14.03.2011 Kanpur
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Maheshji sagt, bisher haben wir nur 8 Teile besprochen. Ich habe euch alle Informationen über die göttliche Physik und Chemie gegeben, wie diese Schöpfung zu Stande gekommen ist. Ich habe den feinstofflichen Teil von Prakriti erläutert, den Teil, den man mit keinem Instrument sehen kann. Bis zu dieser Ebene ist Purusha nicht sichtbar, von da an erscheint Purusha. Niemand kann Purusha sehen.
Gott selbst kann Purusha sehen, aber Er ist alleine. Er ist allein und sein Sohn ist allein. Maheshji fragt: Ist das klar?
Maheshji erläutert, der Sohn ist Mahaatatwa, ich bin Ahamkara. Das ist der Schlüssel, der Klickpunkt, der Schlüssel dieser Erklärung.
Ich gebe euch ein einfaches Beispiel:
Wenn die Samenzelle und das Ei zusammentreffen – die Eizelle ist Mahaatatwa und die Samenzelle kommt von Gott - in dem Stadium der Zeugung kann man das Kind noch nicht sehen. Ich illustriere das sehr einfach, so dass keine Verwirrung aufkommen kann. Die Samkhya-Philosophie ist bis hierhin keine sehr komplizierte Philosophie. Mahaatatwa ist Prakriti, hier die Eizelle, und das Licht von Gott steht für die Samenzelle.
Ist das klar? Hat jemand einen Zweifel daran?
Maheshji sagt: Dieser Startpunkt ist der wichtigste Punkt, den müssen wir verstehen. Mahaatatwa ist das Ovar und das göttliche Licht ist die Samenzelle.
Aus der Eizelle und aus der Samenzelle entsteht die 1. Struktur, Ahamkara (das Ego, „Ich“). Das ist die 1. Manifestation aus diesem Paar, das ist der 1. Klang (sound). Die Eizelle ist da, dann wird das Ei durch den Klang größer. Das bedeutet, Klang ist da. Versuch das zu verstehen. Es würde nicht wachsen, wenn kein Klang da wäre. Das ist wichtig. Ich erkläre einen Punkt nach dem anderen. Mein Meister verlangt, dass ich das erkläre. Durch diese Erläuterung kommt keine Unklarheit auf, ihr begreift das sofort.
Auf unseren Wunsch wiederholt Maheshji noch einmal: Ich habe Mahaatatwa beschrieben. Suddha-Prakriti, das ist reine Natur, da ist keine Bewegung, keine Manifestation. Suddha-Prakriti steht für das Ovar. Das Ovar und der Partner = Gott, sind in dieser Phase voneinander entfernt. Der Partner ist hier Gott (Paramatman, Brahman) und das Ovar ist hier Suddha-Prakriti. Wenn Suddha-Prakriti so weit ist, dass es empfangen kann, dann erst produziert es die Eizelle. Dann geht die Eizelle durch den Eileiter und die Befruchtung erfolgt im Uterus. Die Samenzelle steht dann für das Licht von Gott; beide treffen sich, und es entsteht eine neue Persönlichkeit. Und dann taucht zum 1. Mal das „Ich“ (Ahamkara) auf. An dieser Stelle taucht das Ego zum 1. Mal in der Schöpfung auf.
Klang ist da. Klang dehnt sich sofort aus. Du kannst Klang nicht einfangen,
du kannst Energie einfangen.
Es wird gefragt: Warum?
Maheshji antwortet: Energie ist ein Nebenprodukt von Prakriti. Prakriti muss Energie bereitstellen. Ich erkläre das: Prakriti ist der Meister, die Energie ist ihr Diener. Du bist der Meister, du hast deinen Diener gerufen und es ist seine Pflicht, Energie bereitzustellen. Der Meister ist der Klang, und die Energie ist ihr Diener, und der Meister gibt den Befehl: „Forme einen Raum.“ Die Energie erhält über die DNA den Befehl, was sie zu tun hat.
Es kommt die Frage: Warum dehnt sich Klang kontinuierlich aus?
Maheshji sagt: Klang ist kein grobstoffliches Element, Klang ist feinstofflich. Klang ist unsterblich, auch das Alphabet ist unsterblich. Was ich sage, wird ewig bleiben, es ist unsterblich.
Nur die indische Philosophie sagt, dass man wenig reden soll. Denn jeder Klang erzeugt eine gewisse Schöpfung, das wurde in dem Buch mit den Eiskristallen von Masaru Emoto nachgewiesen. Der Klang hat die Kristalle nicht erzeugt, die Energie hat sie erzeugt; versuche das zu verstehen. Du kannst dir das so vorstellen: du hast das Essen nicht gebracht, sondern dein Diener hat es gebracht. Die Schöpfung dehnt sich sofort aus, entsprechend dem Bedarf.
