06.03.2012

Originalstimme (24:25 - 58:06)

Fragen zum vorausgehenden Text „Die Bhagavad Gita“.

Angela fragt: Ich wende mich sehr oft an Swami Rama, ist das das Gleiche?

Maheshji sagt: Der Meister und Gott ist das Gleiche. Du musst beide auf die gleiche Weise betrachten; du musst dich an beide mit dem gleichen Gefühl wenden:

„Der Meister und Gott sind identisch.“ Du sollst sie nicht als zwei ansehen,

das ist wichtig.

Es gibt ein Gedicht von Kabir: „Guru Govina and Lord Krishna“, ---:

Wenn der Meister und Lord Krishna vor dir stehen, vor wem willst du dich verneigen; wessen Füße willst du berühren?

Und Kabir sagt in der nächsten Zeile:

„Danke dem Meister, denn durch Seinen Rat, durch Seinen Segen bist du in der Lage Ihn zu sehen, Ihm zu begegnen. Durch Seinen Segen kennst du Ihn.“

Das bedeutet in Wirklichkeit, dass der Meister höher ist, denn ohne den Meister kannst du Gott nicht erreichen. Diese heilige Verbindung kannst Du ohne den Meister nicht herstellen.

Dazu gebe ich euch ein weiteres Beispiel, damit könnt ihr das verstehen:

Rama Krishna Paramahansa, mein Meister, hat zu Mother Goddes von Angesicht zu Angesicht gesprochen. (Er hat Sie gefragt:)

„Wenn ich mit Dir spreche, segnest Du mich. Wozu brauche ich dann einen Meister?

Mother Goddes antwortete:

„Nein, so ist die Disziplin, du musst Deeksha bekommen.“

Dann hat er von seinem Meister Totapuri Deeksha bekommen. Das ist die Antwort auf deine Frage. Mother Goddes (Gott selbst) sagt das; Maheshji sagt hier nichts.

Maheshji sagt: Ich bin ganz und gar nicht autorisiert, diese Frage zu beantworten. Ich kann diese Antwort nicht geben, deswegen habe ich als Beispiel Kabir und dann die Stellungnahme von Mother Goddes selbst angegeben. Das ist hier nicht die Stellungnahme meines Meisters.

Maheshji sagt, ich habe 3 Meister: Maharishi Mahesh, Rama Krishna Paramahansa, dann Swami Rama. Aber ich kann nicht sagen, dass es drei sind.

Das ist Gold! Du kannst nicht sagen, das ist Theo-Gold, dies ist Claudia-Gold, das ist Judith-Gold, Thorsten-Gold. Auf diese Art muss man denken.          

Warum hat Swamiji Maheshji als Idiot bezeichnet? Die Anweisung lautet: Benutze nicht deinen Intellekt. Was ist das Problem dabei? Werde Kind!

Swamiji hat zu keinem seiner Schüler gesagt, dass er sich als Idiot bezeichnen soll.

Das war Seine Anweisung: Benutze nicht dein Gehirn, benutze nicht deine Intelligenz. Wenn du mit jemandem sprichst, wenn du etwas lernen willst, werde Idiot; kein Argument und du weißt alles.                                           Ich spreche über diesen Gedanken und erkläre ihn vom Anfang der Zivilisation bis heute, seit tausenden von Jahren. Jeder spricht von Gott, jeder sagt es gibt nur einen Gott. Warum kämpfen sie dann? Sie sagen, nein, du kannst Gott nur auf diesem Weg erreichen. Sie kämpfen um den Weg.                                      

Und die meisten Religionen sagen, du musst zu Ihm gehen, Gott ist da, im Himmel. Sie sind der Auffassung, dass Gott wie der Präsident von Amerika lebt, er sitzt im Weißen Haus.

Er ist allmächtig. Er ist allgegenwärtig, aber warum ist dann dieser Kampf da?

