Das Leben hier und hiernach

Original Stimme 

30.11.2003 Kanpur 1. Adventsonntag

Eine Sache ist sehr wichtig: Im Christentum und im Islam ist klar festgelegt, dass es nach diesem Leben kein Leben gibt. Das bedeutet, dass dies das letzte Leben ist. Du wirst nicht wieder geboren.

In der Hinduphilosophie gibt es keinen Tod, du kommst immer wieder. Du wechselst nur deine Kleider, du wechselst Deine Körper.

Die anderen sagen, dass dieser Gedanke in der Hinduphilosophie falsch ist. Ich sage das nur so, aber es stimmt nicht.

Wenn jemand denkt, ich habe nur dieses Leben, kein weiteres Leben. Was wird dann geschehen? Wenn er den Wunsch nach Kriminalität hat, wenn er den Wunsch hat Drogen zu nehmen, wenn er den Wunsch nach Sex hat, wenn er den Wunsch hat Geld zu machen: Geld, Geld, Geld.

Dann ist er in die materialistische Welt verwickelt. Diese materialistische Welt, diese sterbliche Welt führt zu dem Gedanken, dass es nur diesen Weg gibt. Das führt dazu, dass die Leute mit 70, 80, 90 oder sogar mit 95 Jahren heiraten. Warum? Warum?

Weil sie denken, dass sie nur dieses Leben haben. Die Leute müssen über das Leben hier und hiernach Bescheid wissen.

Swami Rama hat das Buch über die Katha Upanishad geschrieben:

„Live here and hereafter“ (das Leben hier und hiernach),

indem das erklärt wird. ISBN 3-932185-04-8

 

Es gibt ein Leben nach dem Tod. Du kommst immer wieder auf diese Welt.

 

Wenn du diesen Gedanken hast, kannst du dir deine Lebenszeit einteilen:

Für starke Wünsche 75 %, aber man kann so jemanden wenigstens überzeugen, dass er ein bisschen für seine spirituelle Entwicklung tut: 20 %, 10 %, 5 %, oder 1 %.

Dazu eine Geschichte:

Es war ein Mann, ein Moslem, der glaubte nicht an Gott. Und er dachte, der Gedanke an Gott ist falsch. Aber eines Tages saß er da, und er dachte: Wenn es Gott gibt und ich ihn nicht respektiere, was wird dann geschehen? Dieser Gedanke kam ihm so. Wenn es Gott nicht gibt, dann ist nichts. Ich habe gebetet und nichts falsch gemacht. Aber wenn es ihn gibt und ich habe nicht gebetet, dann bin ich „in kochendem Wasser“ (schlecht dran). Es ist also besser, ihn zu akzeptieren und einige Gebete zu sprechen. Das kann nicht verkehrt sein. Wenn es Gott nicht gibt, schadet es nicht. Denn du hast ja nur gebetet. Du hast die höchste Kraft respektiert. Wenn es Gott gibt, und du hast nicht gebetet, dann bist du schlecht dran. Es ist also besser ihn zu ehren und ihm zu gehorchen.

Das ist auch sehr wichtig, dass die christliche und die islamische Welt wissen müssen, dass wir nicht nur dieses Leben haben.

Es gibt das Leben hier und hiernach.

Die Menschen wechseln nur ihre Körper.