Eine sehr wichtige Lektion über die Nadi Shodanam Pranayama-Übung.

Kanpur, 11.3.2011 (vormittags)

Maheshji sagt:

Ich gebe euch eine sehr wichtige Information über die Nadi Shodanam Pranayama-Übungen, die ich euch bisher noch nicht gegeben habe. Dies ist sehr wichtig. Im Yoga haben die Pranayama-Übungen, die Atmungsübungen, eine sehr große Bedeutung. Maheshji erklärt dies auf der Basis der modernen medizinischen Wissenschaft.

Stellt Euch vor, wie unsere großen Heiligen darüber Bescheid wussten, über dieses ganze System, über die gesamte menschliche Anatomie. Sieh, ich gebe Euch ein Beispiel, damit ihr versteht, wie wichtig die Reinigung des nasalen Traktes (der Nase, Nasengänge) ist.

Mein Meister sagte immer zu mir: Was immer du lernst, beobachte es in der Natur. Dann bist du in der Lage die Wahrheit zu verstehen, sonst kannst du das nicht.

Sieh, wie kraftvoll die Tiere sind, die stoßweise kraftvoll ausatmen. Z. B. ein Bulle, Pferd, Schlange, die Kraft der Ausatmung beim Wal.

Jetzt möchte ich es erklären:

In der Nase befindet sich ein Nerv, der Nervus olfactorius, der Riechnerv. Dieses ist der Hauptnerv, der die Kraft hat zu riechen.

Der Riechnerv ist mit dem Riechzentrum im Gehirn verbunden (dem olfaktorischen Zentrum). In der Nähe des Riechzentrums befinden sich Glia-Zellen.

Die über die Neuronen in der Nasenschleimhaut aufgenommenen Geruchswahrnehmungen werden über den Riechnerven zum Riechzentrum weitergeleitet und die Glia-Zellen erhalten die Informationen des Riechzentrums (Maheshji sagt: sie werden vom Riechzentrum gefüttert). Die Neuronen stärken die Glia-Zellen.

Die Glia-Zellen haben die Kraft zu heilen, sie besitzen Heilungskräfte.

Es gibt ein großes Mantra, der wichtigste Teil daraus ist: Sugandhim Pusti Bardhanam (Sanskrit). Sugandhim bedeutet feiner Duft. Was macht dieser feine Geruch? Er stärkt einen Bereich der Pusti genannt wird. Pusti bedeutet das, was dem Gehirn (mentaler Bereich), der Gesundheit und dem spirituellen Bereich Kraft gibt, alle drei Bereiche werden stark. Das bedeutet die gesamte Persönlichkeit wird stark, perfekt. Dieses Wort Pusti deckt die ganze Persönlichkeit ab. Bardhanam bedeutet steigern, erhöhen.

In Indien wird, wenn jemand krank wird, dieses Mantra durch einen Pandit wiederholt, 100.000 Mal, 500.000 Mal, 1 Million Mal. Aber sie kennen nicht die wirkliche Bedeutung. Zu dieser Zeit (während das Mantra rezitiert wird) sollte ein guter Duft im Raum sein und der Patient sollte da sein. So wird die Schwingung des Mantra mit dem Duft gemischt und geht in (den Körper) hinein. Dann wird dieser Teil, Pusti, gestärkt und kraftvoll und die Person wird dann in der Lage sein, die Krankheit zu besiegen, den Tod zu überwinden. Deshalb wird dieses Mantra Maha Mritunjai genannt, das Mantra das den Tod bezwingen kann. Dieses Mantra gehört zu Lord Shiva.

Vor mehr als 5000 Jahren hat der Heilige Rishi Kaholaa dieses Mantra angegeben und diese wichtige Information mitgeteilt. Ich werde euch dieses Mantra mitteilen, es ist sehr lang. Stellt euch nur vor, wie die Heiligen diese Wissenschaft vollständig kennen. Die heutige medizinische Wissenschaft kennt dies, aber sie kennen nicht diese Wichtigkeit. Die eigentliche Ursache des Geruchs allein ist nur ein eingeschränkter Aspekt, aber die Wahrheit ist dies: Wenn der Geruch gut ist, verbessert sich der Körper, die Gesundheit verbessert sich, der Geist wird besser. Wenn der Geruch schlecht, faul ist, dann erkrankt der Körper, er wird gestört, das heißt es tritt ein Ungleichgewicht zwischen der körperlichen Gesundheit, der mentalen Gesundheit und der spirituellen Gesundheit ein. Der Geruch ist so wichtig.

