishnu und Brahma sind gleich. Shakti ist die Kraft, die alles verändert.

Maheshji sagt, die Wahrheit ist dies: Versuche zu wissen, wer du bist.

Christus hat gesagt: Be still and know thyself. Sei still und erkenne dich selbst. (Zitat aus der Offenbarung des Johannes.)

 

20. Das Ende der Welt

20.10.2010 Kanpur

Es wird gefragt, was sagt die Samkhya-Philosophie über das Ende der Welt?

Maheshji sagt:

Ja, das ist in der Samkhya-Philosophie angegeben, darin ist die Zeit angegeben, wann diese Schöpfung schlafen geht.

Er wird weiter gefragt: Wie findet die Zerstörung statt?

Maheshji sagt: Das ist auch angegeben; da gibt es so viele Möglichkeiten. Die Natur regelt das von selbst.

Die nächste Frage ist: Was passiert mit der Energie, die da vorhanden ist?

Maheshji antwortet: Die Energie stirbt niemals. Das ist Prakriti, worüber ich gesprochen habe. Maheshji sagt, diese Energie gehört zu Gott. Wenn ich sterbe, dann stirbt auch meine Energie.

Aber wenn ich unsterblich bin, ist auch meine Energie unsterblich, denn die Energie gehört zum unsterblichen Gott.

Die Struktur fällt unter die Schöpfung. Die Struktur stirbt, nicht die Energie; die Energie ist unsterblich, Gott ist unsterblich. Die Seele nennt man in einer anderen Philosophie Jiva (= Boot). In der Samkhya-Philosophie ist der Name dafür Purusha. Nur die Struktur von Purusha ändert sich, die Seele darin bleibt; sie erlangt Befreiung. Der Kaivalja-Körper bedeutet Befreiung, das ist Energie.

Maheshji sagt: Adam und Eva kamen auf diese Welt, dann war die Geschichte mit dem Apfel, das fällt unter Maya. Warum hüllt Maya das alles ein? Weil Gott es will.

Wenn Gott den Gedanken: „Ich will viele werden“ umkehrt, dann ist die Schöpfung zuende. Aber der unsterbliche Teil endet nicht.

Die Energie ist unsterblich, die Seele ist unsterblich, Gott ist unsterblich.

Die Form ist sterblich; die Form ist die Manifestation von Prakriti.

Maheshji fragt, ist das klar?

 

21. Die Genesis

20.10.2010 Kanpur

Es wird die Frage gestellt: Kann man die Genesis in der Bibel mit der Samkhya-Philosophie in Verbindung bringen?

Maheshji sagt: Bis heute gab es keinen Heiligen, der irgendetwas gegen Maharishi Kapila gesagt hat. (Maharishi  Kapila ist der Autor der Samkhya-Philosophie.) Danach gilt bis heute, dass es 24 Elemente gibt, das 25. Element ist Purusha, Gott. Und die gesamte Schöpfung besteht aus 25 Elementen.

Sieh, was immer an Schöpfung entstanden ist, darin ist Purustatu (Purusha) enthalten; das heißt, dieser Teil der Schöpfung leidet. Wenn du den Weg der  Schöpfung zurückgehst, dann durchquerst du die Kraft MAN, = Chitta, deinen Speicher, in dem alle deine unbewussten Eindrücke, deine Samskaras gespeichert sind, dann wirst du in die Lage versetzt, deine eigene Existenz, dein reines Bewusstsein, zu erkennen; dann erst bist du voller Frieden und Segen. Purusha (Gott) ist unsterblich. Aber du musst allen Schmerz, alle Freuden und den Tod hinter dir lassen. Maheshji fragt, ist das klar?

Es wird gefragt: Wer die Saat in Prakriti getan hat, ist das Brahman?

Maheshji antwortet mit einem einfachen Beispiel: Da ist ein Stück Eisen, es ist keine Handlung da. Wenn ein Magnet in die Nähe geführt wird, richten sich alle Eisenteilchen in eine Richtung aus, genauso war das.

