27.07.2014
Originalstimme
Eine
Frau hat seit Jahren das Deeksha Mantra, aber sie schafft es immer nicht, das zu
üben. Und sie fühlt sich durch ihre Arbeit genervt. Sie fragt Maheshji um Rat.
Maheshji
sagt:
Ich
fühle Deine Gegenwart. Ich weiß, das Du mir in meinem psychischen Herzen zuhörst.
Du siehst mich an, und ich sehe Dich an. Ich habe meine Aufgaben erfüllt, wofür
ich diesen menschlichen Körper erhalten habe: Um Dich zu sehen, um Dich zu
erkennen, um Dich zu lieben, um mit Dir zu sprechen.
„Bitte
gib mir Deinen Segen, so dass ich Dich in dieser freien Zeit genießen kann.“
Das
ist ganz einfach. Und nach einiger Zeit wirst du ein großes Verlangen nach
dieser Zeit feststellen, dass die Arbeit zu Ende ist, und dass du diese
unsterbliche göttliche Liebe dann genießen kannst.
Die
Leute sagen, Gott ist allgegenwärtig, aber sie glauben das nicht. Durch das
falsche Denken, dass Gott von dir entfernt ist, hast du diesen Abstand erzeugt.
Du musst das falsche Denken löschen.
Es
gibt keine zwei, es gibt keine Dualität! Es gibt nur eins, es gibt nur die Einheit, die
Nondualität.
Ich
erkläre das: 50 Millionen Samenzellen machen sich auf den Weg, aber nur eine
trifft auf die Eizelle. Und danach setzt der Prozess ein: Ich will viele werden.
Maheshji zitiert aus der Schöpfungsgeschichte: „Eko ham bahussiam.“ (Ich
will viele werden.)
Maheshji
fragt: „Bist du nun eins oder bist du Millionen?“
Deswegen
habe ich euch dieses Mantra der Hingabe gegeben. Wenn du das „ich“ in Gottes
Hand gibst, wirst du eins (mit Gott). Du hast dein „ich“ aufgegeben. (You have surrenderd your I.) Und du bist mit Gott eins geworden.
Genauso
ist das, wenn du alleine bist und wenn du viele wirst. Auf die gleiche Weise
wird Gott, der alleine ist, zu Billionen. Diese Sprünge, diese Brüche erlauben
dir das ganz zu begreifen. Diese Brüche kannst du mit reiner Liebe, mit
extremer Liebe überwinden. So wie du Gewürze auf dein Essen gibst, sollte
alles, was du machst, mit reiner Liebe ausgeführt werden. Genauso wie das Essen
mit Gewürzen besser schmeckt.
Maheshji
sagt: Das ist die Taschenlampe mit der du die Wahrheit sehen kannst und dem Pfad
folgen kannst.
Kinder
haben kein „Ich“. Große Heilige versuchen eine gewisse Zeit mit Kindern
zusammen zu sein, denn später trennt uns der Intellekt Buddhi von Ihm. Der
Intellekt erzeugt das „Ich“. Die Sanatan Philosophie sagt: Er, Er, Er. (In
der Sanatan Philosophie
gibt es kein „Ich“.) Das „Ich“ ist eine Schöpfung des Intellekts, durch
falsches Argumentieren entsteht diese Distanz.
Maheshji
sagt: Es ist überhaupt nicht möglich eine Entfernung herzustellen. Du hast
nicht einmal die Möglichkeit innerhalb des Raumes einen Abstand zu schaffen,
der Raum ist der Raum, du kannst da keine Lücke erzeugen. Keines der 5 Elemente
(Wasser, Feuer, Erde, Äther, Raum) ist in reiner Form vorhanden. Sie sind alle
in einer Mischung aus den 5 Elementen vorhanden, man nennt
das Panshikarana. Wenn
du da irgendetwas herausnimmst fällt die ganze Schöpfung in sich zusammen.
Maheshji
sagt: Ich habe dir eine einfache Übung gegeben. Hast Du eine Frage dazu?
Die
Schülerin hat alles mitgeschrieben, sie wird das üben und sie bedankt sich
sehr.
Maheshji
sagt: Gott ist dein einziger und dein nächster Freund. Du hast nur diese eine
verwandtschaftliche Beziehung, der Mann, die Frau, dein Kind sind dir nicht so
nah.
Maheshji
sagt abschließend: Ich möchte euch nicht weiter in den Ozean der Philosophie
hineinziehen. Die Philosophie ist ein Ozean. Wenn ein Tropfen des Ozeans in den
Ozean fällt, dann ist der Tropfen Ozean. Du kannst den Tropfen dann nicht mehr
vom Ozean trennen. Und diesen Tropfen, die Süße, die Größe, die
Unsterblichkeit kann man fühlen und beobachten und mit den reinen, ruhigen und
friedvollen Augen des Herzens erkennen.
Das
ist der reinste Weg auf dem du gehen kannst. Das ist ein erleuchteter Pfad, auf
dem es keine Dunkelheit gibt. Dunkelheit vermag dies nicht zu verdecken.
Dieser
Weg ist voller Frieden, voller Liebe und voller Ruhe.
Sie
ist sehr glücklich über diese Antwort.
Maheshji
sagt: Dies ist für alle!