Alle Religionen geben an, dass du Gott sehen sollst, das du Ihn erreichen sollst; das ist dein primäres Ziel im Leben. Warum dann dieser Kampf? Weil sie ihre Intelligenz benutzen. Was ich sage, das ist die Wahrheit. Verschiedene Religionen geben das auf verschiedene Weise wieder. Das ist philosophische Sprache, die heißt Babudabathabuti. Das bedeutet, dass der höchste Gott von verschiedenen Menschen auf verschiedene Weise entsprechend deren Intelligenz erklärt worden ist, entsprechend ihren eigenen Erfahrungen. Und sie haben das erklärt, dadurch kommt der Unterschied zu Stande.

Wie kommt es zu dem Unterschied? Weil diejenigen, die das aufgeschrieben haben, das nicht gesehen haben. Warum?

Was du denkst, was du siehst, das alles ist aus Maya (aus Illusion)  gemacht. Wie kannst du da mit deinen Augen die Wahrheit sehen?

Du kannst fragen: Wie hat Arjuna das sehen können?

Lord Krishna hat ihm die Kraft gegeben, das zu sehen. Denn sein Körper war nicht in der Lage, Gottes Anblick auszuhalten. Diese Situation wurde von den Heiligen erklärt. Was in den Veden und in den Upanishaden steht, das wurde nicht mit den menschlichen Augen gesehen; das wurde in einem Zustand von Samadhi gesehen.

Das ist so wie mit einem Instrument, mit dem wir die Wahrheit erkennen können, dazu gehört der Computer, das Internet, Google. Wenn ihr eine Frage habt, könnt ihr das im Netz finden. Genauso bewegt sich das ganze Wissen in jeder Sekunde in einem spirituellen Internet. Das sind auch die Veden und die Upanishaden. All das ist im Gehirn des höchsten Gottes ständig vorhanden. Ihr könnt fragen, wie?                                                                                     Maheshji sagt: Das ist Klang (Shabt), hier heißt das Akshar = das, was nie endet. Shar ist das was aufhört.  

Die gestellte Frage ist noch nicht vollständig beantwortet. Maheshji sagt, ich antworte immer noch auf die Frage.

Ich habe drei Meister, wie kann ich einen Meister haben?

Wenn nur Er, nur Er, nur Er da ist, wenn kein anderer da ist, dann ist zwei, dann ist die Dualität falsch. Es ist nur einer da, kein Zweiter. Wenn man zwei sieht, bedeutet das Dualität; Dualität ist zu 100 % falsch. Es ist nur einer da, wie kann ich drei sehen oder zwei? Ich muss selbst darein eintauchen. Ich erkläre das jetzt noch einmal in einem weiteren Schritt.

Der Weg der Liebe ist sehr eng und schmal, da können keine zwei gleichzeitig gehen.

(Maheshji zitiert den Text auf Hindi.)

Dieser Weg ist so schmal, wenn du da bist, bin ich nicht da. Und wenn ich da bin, bist du nicht da.

Ich gebe euch ein weiteres Beispiel: Wenn der Fluss in den Ozean fließt, existiert der Fluss nicht mehr, „er“ ist beendet.

Wenn die Armee sich einem Feind ergibt, ist der Begriff „ich“ beendet, dann befiehlt der andere vollständig.                                                                             Maheshji sagt: Ich versuche auch zu erklären, wenn Mother Goddes und der Meister zwei sind, wie kann ich dann von einer Einheit sprechen.

Die Autorität für die Handlung ist nur Gott, ohne Seinen Befehl kann die Energie nicht arbeiten. Er ist die Autorität, nur Er kann sagen, ich werde dich von allen Sünden befreien. Was du auch getan hast.

Maheshji fragt: Wie geht das? Über Liebe. Da muss ein Prozess sein; Hingabe. Wenn ein Fluss in den Ganges fließt, dann wird das Wasser auch zu dem heiligen Gangeswasser. Wenn du dich in Gottes Hand gibst, tauchst du Ihn ein.

Wenn du dich in Gottes Hand begibst, kann keine Sünde bestehen, nicht einmal eine Sekunde lang; du brauchst gar nichts zu tun.