Sieh, gute Düfte werden nur in der Sanatan Lehre eingesetzt, weder im Christentum, noch im Islam.

Es wird gesagt, dass Weihrauch im Christentum verwendet wird.

Maheshji sagt: Ich denke, sie wissen das nicht, Christus ist von hier (sein Meister kam aus Indien), aber warum er dies nicht angeben konnte – Entweder hat sein Meister kein Licht auf diese Sache geworfen oder Christus wusste es, aber niemand hat seine Aussagen angenommen. Sieh, hier tragen sich alle Pandits Sandelholzpulver auf die Stirn auf.

In der ganzen Welt werden chemische Parfums verwendet. Das ist falsch, weil dies ein sehr, sehr, sehr wichtiger und sensibler Nerv ist. Also all diese Dinge, die nicht natürliche Düfte sind, (sind falsch). Sieh nur, der Duft der Rosen, von Jasmin, der Königin der Nacht (eine Kaktusart), der Lotosblüte und so vielen gut duftenden Blumen. Gott, Mother Goddess hat uns dies alles gegeben. Z. B. der Sandelholzduft.

Wenn du also nur gute Düfte, natürliche Düfte verwendest. – Warum wird den Geliebten eine Rose gegeben, der Duft der Rose erzeugt sehr emotionale Gedanken. Und ich habe schon diese Information gegeben: Blumen haben die Kraft die Gedanken deines inneren Herzens der Person zu übermitteln, dem du die Blumen gibst.

Denke nicht, dies ist nichts. Jedes einzelne Teilchen in diesem Universum ist aktiv, möchte kommunizieren. Mein Großmeister pflegte zu jedem einzelnen Teilchen zu sprechen. Mein Meister pflegte mit Pflanzen, Tieren, Vögeln zu sprechen. Sie verstehen es auch.

Wenn im Haus irgendein böser Geist ist, ist auch ein übler Geruch da. Wenn ein feiner Duft vorhanden ist, werden keine üblen Geister da sein, sie können es nicht aushalten.

Gibt es Fragen zum Geruch? Denn ich erzähle jetzt das Wichtigste.

Frage: Sind spezielle Düfte erforderlich, um bestimmte Erkrankungen zu heilen?

Maheshji sagt: Alle besseren Düfte. Der Sandelholzduft ist (sehr gut).

Früher wurde ein Baumwollbäuschchen mit einem reinen Duft in den oberen Teil der Ohrmuschel gesteckt. Auf diese Weise geht jeder Klang mit diesem Duft in den Körper.

Klang und Duft, ich erkläre es: Dieses ganze Universum ist aus fünf Elementen aufgebaut, nicht wahr? Und ich habe über die fünf (grobstofflichen) und die fünf feinstofflichen Elemente gesprochen (siehe hierzu die Texte und die Tabelle zur Samkhya-Philosophie in der Website). Geruch ist das feinstoffliche Element vom Element Erde. Und Klang ist das feinstoffliche Element vom Raum. Sind sie dann Freunde oder Feinde?

Du bestehst aus den fünf Elementen, sie sind also Freunde. Wenn also der Klang geht, geht auch der Freund. Wenn du am Eingang zum Tanzsaal stehst und dein Freund kommt, was passiert dann? Sie betreten den Saal Hand in Hand. Als nächstes: Wenn dein Freund nicht da ist, gehst du nicht hinein, das heißt dieser Klang geht zurück.

Frage zu einer schweren Fiebererkrankung bei der der Patient sehr unterschiedliche Gerüche (gute und schlechte) sehr intensiv wahrgenommen hat.

Maheshji erklärt: Hier waren mehrere schlechte Geister anwesend. Du kannst sie nicht sehen, aber riechen. Deshalb können Hunde und Katzen diese Geister wahrnehmen.

Frage: Wie kann man sich vor schlechten Gerüchen schützen?

Maheshji antwortet: Trage in dieser Zeit einen feinen Geruch auf die Nase auf, jeder natürliche Duft, Sandelholzöl, Rosenduft, Jasmin. Ein reines Parfum, keine Chemikalien. Weil dein Körper chemische Düfte nicht akzeptieren kann, deshalb haben diese falschen Düfte eine Nachwirkung.

Nun die nächste Frage: Warum gibt der Geruch Kraft? Geruch ist der feinstoffliche Teil des Elements Erde. Der Körper besteht aus dem Element Erde. So wird Erde mit Duft geheilt, sehr einfach.

