Ein Kind fragt nach Gott

11.08.2013

Originalstimme (1:38:00 - 2:01:27)

Die Mutter fragt für ihre fünfjährige Tochter. Die Familie war in Urlaub gefahren und die fünfjährige Tochter stellte eine Menge Fragen zu Gott.

Die Mutter antwortete, sie fragte weiter. Die Mutter sagte ihr, ich werde Maheshji fragen.

Der folgende Text ist für die Mutter gedacht, damit sie die Fragen ihres Kindes entsprechend dem Wissen der Veden beantworten kann.

Eine Frage des Kindes war: Wie sieht Gott aus?

Die nächste Frage: Warum stirbt Er nicht?

Hat Er auch Blut?

Am gleichen Tag verbrannte sie sich und schaute die Haut an und fragte: Wie hat Gott die Haut gemacht?

Maheshji antwortet darauf und sagt:

Wir sind nicht Kleider, wir sind Seele.

Kannst du den Klang sehen?

Wenn du den Klang nicht sehen kannst, wie kannst du dann den sehen, der den Klang produziert.

Kannst du den Himmel sehen? Du sagst, da ist der Himmel, aber in Wirklichkeit kannst du ihn nicht sehen.

Du kannst die Luft nicht sehen, aber du kannst die Luft fühlen.

Aber du kannst Feuer sehen; es verbrennt dich. Es verbrennt die Haut.

Dann wird das Feuer (in der Reihe der Elemente) zu Wasser und es kontrolliert die Hitze. Es kühlt die Hitze ab.

Dann wird das Wasser zu dem Elemente Erde, das kannst du mit Leichtigkeit sehen und darauf kannst du gehen. Wenn die Schöpfung gröber wird, kannst du sie sehen. Wie ist es dann möglich, dass du den Schöpfer sehen kannst.

Maheshji sagt: Der Himmel ist der erste Schöpfer. Ich berichte über die Schöpfung. Der Himmel kommt nach dem Klang.

Und der Klang ist Gottes Schöpfer. (Gott erschafft die Dinge durch Klang.) Der Klang kommt von Gott.

Also worüber du sprichst, das Blut, das ist alles Maya (Illusion).

Maheshji sagt also ich und Er. „Ich“ = Seele. „Er“ = Gott.                      

Alles was wir sehen, was wir fühlen, was wir über die Sinne wahrnehmen können, was man vergrößern kann, all das ist sterblich.

1.     Aber die Seele ist unsterblich.

2.     Gott ist unsterblich.

3.     Maya ist unsterblich.

Das Alter von Maya, das Alter von Gott und das Alter der Seele ist identisch.

In dem Kapitel, in dem ich die Samkhya Philosophie erklärt habe, habe ich die 25 Elemente erklärt. Ich habe dort erklärt, wie diese Schöpfung aus reinem Prakriti entstanden ist. (Ein weiterer erklärender Text hierzu.)

Maheshji fragt die Mutter, hast du das verstanden oder nicht?

Sie hat das verstanden, aber dies einem fünfjährigen Kind zu erklären ist eine andere Sache.

Maheshji formuliert das noch einmal für das fünfjährige Kind:

Sag dem Kind, kannst du dein Gesicht sehen? Sie wird sagen, nein, ich kann das nicht. Dazu brauche ich einen Spiegel. Ohne Spiegel kannst du dich selbst nicht sehen.

Philosophisch betrachtet: Wenn du von hier aus in der Schöpfung zurückgehst, wirst du zu demselben. Wie kannst du dich dann sehen? Wenn du Körper bist: Knochen; es gibt da mehrere Bestandteile. Ohne Spiegel kannst du das Gesicht nicht sehen, oder du kannst dich berühren.

Um das zu erfassen, brauchst du spirituelles Wissen. Das nennt man, „Arch Brahman“ = das Wissen über den Raum, das Wissen über die Seele.