Maheshji fragt noch einmal: Ist allen klar, was Mahaatatwa und was Prakriti ist? Und das 1. Kind der beiden (das Licht Gottes und Mahaatatwa), die 1. Schöpfung ist Klang. Kein Arzt auf diesem Planeten weiß das. Das Geheimnis, warum die Zellen sich teilen, ist Klang, das ist in keinem medizinischen Buch beschrieben.
Noch ein weiterer Punkt:
Die Medizin hat festgestellt, dass der Fötus im Uterus unter enormem atmosphärischen Druck steht. Das ist in der medizinischen Wissenschaft bereits experimentell bestätigt, man kann die Werte nachlesen. Keiner kann sich vorstellen, dass da so ein Druck herrscht, aber es ist die Wahrheit.
Maheshji sagt: Ihr könnt fragen, warum? Wir fragen warum?
Es ist schon eine Frage gestellt worden, welche die Grenze dieser Schöpfung betrifft. Dem Föten wird nur so viel Platz zur Verfügung gestellt, wie er braucht.
Das bedeutet, die Kraft, die sich ausdehnt und die Kraft. die dem entgegensteht, wird kontrolliert, das ist Kontrolle.
Maheshji fragt: Jeder Planet hat sein eigenes magnetisches Feld. Warum?
Er wird über das magnetische Feld kontrolliert; dadurch wird auch die Schwerkraft kontrolliert. Wenn keine Schwerkraft da wäre, wie könnten sich dann Eizelle und Samenzelle finden?
Wir reden hier über die Samkhya-Philosophie, und ihr stellt Fragen zur göttlichen Physik. Egal, wenn dadurch etwas klar wird, ist es gut. Ihr könnt meinem Meister jede Frage stellen, die Physik oder Chemie betreffen oder was immer es auch ist; ihr erhaltet Antwort. Wenn da keine Schwerkraft ist, würden sich alle Teilchen von dem Planeten entfernen. Klang und Energie steuern die Kontrolle. (Klang und Energie kontrollieren die gesamte Schöpfung.)
Es kommen weitere Fragen.
Maheshji sagt: Bitte versucht zuerst diese Philosophie zu verstehen, diese Fragen nach der Physik und Chemie sollen erst danach gestellt werden. Sieh, ich bin immer noch an der gleichen Stelle, ich habe noch nicht den nächsten Schritt (der Schöpfung) erklärt. Man kann all das nicht in einer Stunde erklären. Wenn du jemand anderem zu diesem Thema zuhörst, verstehst du gar nichts.
Schreibt die Fragen, die kommen, auf, und stellt sie, wenn ich all das erklärt habe, andernfalls wirst du verwirrt. Ich versuche das so zu erklären, dass ihr das versteht und euren Schülern weitergeben könnt. Wenn Unklarheiten da sind, könnt ihr nachher fragen.
Auf diese Weise handeln Mahaatatwa, der Raum und die Energie als reine Natur.
Der nächste Schritt (der Schöpfung) ist Sparsha, das ist Berührung (das feinstoffliche Element Berührung). Das bedeutet, das befruchtete Ei erscheint auf der Bildfläche, das (befruchtete) Ei wird grobstofflich sichtbar.
Wenn nichts da wäre, wie wäre eine Berührung überhaupt möglich? Das ist ein Zeichen dafür, dass Berührung der Schöpfer dieser Substanz ist. Wenn da nichts ist, passiert nichts. Wenn da nichts ist, kannst du nichts berühren, es muss erst etwas Grobstoffliches da sein. Berührung ist der Schöpfer dieses Dinges;
wenn da nichts ist, geschieht auch nichts.
Maheshji sagt: Es muss zuerst etwas Grobstoffliches da sein. Chaitanya = Bewusstsein, mit dem Bewusstsein ist es genauso. Für dieses Bewusstsein ist etwas Grobstoffliches erforderlich, die DNA kommt von Mahaatatwa, von Gott. Die Verbindung ist da.
Das ist die 2. Schöpfung, die durch Berührung entsteht. Es kann nur etwas berührt werden, was grobstofflich ist. Wenn etwas durch Berührung entsteht, muss eine Form (Rupa) entstehen; dazu ist Feuer (Agni), Temperatur erforderlich.
Maheshji sagt: An diesem Punkt möchte ich etwas sehr Wichtiges mitteilen.