Gott ist Analphabet, meine Mutter (Mother Goddess) ist Analphabetin, so ist es also sehr einfach. Mama ist glücklich. Sieh nur, wie einfach dies ist. Baba sagte: Sieh (Look!), was du gelesen hast, sieh es dir (in der Natur) an, dann wirst du sehen. Sieh nur, wie einfach er mich unterrichtet hat. Die Leute denken nicht darüber nach, sieh nur, wie einfach. Stell irgendeinem Arzt in der Welt diese Frage, er kann es nicht beantworten. Baba unterrichtete mich nur durch: Studiere und schaue es dir an! Studiere und schaue es dir an, dann wirst du verstehen. Kein Arzt kann beantworten, wie durch den Geruch der Körper alle Kräfte erhält: physisch, mental und spirituell.

Und in diesem Zusammenhang: Der Körper hat fünf wichtige Zustände.

  1. Das erste ist Annamaya Kosha, der grobstoffliche Körper, der vollständig aus dem Erdelement besteht.
  2. Als nächstes Pranamaya Kosha (der Energiekörper).

Auf diese Weise wird dein grobstofflicher Körper stark, Annamaya Kosha, und auch der zweite Teil, Pranamaya Kosha, wird stark. Wenn Pranamaya Kosha gestärkt wird, dann wird das Gefühl sehr gut durch Duft. Wenn du eine Blume bekommst, die einen feinen Duft verströmt, was fühlst du dann?

  1. Manomaya Kosha, der dritte Teil, ist viel stärker (als die ersten beiden Zustände) und wird auch durch Düfte gestärkt. Wenn Manomaya Kosha gestärkt wird, dann wird
  2. Vijnanamaya (gesprochen:Vikyanmaya) Kosha, das heißt deine Intelligenz wesentlich feiner, reiner und klarer. Wenn die Intelligenz rein wird, dann gibst du deinem
  3. Anandamaya Kosha Kraft. Ananda bedeutet Glücksseligkeit. Dies ist der wichtigste Teil.

Alle Teile werden durch einen einzigen Duft beeinflusst. Wie sie miteinander verbunden sind – Intellekt. Sieh, so wie bei einem Auto, durch den Motor wird ein Teil in Bewegung gesetzt, dadurch der nächste Teil… (Alle fünf Körperzustände greifen wie Zahnräder ineinander, wenn das eine beeinträchtigt wird, hat das einen Einfluss auf das Feinste, Innerste).

Ihr könnt fragen warum ich diese Illustration angegeben habe. Weil ihr Deutsche seid, ihr kennt euch mit Maschinen aus. Dies ist die Sprache der Maschinen.

Frage: Sollen wir also alle den ganzen Tag Sandelholzduft tragen? Maheshji sagt: Ja.

Frage: Und in der Wohnung auch? Maheshji antwortet: Ja. Durch Sandelholzpulver, das du auf einem Kohlestückchen verbrennst, dann entsteht ein feiner Duft. Du kannst auch deinen Körper mit Sandelholzpulver einmassieren, denn jede Pore des Körpers riecht, atmet, so geht dieser Geruch nach innen. Sandelholz-Räucherstäbchen sind nicht so gut, da die Stäbchen aus Bambus sind und Bambus verbrennt nicht. Es ist am besten, wenn du das Pulver in Kohlefeuer gibst, dann steigt dieser duftende Rauch auf. Ihr habt vielleicht gesehen, dass Muslime auch diese Verbrennung in Kohle anwenden. Du kannst dies (manchmal machen oder) jeden Tag machen.

Ja, habt ihr eine Frage?

Frage: Ist dieses Mantra auch für Krebspatienten geeignet?

Maheshji sagt: Ja, aber für dieses Mantra ist es wichtig, dass die Aussprache richtig ist, die Leute aus eurem Land können das nicht. Die Schwingung sollte korrekt sein; wo du stoppen musst und man laut singt, dies muss alles absolut korrekt sein.

Also der Geruch, was wichtig ist, werde ich noch unterrichten. Dieses ist eine Einführung. Ich bin noch nicht an dem Punkt, was ich berichten werde.

Eine Schülerin berichtet über eine Frau die keinen Geruch und Geschmack hatte. Sie hat ihr Nadi Shodanam geraten und es hat geholfen. Nach zwei Jahren konnte sie riechen.