Zu dem Zweck musst du die Grenze des Klanges durchqueren. Zu dem Zweck musst du deine Meditations-Praxis nach und nach intensivieren. Langsam wirst dann du den Zustand erreichen, wo kein Klang ist. Dann wirst du in die Lage versetzt, dich selbst zu sehen.                                                             

Wenn ich das philosophisch ausdrücke, wirst du verwirrt. Ich gebe nur eine sehr grobe Antwort.

Was das Gesicht von Gott betrifft, das Gesicht von Mother Goddess, wenn ich das wahrnehmen will, dann ist dazu eine spezielle Kraft erforderlich.Kraft ist da, aber kannst du diese Kraft sehen?

Ich sage; Nein, wir können die Kraft nicht sehen.

Maheshji sagt: Also, das ganze Universum arbeitet nach einer korrekten Disziplin, einer speziellen Energie. Kannst du die Energie sehen?

Ich sage, nein, das können wir nicht.

Maheshji sagt: Du kannst Benzin sehen, aber du kannst die Energie nicht sehen, die daraus kommt. Versuche nur für eine Weile zu verstehen, wie viele Galaxien es gibt und an welche Zeitabläufe sie gebunden sind.

Lass das Universum. Sieh dir deinen eigenen Körper. Sieh, wie das Blut arbeitet: Klick, Klick, alles funktioniert. Das Blut kreist.

Wie wird ein Körper geboren? Sieh dir das an.

Bedeutet das, dass Arbeit überhaupt ohne Energie möglich ist?

Ich sage, nein, das ist nicht möglich.

Maheshji sagt: Das ist die Kraft von Mother Goddess. Sie kontrolliert das.

Wie sprießen Blumen? Wie ziehen Wolken auf?                                           

Wie wird es hell (how light comes)? Der Mond geht auf? Wie kommt die Wirkung all dessen zustande? All das arbeitet.

Araguru Shankarasharia hat ein Buch geschrieben, Soundalahari. Darin hat er dieses ganze Universum mit spirituellen Augen gesehen: Mother Goddess, die ganze Luft, den Himmel, das Licht, die Bäume, das Wasser, Eis....

Maheshji sagt: Ich gebe dir Beispiel.

Du hast dich entschieden ein Kind zu bekommen, deine Tochter. Man nennt das Manifestation. Wo kommt das Kind her? Sieh, die Mutter bekommt das Kind.

Genauso erschafft Mother Goddess das gesamte Universum. Genauso manifestiert sich Mother Goddess im gesamten Universum. Sie manifestiert sich in uns allen, und es entstehen die Organe, die Knochen, die Gewebe u.s.w. und das bist du. Mother Goddess macht das genauso (in einem Riesenfeld).

Genauso wie ein Kind nicht akzeptiert, dass es nur durch die Mutter da ist.

Diese Schuld kann niemand zurückzahlen. (Hier ist gemeint, was man der Mutter schuldet, kann niemand zurückzahlen.)

Den Text über die Entstehung der Schöpfung im Netz solltest du lesen. (Link noch einfügen.)

Wir sollten genauso versuchen unsere Schuld gegenüber Mother Goddess zu verstehen. Durch Sie sind wir und durch Sie haben wir diese wunderbare Schöpfung.

Kann irgendein Mensch so eine wunderbare Schöpfung erschaffen? Nicht einmal einen Grashalm können sie machen; die gesamte Wissenschaft vermag das nicht. All das hat Mother Goddess gemacht, genauso wie das Kind nicht ohne dich geboren werden kann. Du manifestierst dich selbst in deinem Kind.

Das ist genauso als wenn das Kind dich sieht und „oh“ sagt.

Das Kind kann dich sehen; Mother Goddess ist da, aber du kannst Sie nicht sehen.

In dem Buch „At the 11 th houre“ hat der Meister das angegeben. Diesmal werde ich in Indien ein Licht darauf werfen.

Du kannst das sehen, du kannst darüber sprechen.

Mein Großmeister pflegte mit Divine Mother zu sprechen.

Swami Vivekananda hat dreimal mit Mother Goddess gesprochen.

Unser Meister spricht regelmäßig mit Mother Goddess.

Maheshji sagt, nächste Frage. Bist du mit der Antwort zufrieden?

Sie ist sehr dankbar und zufrieden.