  1. Der Gedanke, ich will viele werden kam. = Das ist ein Klang.
  2. und die Energie handelt entsprechend. Das ist ein Prinzip.
  3. Wenn die Energie aktiv wird, dann ist das 1. Element, welches geschaffen wird, Mahaatatwa. Mahaatatwa ist das Ei, in welches Gott die Saat für die Schöpfung gelegt hat; wie immer das formuliert wird. In Wirklichkeit ist es das Licht.
  4. Wenn das Licht in Mahaatatwa eintritt, Mahaatatwa ist voll von den 3 Gunas, dann werden die Gunas aktiviert.
  5. In dem Moment, wo dieser Prozess in Mahaatatwa angestoßen wird, ist das 1. was entsteht „der Mensch“, „Ich“, =Ahamkara.
  6. Und „das Ich“ hat seinen Ursprung vergessen.
  7. Wenn „das Ich“ sich Mahaatatwa zuwenden würde, wäre ein ganz kurzer Weg entstanden.
  8. Dann würde es Mahaatatwa verlassen und zu seinem Ursprung zurückkehren. 

Kapila hat angegeben wie die Schöpfung startete.

Maheshji sagt, ich habe das Bild schon einmal gebracht:

Da sind 2 Vögel auf einem Baum. Ein Vogel schaut nur zu, der andere isst eine Beere. Der Baum steht für die Schöpfung. Der Vogel der isst, ist der, der lebt und leidet. Der Vogel der zuschaut, der handelt nicht, er schaut nur; er begeht keine Handlung, keine Sünde. Der Vogel, der isst, steht für den Menschen, der handelt, der arbeitet, der leidet, der so viele Dinge tut. Im Innern ist aber reines Bewusstsein, was zuschaut. Durch spirituelle Übungen werde ich in die Lage versetzt, die Wahrheit zu verstehen. Dann erreiche ich dieses reine Bewusstsein,

und das habe ich gesagt. Dann hat sich das Bewusstsein aus der Kontrolle der Kraft MAN entfernt.

In der Genesis essen Adam und Eva von einem Apfel, der Apfel steht für Prakriti (die Schöpfung). Der Apfel ist der Ausdruck für die Schöpfung, hier wird eine Rahmengeschichte erzählt. Du hast die natürlichen Dinge akzeptiert. An dem Punkt begann das Leiden in der Natur.                                                     

Der Apfel bedeutet, du hast die Welt akzeptiert, du hast die Natur akzeptiert, nicht Gott. Der Apfel steht für Gier, das ist der Punkt. Und damit beginnt alles Leiden.

Solch fundamentale  Tatsachen kann nur so ein großer Heiliger (Maharishi Kapila) mitteilen. Du kannst das nicht miteinander vergleichen, aber die Wahrheit dahinter ist die gleiche. Der Heilige erzählt keine Geschichte, er teilt blanke Tatsachen mit, wie die Schöpfung gestartet ist. Er reiht 25 Parameter (die Samkhya-Philosophie) Punkt für Punkt aneinander. Maheshji teilt uns mit, dass der gleiche Prozess noch weiterläuft. Ihr könnt fragen wie? Wir fragen: Wie?

Maheshji sagt: Wenn du heiratest,  denkst du unmittelbar an einen Sohn oder an eine Tochter. Denkt irgendjemand, ich will keinen Sohn? Der wird leiden. Der gleiche Gedanke steht dahinter: „Ich möchte viele werden.“ Alle Lebewesen folgen diesem Gesetz. Dieser Gedanke treibt die Schöpfung voran.

In der Bibel steht der gleiche Satz, Gott sagt zu Adam und Eva: „Wachset und mehret euch.“ Maheshji bekräftigt den direkten Zusammenhang.

Maheshji sagt: In der Hindu-Philosophie ist das viel klarer, aber hier wird der gleiche Gedanke ausgedrückt.