Maheshji sagt: Manchmal wird dieser Nerv inaktiv. Bei manchen Menschen durch einen Unfall oder von Geburt an. Ich hatte einen Schüler der durch einen Unfall nicht riechen konnte, dieser Nerv war gestört. Dies ist nicht einfach.

Gibt es keine Frage über das was ich erzählt habe?

Frage: Ich habe bei Beginn einer Infektion, wenn sich eine Erkältung einstellt, einen strengen Geruch in der Nase. Warum ist das so?

Maheshji sagt: Wenn der Geruch übel ist, wenn ein schlechter Geruch kommt, dann ist das ein Zeichen einer Erkrankung. Sieh, Personen, die an Nasennebenhöhlenproblemen (Sinusitis) leiden, haben nie eine gute Gesundheit. Sie sind körperlich, mental und spirituell gestört.

Ihr könnt fragen, warum getrocknete Blumen nicht ins Feuer getan werden sollten.

Blumen werden nicht verbrannt, nur Sandelholz, keine Blumen.

Maheshji wendet sich an eine Ärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie:

Sie kann diesen feinen Duft in der Therapie verwenden und du wirst Wunder sehen.

Allein durch das, (was ich bis jetzt gesagt habe,) habe ich das ganze Prinzip angegeben.

Wie durch den Geruch ein Kosha nach dem anderen gestärkt wird.

Ihr wisst jetzt also etwas über den Geruchsnerven. Ihr wisst wie wichtig der Duft, das Aroma ist.

Ich gebe jetzt die Atmungstechnik an.

Es gibt mehrere Techniken, aber diese ist die wichtigste und sie ist einfach.

Die erste Technik gebe ich heute an, ihr übt dies und dann unterrichte ich euch die nächsten Schritte. Ich mache es zuerst vor (Maheshji sitzt auf einem Stuhl).

(Anschließend erklärt Maheshji die einzelnen Schritte noch einmal, Ergänzungen sind an entsprechender Stelle eingefügt):

Der Körper sollte gerade sein, der Kopf, Nacken und Rumpf sind in einer geraden Linie.

Die Hände liegen in der Akasha Mudra auf den Oberschenkeln.

Voraussetzung ist, dass beide Nasenlöcher offen sind. Wenn beide Nasenlöcher inaktiv sind, kannst du joggen gehen oder wenn nur eine Seite verschlossen ist, kannst du für eine Weile die Faust in die gegenüberliegende Achsel bringen. (Die rechte Faust unter der linken Achsel öffnet das rechte Nasenloch, ebenso andersherum).

Die Nase sollte von Schleim gereinigt sein.

Alle Schritte werden in der Zwerchfellatmung durchgeführt.

Zuerst atme vollständig aus.

a.

Mit dem Daumen der rechten Hand wird zuerst das rechte Nasenloch verschlossen.

Dann atme links langsam und ganz fein ohne Geräusch ein, mit dem Gefühl, dass dein Rumpf ein leerer Zylinder ist, den du vollständig mit Luft füllst. Dein Atem geht herunter und füllt den Zylinder.

Maheshji demonstriert später noch einmal: diese Einatmung ist auf keinen Fall ruckartig. Diese Atemtechnik erfordert, dass du dich bei der Einatmung darauf konzentrierst dein Reservoir (wie ein Wasserbecken) mit der Atemluft zu füllen.

Nach der Einatmung atme durch dasselbe Nasenloch ein kleines bisschen schneller aus.

Die Ausatmung ist ein kleines bisschen kräftiger.

Du hast diese Kraft gesehen (bei der Ausatmung spürt man die ausgeatmete Luft auf dem Handrücken).

Du solltest dich auf diese Kraft, dass heißt den Geruchsnerven konzentrieren.

Maheshji ergänzt später:

Die Ausatmung sollte langsam (im Vergleich zu normaler Ausatmung) und lang und stärker als die Einatmung sein. Sodass du für eine maximale Zeit die Luft in deinen Lungen halten kannst.

Achte darauf, dass du keine Pause zwischen der Ein- und Ausatmung machst.

Auf diese Weise wird insgesamt dreimal ein- und ausgeatmet.

Du kannst hierbei auch das Mantra „So-Ham“ machen, ohne die Sprachorgane zu benutzen, du denkst nur „So-Ham“. Mache es zuerst ohne Mantra und dann mache es mit dem Mantra. Mit dem Mantra fühlst du dich viel besser.

