10.09.2006

Originalstimme (11:18 - 19:10)

Die Frage an Mahesh ist: Wie kann man seine Meditationszeit verlängern?

Maheshji sagt:

  1. Was die Meditationszeit angeht, so verlängert sich diese Zeit automatisch, wenn die Meditation tiefer wird.
  2. Wenn man die Meditation vertiefen will, sollte man die Zeit, in der man die Tratakübung macht, verlängern. So erhöht man die Konzentration. Denn niemand kann Meditation tun, die Meditation stellt sich ein. Aber man kann die Konzentration üben. Mit tiefer werdender Konzentration verlängert sich die Meditationszeit automatisch. Auf diese Weise macht man das.
  3. Atembeobachtung am Shushumnapunkt.

Der entscheidende Punkt, ist die Konzentration zu verstärken. Und das Jappa (die Wiederholung des Mantras) sollte auf viererlei Wegen erfolgen. Ich habe diese vier Wege angegeben. Man wiederholt den Klang, indem man ihn murmelt. Man erinnert den Klang.

  1. Vaikhari, wenn du sprichst.
  1. Madhyama, kurz bevor du sprichst, wenn der Klang noch in der Kehle ist.
  1. Pashyanti, wenn du das Mantra siehst, bevor du es wiederholst,
  1. denn das Mantra steigt vom Nabel auf; das nennt man Para.

Wenn also irgendein Gedanke in Para ist, wenn er in Para erscheint, dann sieht derjenige das Mantra. Das trifft für jeden Gedanken und für jede Sache zu.

Dann taucht sie in dem Bereich der Stimmbänder auf, erst dann kannst du sie aussprechen. Das ist der vierte Zustand (Vaikhari 4).

Wenn man die Mantrawiederholung übt, sollte man sich auf Pashyanti (2) konzentrieren, das heißt, versuche das Mantra zu sehen.

Ich frage, sieht man dann die Worte?

Maheshji sagt: Nein, nein. Sieh, jeder Gedanke, welcher es auch ist, kommt zuerst nach Para (1). Du kannst den Gedanken dort doch nicht sehen. Ein normaler Mensch kann nicht sagen, wo ein Gedanke herkommt.

  1. Para (1) ist der erste Punkt.
  2. Dann siehst du den Gedanken (Pashyanti 2). Dann erst sprichst du ihn aus.
  3. Bevor du ihn aussprichst und ihn siehst, taucht er im Kehlkopfbereich auf. Das nennt man Madhyama (3). Der Klang ist dann im Bereich der Stimmbänder.

Man sollte also versuchen, das zu üben und versuche den Klang dort zu sehen. Das bedeutet, man sollte den Klang zwischen den Stimmbändern und Para (1), wo der Gedanke herkommt, üben. Das ist etwas schwierig, aber nicht so sehr.

Wenn man eine gute Jappa Praxis (den Klang wiederholen) übt, kann man eine Mala, (wir sagen) einen Rosenkranz, zu Hilfe nehmen. Auf diese Weise kann man die Sprechorgane absolut ausschalten, man kann sie blockieren und das Mantra sehen. Du kannst auch sagen, du hörst dem Mantra zu. Dem Mantra zuhören ist in Wirklichkeit Pashyanti (2). Du siehst das Mantra. Aber, um das leicht zu machen, sage ich, du hörst zu.

Von Para (1) bis Madhyama (3) hörst du den Klang. In Wirklichkeit siehst du den Klang, und das nennt man Pashyanti (2). Du betrachtest das Mantra, du siehst es.

Wenn es an die Stimmbänder kommt (Vaikhari 4), bis du erst in der Lage es auszusprechen.

Diejenigen, die besser üben wollen, können versuchen dem Klang in ihrem Inneren zuzuhören, ohne die Sprecherorgane zu benutzen.

Ist das klar?

Ich sage, das ist klar, ich habe das verstanden.                     

Der Vollständigkeit halber wird noch erwähnt, dass zwischen Vaikhari (4) und Madhyama (3) noch der Zustand "Upanch" (murmeln) einzufügen ist.