Wenn ein Kind aus dem Körper der Mutter geboren wird, benötigt es eine Umgebungstemperatur von 37° C. In Indien legt man die Neugeborenen zur Zeit in klimatisierte Räume; das Kind leidet.
1. Es ist die gleiche Wärme erforderlich wie im Uterus.
2. Die Frau sollte heißes Wasser mit Ajowan trinken.
3. Der Babyraum sollte auch in der heißen Jahreszeit geheizt sein. Kälte ist falsch, die Neugeborenen brauchen Wärme. Die Neugeborenen bekommen sonst so viele Krankheiten.
Nach der Form (Rupa) entsteht der Geschmack (Rasha). Wenn der Geschmacksinn aktiviert ist, entwickelst du eine Gier. Bis dahin ist kein Verlangen aufgetreten, durch den Geschmackssinn wirst du gefangen.
Zuerst entsteht das Verlangen nach der Muttermilch; das ist die 1. Gier, die entsteht. Vorher war nichts da, was eine Gier erzeugt.
Das heißt, dadurch bist du gefangen genommen, deine Seele (Jiva) ist gefangen. Jiva ist Purusha (die Seele gehört zu Gott). Die Seele ist von dem Netz von Prakriti eingefangen worden. Zu diesem Zweck ist der Geschmackssinn entwickelt worden. Durch den Geschmack hast du auch Wünsche, und es gibt unzählige Geschmacksrichtungen. Und diese Wünsche werden extrem stark, das ist das 1. Gefängnis der Natur.
Sieh dir nur an, wie sehr das Kind nach der Muttermilch verlangt. Das betrifft jedes Kind, bei Menschen wie bei den Tieren. Wie die jungen Schwalben ihre Schnäbel aufreißen, wenn sie gefüttert werden. Das ist das erste Gefängnis der Natur. Swamiji hat gesagt, wenn du so etwas siehst: „Sieh hin!“
Maheshji gibt uns ein Beispiel aus der Bibel: Du wirst alles begreifen, wenn du Christus folgst, der gesagt hat: „Wer Ohren hat zu hören, der höre. Wer Augen hat zu sehen, der sehe.“
Nach dem Geschmack kommt der Duft (Gandha). (Auch hier werden zahllose Wünsche festgemacht.)
Dann kommt Feuer (Agni) und das Verlangen nach Dingen wird dadurch immer weiter verstärkt.
Dann kommen die 5 Karmendriyas, das sind die Handlungsorgane.
Maheshji sagt, ich möchte etwas hören. Weil man etwas hören möchte, hat die Natur sofort Ohren. Und die Natur erzeugt daraufhin unmittelbar die 5 Sinnesorgane.
Dann kommt die Haut, Berührung; du möchtest etwas fühlen.
Dann kommen die Augen für die Form, die Augen stehen für Feuer. Aus unseren Augen kommt Licht, das können die Moskitos sehen, deswegen fliegen sie in die Augen.
Dann kommt Geschmack. Um etwas zu schmecken brauchst du die Zunge, so wie du die Ohren zum Hören brauchst.
Dann brauchst du einen Platz, wo du leben kannst, die Erde. Auf der Erde wachsen ganz unterschiedliche Sachen, das alles fällt unter Erde: Früchte, Bäume, das Land, denn der Geschmack (Rasha) ist das 1. und er ist äußerst wichtig. Unser Planet Erde und unser Körper bestehen zu 90 % aus Wasser. Überall, wo du hinsiehst ist Wasser, denn die Schöpfung braucht als erstes Wasser.
Der Diener ist Prakriti, der Meister ist Purusha.
Nimm einmal an, du bist in einem sehr feinen teuren Hotel, dort erhältst du alles, was du brauchst. Hier auf der Erde weiß die Natur, was du brauchst, damit du nicht auf die Idee kommst, das Hotel zu wechseln; du sollst nicht auf die Idee kommen, das Hotel zu verlassen. Das Hotelmanagement ist Maya, Illusion (Prakriti und Maya ist das Gleiche). Hier erwarten dich sehr schöne Sachen, wunderbare Geschmäcker, schöne Dinge, an denen du dich nicht satt sehen kannst. Wie viele Frauen haben die Könige, was ist das? Berührung.
Die 1. Berührung (Schöpfung) ist Mahaatatwa und Mahaatatwa nimmt eine Form an. (Also das erste ist der Klang, und das nächste ist die Berührung (Sparsha).) Und der Wunsch nach Berührung ist so tief, er hört nie auf; dieser Wunsch ist nie befriedigt. Dieser Wunsch verlässt dich nie.