Maheshji ergänzt später dazu noch:

Du kannst diesen Teil mit Mantra oder ohne Mantra machen. Denke „SOOOOO“ bei der Einatmung, „Ham“ bei der Ausatmung. Aber ich denke, ihr könnt es nicht mit dem Mantra machen. Ihr habt keine Praxis es mit dem Mantra zu machen, ihr werdet es nicht ausführen können.

Wenn ihr es mit dem Mantra ausführen könnt ist es gut, ihr bekommt dann bessere Ergebnisse. So wie auf einem Markt: Kaufe eines und du bekommst eines umsonst dazu. Wenn du es also mit dem Mantra machst erhältst du zwei, eines frei.

Dieses Mantra, „So-Ham“,  ist dafür gemacht und selbst wenn du es nicht machen kannst, tritt dieser Klang natürlicherweise auf. „So“ entsteht automatisch bei der Einatmung (ebenso „Ham“ bei der Ausatmung).

Dies wird Athar – Ausatmung und Sakhar – Einatmung genannt, das was auf der Atmung basiert.

b.

Senke dann deine rechte Hand ab (beide Hände sind in der Akasha Mudra) und mach drei normale, langsame Atemzüge durch beide Nasenlöcher. Die Ein- und Ausatmung wird so sanft gemacht, dass man keine Berührung durch den Luftstrom auf der Haut spürt (wenn man den Handrücken unter die Nase hält).

Die Atemzüge werden ohne Kraftanstrengung gemacht.

Während dieser Ein- und Ausatmungen fühlst du den Punkt zwischen den Augenbrauen. Das heißt, du musst deinen Geist auf diesen Punkt fokussieren (das Ajna Chakra). Atme ein und aus vom Ajna Chakra.

c.

Halte dann mit dem rechten Ringfinger dein linkes Nasenloch verschlossen.

Durch das rechte Nasenloch atmest du dreimal ein und aus (so wie auf der linken Seite)

Wenn du das dreimal gemacht hast, folgen wieder:

d.

Drei normale Atemzüge durch beide Nasenlöcher wobei dein Geist auf das Ajna Chakra fokussiert ist.

Dies ist der erste Teil dieser Atmungsübung.

Wenn du während der Atmungsübung einen feinen Blumenduft (Blumentopf) oder irgendeinen anderen feinen Duft im Raum hast, wird der Effekt der Atmung noch viel stärker.

Zweitens, wo du übst sollte kein schlechter Geruch sein, kein fauler Geruch wie durch Fleisch, Fisch oder Wein.  Entweder ein angenehmer Duft oder gar nichts. Wenn du keinen guten Geruch haben kannst, dann sollte zumindest kein fauler Geruch anwesend sein.

Diese Atmungsübung besteht aus mehreren Teilen, den ersten Teil habe ich angegeben, ihr sollt dies alle machen.

Du kannst diese Schritte (a. bis d.) auf die gleiche Weise wiederholen. Wo beide Hände unten in der Akasha Mudra gehalten werden ist die normale Atmung.

3:3:3:3 ist ein Zyklus (dies sind die in a. bis d. genannten Schritte).

Maheshji sagt, wir sollen es jetzt machen, er korrigiert uns.

Ich habe erklärt, dass hier die Ausatmung wichtig ist, um das System zu reinigen.

Deshalb wird die Ausatmung etwas kräftiger als die Einatmung ausgeführt.

Wichtig ist die Ausatmung, klar?

Indem du dich bei der Ausatmung auf den Geruchsnerven konzentrierst, reinigst du diesen Trakt.

Dies ist die erste Stufe. In jeder höheren Stufe wird die Ausatmung stärker.

Ich habe dies zuerst angegeben, sodass ihr eine „Gier“ danach entwickelt.

Wenn ihr es macht, gebe ich euch den nächsten Teil an. Wie bei einem Kind: Wenn du dies machst, bekommst du das.

Wenn du diese Atemtechnik also ausführst wirst du dich sehr verbessern, dein Gehirn wird gereinigt. Du bist dann in der Lage die Fragen deiner Schüler, deiner Freunde, deiner Kinder und deiner Frau zu beantworten. – Maheshji schränkt ein: Du kannst nicht die Fragen deiner Frau beantworten, dies ist nicht möglich. Gott kann das nicht, wie sollen wir arme Personen das dann können, keiner kann das. Bei deiner Frau und deinem Sohn kannst du das nicht, besser du ergibst dich. Dann bist du sicher und im Frieden.

