11.10.2002

 Mahesh spricht über: 

1.Nichtanhäufen, Nichtansammeln=Aparigraha   

2.Zufriedenheit = Samtosa

Es gibt im Yoga fünf Yamas und fünf Nijamas, das sind freiwillige Verpflichtungen. Sie bilden die unterste Stufe auf dem königlichen Pfad der achtstufigen Leiter des Raja Yoga. 

Mahesh bezieht sich auf das Yama Aparigraha = Nichtansammeln, Nichtanhäufen. Er sagt, wir sollen allen ganz unmissverständlich sagen, was Aparigraha ist und was Nichtanhäufen und Nichtansammeln bedeutet. 

Die größten Probleme entstehen in der Gesellschaft dadurch, dass das nicht beachtet wird, weil die Leute ansammeln und ansammeln und anhäufen.  

Sie häufen Geld und Besitz an. Sie kennen da keine Grenze. Das hat kein Ende. Zu dieser Zeit ist dieser Gedanke auf der ganzen Welt sehr stark verbreitet. Dieser Gedanke fällt unter die fünf Yamas und ist Aparigraha, das ist Nichtanhäufen, Nichtansammeln

Das Gebot nicht anzuhäufen wird einfach nicht beachtet.

Die ganze Energie des Lebens wird so in die falsche Richtung gelenkt.

Darunter hat der Frieden zu leiden.  

Wir sollten über den wirklichen Sinn des Lebens nachdenken.

Gibt es etwas besseres als ansammeln? Was hat Christus gesagt? Hat er gesagt, dass die Menschen ein materialistisches Leben führen sollen?

Christus hat gesagt:

"Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen was deine rechte tut." (Mt 6,3)

 Wir sollten uns an seine Worte erinnern. 

Hat einer der materielle Dinge anhäuft inneren Frieden so wie ein Heiliger ihn hat? 

Sind Menschen die materiellen Besitz anhäufen zufrieden? Die Heiligen haben Zufriedenheit. Sie haben keinen Wunsch etwas anzusammeln. Sie haben inneren Frieden.

Mahesh sagt das wichtigste Nijama ist Zufriedenheit. 

Santosha bedeutet Zufriedenheit und ist ein Nijama. Das ist von allergrößter Bedeutung.

Man sollte Zufriedenheit in seinem Leben haben, in seinem Benehmen und in seiner Persönlichkeit. Dann erst kann man spirituelle Übungen machen.  

Und man kann damit alle Arten von psychologischen Problemen und Depressionen überwinden. 

Samtosa gilt für alle, ob sie spirituell arbeiten oder nicht. Es gilt für jeden.

Samtosa heißt nicht, dass man nicht wachsen soll, dass man keinen Fortschritt machen soll.

Zufriedenheit soll angewandt werden in Bezug auf das Resultat.  

Man sollte bei jedem Resultat zufrieden sein. Man sollte mit jedem Resultat, das man erreicht hat, zufrieden sein. Ob man wenig oder nichts erreicht hat, man sollte genauso zufrieden sein. 

Man muss den Begriff Zufriedenheit am Ergebnis anwenden, mit dem Ergebnis verbinden.  

Man sollte Zufriedenheit nicht nur mit Erfolg verbinden.

Wir kämpfen für Fortschritt, aber manchmal erreichst du nicht, was du erreichen willst, manchmal erreichst du mehr, manchmal weniger, manchmal nichts.

Wenn das Ergebnis sichtbar wird, dann musst du Zufriedenheit anwenden. Das ist das Prinzip

Das heißt, du musst unter allen Umständen Zufriedenheit anwenden. Das heißt, wenn du dich bemüht hast, dann musst du auch mit dem Ergebnis zufrieden sein. Dann erst kannst du spirituelle Übungen machen, oder dann kann man erst die Welt erobern. Man kann dann die Dinge in der Welt ohne irgendeine Depression korrekt ausführen.

Wenn man das anwendet, wird man immer volle Stärke zur Verfügung haben. Man wird voller Mut sein. 

Andernfalls verliert man den Mut wenn das Schicksal zuschlägt. 

Diese beiden, Aparigraha und Samtosa, sind für jeden Menschen von größter Wichtigkeit. Egal, ob er ein spiritueller oder ein normaler Mensch ist

Diesem Prinzip muss man ganz genau folgen. Du erhältst dann Stärke.

Man muss sich auf diese beiden Dinge konzentrieren. Diskutiert das mit euren Freunden. 

Wenn man diese beiden Dinge versteht, dann erst kann man die Tiefe der Yogaunterrichtung begreifen.  

Man braucht nur diese beiden Prinzipen zu beachten, und man kann sich vollständig kontrollieren.