Das nächste ist Rupa, die Form, die Schönheit; in diesem Punkt kann man niemanden zufriedenstellen. Du möchtest einen schönen Ausblick, schöne Frauen, schöne Gemälde. Du möchtest ein schönes Haus und nach einiger Zeit gefällt es dir nicht mehr. Denn du erreichst nicht die Schönheit aus dem Haus deines Vaters (gemeint ist das Haus Gottes), denn das ist der Ursprung, wo du herkommst.
Maheshji sagt: Ich möchte das ganz klar machen, so dass ihr die Basis, den Rahmen, das Fundament richtig versteht. Dann erst bist du in der Lage zu verstehen, dass alle diese Gier, all dieses Verlangen nach etwas falsch ist, (das es dich in die falsche Richtung lockt).
Das ist wie eine Frau, die shoppen geht, aber ihre Ansprüche sind sehr hoch.
Maheshji sagt: Auch wenn euer Geschmack sehr hoch ist:
„Bitte ich euch, verlasst euren Partner nie.“
Denn was immer die Natur auch an Schönheit geschaffen hat, eine wunderbare Frau, was immer die Natur auch an wunderbaren Dingen geschaffen hat, das ist alles nichts. Dann erst wird man so in die Lage versetzt, die Ausrichtung deine Wünsche und deine Konzentration von den weltlichen Dingen wegzudrehen.
Versuche diese Erinnerung immer in dir wach zu halten. Dies ist nichts, das ist nichts, dieses nichts, - - -. Deswegen wird Vairagia, Entsagung gelehrt. Das ist das Gegenteil von Zuneigung. (Rag = Anhaftung, Vairagia = Ablösung.)
Zu diesem Zweck hat der Körper die Indriyas (die Sinnesorgane) entsprechend dem Bedürfnis entwickelt. Auf diese Weise manifestiert sich die Natur; es gibt 5 Elemente und 5 Indriyas.
Dafür gibt es die 5 Karmendriyas (Handlungsorgane), ohne diese 5 Diener geht nichts. Zuerst kommen die 5 Sinnesorgane (Indriyas) und dann 5 Handlungsorgane (Karmendriyas).
All diese Begriffe aus unserer Übersicht von Nr.2 – Nr.23 bilden gemeinsam die Kraft MAN. Für die Kraft MAN gibt es im englischen und deutschen keinen Begriff; dazu ist ein erläuternder Text in der Website: “Über Konzentration.“
Die Kraft MAN ist aus Mahaatatwa entstanden. MAN deckt alles ab, was wir bisher besprochen haben. Die Kraft MAN nimmt in deiner Persönlichkeit eine solche Stellung ein, dass du gar nichts bist. Dass du denkst: „Du bist MAN.“ MAN ist nicht Geist, MAN ist etwas anderes. Chitta und MAN sind verschiedene Namen aus unterschiedlichen Philosophien für das gleiche. Das sind unterschiedliche Bezeichnungen für die gleiche Persönlichkeit.
Maheshji sagt: Ich gebe euch eine weitere sehr wichtige Information über eine sehr verbreitete Dummheit: In Indien sagt jeder, mein MAN sagt mir das. Die Leute wissen, dass sie nicht MAN sind, warum sagen sie das dann?
Es wird gesagt: Sie verwechseln „me“ und „MAN“.
Maheshji sagt: Ja. In Indien sagen die Leute, mein MAN sagt mir, ich soll das und das tun. Oder, mein MAN sagt, ich soll dieses Mädchen heiraten.
Maheshji sagt: Deine Meisterschaft schmilzt in MAN. Das ist so als wenn du sagst: Mein Diener hat gesagt, geh dahin oder dorthin oder trink. Hier sagt der Meister (du selbst), er soll auf den Diener (MAN) hören, sieh dir das nur einmal an. Und wenn Vairagia, die Entsagung kommt, dann wird der Diener schwach, dann hat er keinen Einfluss mehr. Und wenn dir das Hotelmanagement dann ein traumhaftes Angebot macht, dann wirst du alles ablehnen, nichts kann dich mehr einfangen.
Es gibt so viele Heilige, die seit mehreren 100.000 Jahren keine Nahrung zu sich nehmen. Swamiji hat diesen Ort im Himalaja angegeben, dort machen sie ihre Enthaltsamkeitsübungen, Sadhana.
Maheshji sagt: Stellt jetzt eure Fragen zur Chemie und Physik, ich habe versucht, das sehr konzentriert darzustellen.