Maheshji spricht über den Duft verschiedener Pflanzen. Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Kräfte Krankheiten zu heilen. Wenn ihr wollt, kann ich dies angeben.

Frage: Spielt hier der Atemrhythmus 1:2 eine Rolle?

Maheshji erläutert: 1:2 wird bei den normalen Atmungsübungen angewandt, nicht bei denen, wo die Ausatmung im Vordergrund steht, bedenke dies!

Bei der normalen Atmung nutzt du das Prinzip 1:2, aber bei dieser Atemtechnik musst du schneller ausatmen (als du einatmest), da gilt dieses Prinzip nicht. Auch nicht bei Bhastrika und Kapalabhati.

Bei der normalen Atmung, Chaturth Pranayama (Alternierende Atmung, Anulom Bilom) gilt das Prinzip 1:2.

Das 1:2 Prinzip gilt also nicht bei dieser basalen Pranayama-Technik, wo die Ausatmung stärker ist und im Vordergrund steht, denkt daran.

Die Ausatmung ist vielleicht geringer als 1, aber ihr solltet euch nicht auf das timing konzentrieren, sonst verwirrt es euch. Ich kann das machen, aber ihr könnt es nicht. Versucht hier nicht diesen Rhythmus anzuwenden, aber die Ausatmung ist nicht sehr kurz, nicht stoßweise. Ihr müsst bis dahin kommen (eine stoßweise Ausatmung zu üben) aber langsam, nicht zu Beginn, langsam, denn das Ziel ist die Reinigung des gesamten Systems.

Auf diese Weise verstehst du, von wo du Atem holst.

Die gesamte Atemluft sollte ausgeatmet sein; beobachte, wie das bei einem Bullen ist.

Also übe das zuerst, dann kommen die nächsten Schritte.

Maheshji fasst noch einmal zusammen:

Die Gliazellen geben die Kraft zu heilen – Heilungskräfte. Stellt euch nur das Wissen der Heiligen vor. Dies kombiniere ich damit, wie der Körper, wie du selbst, durch diese Atmungstechnik und ein gutes Aroma deine Heilungskapazität stärken kannst. Durch Klang und dieses Aroma, ich habe erklärt warum. Es ist die Kombination aus dem Element Raum und dem Element Erde.

Frage:

Über Klang entsteht Energie. Wenn wir jetzt einen Duft dazugeben entsteht dann noch mehr Energie?

Maheshji antwortet: Ja. Geruch ist Prithvi, es ist die feinstoffliche Kraft, auf dem das Element Erde steht. Durch dieses feinstoffliche Element überlebt die ganze Erde. Wenn du den Geruch zu 100% löschst, stirbt die Erde, das ist leben. Wenn man den Klang löscht, dann gibt es keinen Raum. Der Raum hört dann auf. Wenn du das feinstoffliche Element Form entfernst (Rupa), dann gibt es nicht mehr das Element Feuer. Wenn du (das feinstoffliche Element) Berührung (= Sparsha) entfernst, gibt es keine Luft, dann kann nichts überleben. Die Luft berührt nicht, dieses Element Sparsha berührt. Wenn du den Geschmack entfernst, wird kein Wasser da sein.

Wenn du die Seele entfernst, kann der Körper nicht handeln.

Diese feinstofflichen Elemente sind die Seele der fünf (grobstofflichen) Elemente.

Maheshji erläutert zu der angegebenen Atmungstechnik:

Beginne mit dem linken Nasenloch. Links, rechts das ist ein Zyklus. Dann wieder links, rechts. Du kannst das 2 Mal, 3 Mal üben.

Diese Übung gehört zu den Nadi Shodanam Pranayama-Übungen.

Nadi heißt Nerv, Shodanam heißt Reinigung. Welcher Nerv? Dieser Geruchsnerv (der Nervus olfactorius). Versuche das auf körperlicher Ebene zu verstehen. Denn ich betone hier ausschließlich die Kraft der Aktivität dieses Geruchsnerven, des Riechkolbens und der Gliazellen. Ich hebe nicht Shushumna, Ida und Pingala hervor. Aber man folgt hier dem gleichen Prinzip und startet mit der linken Seite.

Maheshji illustriert uns in dieser Skizze den anatomischen Zusammenhang:

Der Geruchsnerv ist aus Neuronen zusammengesetzt, die in der Nasenschleimhaut beginnen und sich bis zum Riechkolben im Gehirn fortsetzen. Die in der Nähe gelegenen Gliazellen sind die Quelle der Heilungskraft.