Die Gita Kapitel 15 Vers 13 und Vers 14
14.03.2012
Originalstimme (3:10:20
- 3:38:02)
Vers 13
Durch meine Energie
betrete ich jede Welt, und ich erhalte sie. Ich bin der Mond, und ich bin die
Ursache aller blühenden Pflanzen.
Maheshji liest den
Sanskrittext vor, er hatte diese Stelle schon unterstrichen. Im Sanskrittext
taucht das Wort „Soma“ auf, Soma bedeutet Nektar. Maheshji erklärt jetzt
diesen Vers.
Was Gott hier sagt, ist sehr wichtig: Ich betrete diese Welt mit meiner eigenen Kraft. Ich gehe in alle Wesen ein, ich werde zum Mond. Das heißt, ich werde zum Mond und gebe allen Wesen Nektar. Die Pflanzen bekommen durch das Mondlicht eine enorme medizinische Kraft. Auf diesem Wege gebe ich allen Pflanzen Kraft. Wenn du den Mond wegnimmst, ist diese Kraft beendet. Ist das klar?
Vers 14
Ich bin Prana und
Apana, ich bin das Feuer der Verdauung, welches im Körper aller Lebewesen
lebendig ist. Und in Übereinstimmung mit der Einatmung und der Ausatmung
verdaue ich die vier Arten der Nahrung.
In
Vers 14 sagt Gott: „Ich selbst werde zu Prana“; das Feuer, welches in dir
ist. Gott selbst ist in diesem Feuer, welches die Verdauung anfacht. Gott sagt:
„Ich selbst mache das.“ Ich sorge dafür, dass du auf viererlei Art verdauen
kannst.
Maheshji sagt: Ich erkläre
das. Es gibt vier verschiedene Orte, wo verdaut wird, auf diese Weise gibt es 4
unterschiedliche Feuer.
Das
erste ist die Mundhöhle, dort werden die Speisen eingespeichelt. Das
nächste ist Boji, hier ist gemeint, was du trinkst, Saft, Milch.
Das dritte ist Lei, das sind Speisen, die du leckst, zum Beispiel Shutney.
Zuckerrohr, daraus wird Jaggery gemacht, hier ist als 4. Qualität gemeint, die Nahrung klein zu kauen.Und jetzt wird die Frage aufgeworfen, wer verdaut; Er ist das (Gott).
Maheshji sagt: Die Wahrheit dahinter ist eine sehr ernste Sache. Wenn du dich ernsthaft auf die Bedeutung konzentrierst, dann machst du das alles nicht; Gott macht das. Wo bist du dann? Gott sagt das, aber trotzdem bring dich dein „Ich“ durcheinander. Und wenn du genau hinsiehst, siehst du, dass du gar nichts machst, nichts.
Weder trinkst du, noch isst
du, noch verdaust du, noch kann jemand sagen, ich tue das. Gott macht das alles.
Überall ist Gott, Gott, Gott; das ist die Bhagavad Gita.
Maheshji
sagt: Niemand wird dir diese Antwort geben, wenn du das mit anderen Kommentaren
vergleichst. Wir vergleichen noch einmal verschiedene Übersetzungen, die alle
das gleiche aussagen.
Maheshji sagt, das sind alles literarische Übersetzungen, das
Wesentliche, das was Gott sagen will, ist dahinter verborgen. Ein
Intellektueller würde das so ausdrücken, keiner von all den Übersetzern hat
das ausgedrückt, was Gott sagt.
Was
hier steht, hat niemand von allen gesagt. Maheshji sagt noch einmal, das ist
eine sehr wichtige Information. Ihr werdet diese Antwort in keinem Kommentar
finden, und es gibt tausende Kommentare über die Bhagavad Gita. Dies ist die
Antwort meines Meisters. Ich habe mehrere Male gesagt, Swamiji gibt die Antwort
jedesmal aus einem anderen Blickwinkel, denn ich muss eine sehr kräftige Saat
in euer Gehirn einpflanzen, damit ihr das versteht.
Eine
wie ernste und wichtige spirituelle Information Gott hier mitteilt. Er hat das
hier alles umfassend ausgedrückt, Tcha (die Natur) und Tchetan (wir), die
Pflanzen und der, der das benutzt.
Du würdest
sagen, du verdaust. Hier wird gesagt: Nein, Gott verdaut.
Der
Mond macht in diesem Bereich ganz viel, aber Er sagt, Ich werde zum Mond. Man
sagt, die Natur macht das, aber es ist nicht die Natur, es ist Gott.
Eine
wie ernste und hoch spirituelle Information Gott hier in diesem Vers mitteilt.
Er hat hier beides abgedeckt: Chart und Chitan, Chart ist die Natur und Chitan
sind wir. Chart sind die Pflanzen und Chitan ist der, der sie benutzt.
Du
sagst, du verdaust das, Maheshji sagt, nein, Gott verdaut das.
Das ist
nicht die Natur, das ist Gott. Wir sagen, der Mond macht das. Aber Gott sagt:
Ich werde zum Mond. Ich verdaue das auf vielerlei Weise. Schreib dies, es ist
von äußerster Wichtigkeit. Maheshji sagt abschließend: Es gibt keinen Vers,
der eine so umfassende Aussage, wie sie in diesen beiden Versen steht, parallel
ausdrückt. Es gibt keine Dualität.
In diesen beiden Versen
ist die höchste Wahrheit über die Position des allmächtigen Gottes in der
gesamten Schöpfung ausgedrückt.
Weder
Jiva Atman (die Seele) noch Prakriti (die Schöpfung) können irgendetwas (unabhängig
von Gott) tun. Diese Wahrheit ist dahinter verborgen. Wir sehen etwas, aber die
Wahrheit ist anders, die Menschen wissen das nicht.
Trotzdem
teilt Gott mit Autorität mit:
„Ich bin für alle Kräfte
der Natur verantwortlich, für die Verdauungskraft und für die Seele.“
Niemand
drückt das in dieser Form aus: Prakriti und Purusha sind nur Werkzeuge.
Werkzeuge können nichts tun. In diesen zwei Versen ist die gesamte Essenz der
Bhagavad Gita enthalten, ihr habt die Samkhya Philosophie durchquert. Das ist
die Wahrheit. Welch eine große Erklärung, welch eine große Wahrheit steckt
hinter diesen Worten Gottes. Das ist ein großes Geheimnis der Natur. Gott
selbst teilt uns das mit einem Vorhang mit. Um hinter den Vorhang zu schauen,
braucht man spirituelle Augen, nur der Meister kann das.
Ist das
klar? Stell dir nur die Kraft Seiner Heiligkeit vor. Maheshji sagt: Ich teile
all das wie eine spirituelle Quelle, aus der Juwelen sprudeln, mit.
3:38:02
Maheshji
sagte uns auf dem Heimweg im Aufzug noch:
„Ich
unterrichte die Bhagavad Gita nicht, ich eröffne sie.“
“I
am not teaching the Bhagavad Gita, I am disclosing it.”