Die Wirkung der
Pranayamaübungen, der Rhythmus des Atems und der Rhythmus in der Musik.
14.10.2014 Kanpur
Originalstimme
(2:15
- 26:25) Datei A Vormittag
Maheshji
sagt:
Atemübungen sollten so gemacht werden wie die Musik, der Rhythmus ist beim Atmen wichtig. Wenn man eine Musik ohne Rhythmus spielt, dann ist die Wirkung der Musik, du kannst sagen, gestört. Das heißt, dass Ein- und Ausatrmung ausreichend Zeit einnehmen sollten.
Die
zweite wichtige Sache: Beim Atmen sollten keine Nebengeräusche entstehen. Ein-
und Ausatmung sind gleich lang. Der Atem sollte ganz harmonisch fließen und
ohne Geräusche.
Bei
Bastrika und Kapalabathi hört man den Atem, das ist hier Teil der Atemübung. (Diese
Atemübungen sind im Hatha Yoga Handbuch unter den Pranayamaübungen
beschrieben.)
Bei
Charturth Pranayama sollte die Atmung zum Beispiel sehr sanft sein. Ein
Baumwollfaden sollte sich dabei vor der Nase nicht bewegen, hat Swamiji gesagt.
Nach den Atemübungen fängst du mit der Meditation an, oder du machst deine
Arbeit. Prana ist ein solches Element, es berührt deine Seele.
Maheshji
sagt: Sieh, ihr kennt die 5 Elemente (Wasser Feuer, Erde, Luft, Äther).
Also
das Leben im Element Luft ist Prana.
Wenn
also der Rhythmus der Pranayama Übung mit dem Element Luft kombiniert wird,
dann hat sie eine kühlende Wirkung. Sie gibt jedem Molekül, den feinsten
Geweben, den Hormon Organen und dem gesamten System inneren Frieden und Stille,
weil sich diese Stelle mit dem Blut verbindet.
Die
gesamte Anatomie, die gesamte Körperchemie, die Hormone in den Geweben werden
durch dieses geräuschlose Leben im Körper mit Energie aufgeladen. Die Energie
verbreitet sich im gesamten Körper und das gesamte System erhält Energie.
Maheshji
sagt: Wenn die Prana Energie durch irgendeine Turbulenz oder durch ein zusätzliches
Atemgeräusch beeinträchtigt wird, dann dringt diese Störung in das gesamte Körpersystem
ein. Die Energiezufuhr enthält dann Unterbrechungen, sie enthält dann
Turbulenzen. Diese Störungen dringen dann auch in das gesamte Körpersystem
ein, und das ganze Körpersystem wird dann ebenfalls dadurch beeinträchtigt.
Wenn
die Prana Energie dem Körper aus irgendwelchem Grund nicht sanft zugeführt
werden kann, sei es durch Atemunterbrechungen oder durch ruckartige
Atembewegungen, dann dringt diese Störung in das gesamte Körpersystem ein.
Diese Störung dringt in Sekundenschnelle in den Körper ein. Wenn diese Energie
dem Körper nicht auf sanfte Art und Weise über die Lungen zugeführt wird,
dann tritt die Störung unmittelbar auf. Es ist also enorm wichtig, dass diese
Energie den Körper auf sanfte Art und Weise betritt. Wenn die Prana Energie
sanft aufgenommen wird, werden alle Körperfunktionen unterstützt.
Maheshji
sagt:In
unserem Leben ist es das Hauptziel, innere Stille zu erreichen.
Maheshji
kehrt zur Yogaphilosophie zurück und sagt: Zunächst kommt Pratyahara (das Zurückziehen
der Sinne) und dann Samadhi. Zu dem Zweck ist es erforderlich, dass die Atemübungen
auf so eine Weise ausgeführt werden, dass sie ohne Geräusche und ohne Pause
gemacht werden. Und das muss ohne Unterbrechung im gleichen Zeitrhythmus ausgeführt
werden. Das ist genau wie in der Musik. Und wer auf diese Weise atmet, wird die
Reaktion darauf fühlen;
So
wie wenn jemand läuft, der laufen nicht gewohnt ist, der kommt völlig
durcheinander. Du solltest die Atemtiefe also nach und nach vergrößern,
andernfalls bekommst du Probleme; mach das entsprechend deiner Kapazität.
Der
nächste wichtige Punkt: Bei der Nadi Shodanam Pranayama Übung sollte die Nase
nur leicht berührt werden, sie darf dabei nicht nach links oder rechts gedrückt
werden.
Maheshji
sagt: Wenn du die Nase drückst, dann drückst du eine sehr wichtige Fabrik.
Hier wird die größte Arbeit überhaupt geleistet. Durch Duft nehmen wir enorme
Kraft auf, in der Nase ist eine Riesenfabrik, die Energie aufnimmt und das
System damit versorgt. Wenn du das System drückst, beeinträchtigst du die
Fabrik. Hier oben geschieht enorm viel Arbeit, dies ist ein äußerst wichtiger
Teil. Man sollte den Bereich mit Sorgfalt behandeln.
Maheshji
scherzt abschließend: So wie man eine Frau mit voller Sorgfalt behandeln
sollte, andernfalls beginnt der Streit unmittelbar.