03.02.2007

Originalstimme (1:08:50 - 1:24:00) Datei 3

Die Patientin eines Arztes hat Selbstmord begangen, er fühlt sich deswegen schuldig. Maheshji hatte sich bereits dazu geäußert und gesagt, dass das in ihrem Schicksal steht.  Er fragt Maheshji um Rat.

Maheshji sagt:

  1. Er kann das Akasha Mudra (Jnana Mudra, beschrieben im Hatha Yoga Handbuch "Meditationshaltungen") machen. Er sollte diese Fingerhaltung so oft wie möglich einnehmen.
  2. Die Magendarmreinigung mit Rizinus in Milch.
  3. Du solltest nicht allein leben.
  4. Die Serotonin - Produktion der Epiphyse sollte aktiviert werden. In der Mitte des Daumenballens ist ein Reflexpunkt für die Aktivierung der Epiphyse. Er sollte beide Daumballen öfter gegeneinander drücken, damit wird die Serotoninproduktion der Epiphyse angestoßen.
  5. Die Leberwerte kontrollieren, ob die Werte gut sind.
  6. Es gibt ganz verschiedene sehr feine Gründe, die zu einer solchen Hormonsituation führen, aus der dann eine Depression entsteht.
  7. Papayas sind gut gegen so etwas. 

Maheshji sagt noch einmal, dass seine Patientin das machen musste, und dass das im Schicksal so festgelegt war. Für dich habe ich schon mehrere Vorschläge gemacht, aber wenn im Schicksal festgelegt ist, dass sich ein Patient umbringt, dann kann das niemand verhindern. Du kannst die Ursache für den Tod nicht ändern, denn die Todesursache ist vorherbestimmt. Man kann nur Leute retten, wo der Tod nicht im Schicksal festgeschrieben ist. Was im Schicksal steht, dagegen kann man nichts machen.

  1. Man kann das in der Astrologie, im Horoskop sehen. Das Horoskop wird aus der Geburtsminute und aus dem Geburtsort erstellt.
  2. Man kann das auch an den Handlinien ablesen.

Dein Körper erzeugt nach diesem Ereignis bei dir so eine Chemie, die dich lähmt, dass du gar nicht klar denken kannst. Du denkst, du hast etwas falsch gemacht, dabei ist das gar nicht der Fall.

Sieh, einige Leute sind schnell ärgerlich, andere haben eine große Toleranz, das sind alles chemische Reaktionen.

Man muss sich um so einen Menschen mit sehr großer Sorgfalt bemühen, und er braucht auch ein Training durch spirituelle Literatur und durch Meditation. Er muss ausreichend schlafen, und er muss engmaschig beobachtet werden.

Maheshji erwähnt eine persönliche Geschichte: Im IIT (Indien Institute of Technology Kanpur) gab es einen Studenten, der alle möglichen Arten von Selbstmord ausprobiert hat. Er war ein sehr intelligenter Junge, und er hat sich vor einen Zug geworfen.

Leute, die zu Suizid neigen, muss man stationär aufnehmen und um die Uhr beobachten. Man muss darauf achten, was sie lesen, und was sie essen. Es gibt so viele Arten, sie zu betreuen. Schöne Musik ist wichtig.

Ich sage, dass niemand vermutet hat, dass das passiert.

Maheshji sagt, weil suizidgefährdete Leute scheu sind und sich eher zurückziehen. Sie teilen ihre Wünsche nicht mit. Manchmal teilen sie ihre Absicht nahen Freunden mit.

Suizid ist ein sehr schwieriges Thema; nicht alle Leute, die depressiv sind, denken an Suizid. Suizidpatienten haben eine ganz andere Chemie im Gehirn. Man muss den Gehirnstoffwechsel der Leute, die sich umbringen, wenn möglich,  wissenschaftlich korrekt untersuchen, dann wird man das feststellen. Da werden ganz besondere Stoffe im Gehirn freigesetzt, die man analysieren muss, und dann kann man das vorher feststellen.

Sich selbst umzubringen ist die größte Sünde.