27.06.2007

Originalstimme (02:35 – 14:00)

Wir fahren am Wochenende zu einem Seminar mit Rollstuhlfahrern. Ich frage Mahesh, was wir beachten sollen.

Maheshji sagt:

Angenommen, ihre Beine sind schwach, und die Hände sind in Ordnung, dann gibst du ihnen Übungen für die Handgelenke. Fingerübungen, alle Finger öffnen und schließen.

  1. Die Fingerübungen geben den korrespondierenden Gelenken an den Beinen Energie (siehe Textende).
  2. Schulterübungen aktivieren den Glutäus maximus (die Pobacken).
  3. Die Handgelenke kräftigen die Fußgelenke.

Auf diese Weise wirkt sich das Öffnen und Schließen der Hände auf die unteren Extremitäten aus. All das aktiviert die Gelenke, die schlaff und schwach geworden sind. Zeige ihnen Finger - und Hand – Übungen, damit kann man viel für die unteren Extremitäten erreichen.

Ich sage, sie benutzen ihre Hände schon dadurch, dass sie ihre Rollstühle bewegen.

Maheshji sagt,  nein, nein. Ich denke, dass sie nicht wissen, was ich ihnen mitteile. Nimm einmal an, jemand hat ein schwaches Knie, jemand hat ein schwaches Fußgelenk, jemand hat ein schwaches Hüftgelenk, dann musst du ihn anweisen, dass er das entsprechende Gelenk an der oberen Extremität trainieren muss. Seine geistige Konzentration liegt dabei z. B. auf dem schwachen Kniegelenk. Mit dem Gedanken, dass er das Kniegelenk aktivieren will. Im Geist soll er das fühlen.

Das gilt auch für das den Handgelenken entsprechende Gelenk, das Fußgelenk. Wenn das Fußgelenk zum Beispiel völlig inaktiv ist, sollte der Geist bei den Übungen der Handgelenke auf das Fußgelenk konzentriert sein.

Sie sollten diese Übungen jede Stunde wiederholen, ausgenommen nach dem Mittagessen und nach dem Abendbrot. Vorher können sie das machen und drei Stunden danach wieder.

Der nächste Punkt sind die Nackenübungen. Erklärung unter www.globa-yoga.org„Ein wichtiger Reflexpunkt“.

(Alle wichtigen Körperübungen sind im Netz  www.global-yoga.org im "Hatha Yoga Handbuch" unter den "Gelenk - und Drüsenübungen"  beschrieben.)

Der nächste Punkt ist Kapalabathi. Es ist gut, wenn sie ein bisschen Kapalabathi machen können, weil alle feinstofflichen Nerven, insgesamt 72.000 wichtige Nerven, dadurch aktiviert werden. Alle diese Nerven gehen vom Nabel aus, und die Aktivierung der Nabelregion ist in diesem Fall sehr wichtig. Dies ist der erste Teil des Körpers, der aktiviert werden muss, danach erst kommt das Gehirn.

Die Nerven und die Muskeln der Magenregion sind besonders für die Atmung verantwortlich. Die Bauchmuskulatur ist beim Mann deutlich stärker entwickelt als bei der Frau. Durch das Training der Bauchmuskeln wird das ganze System stark und kräftig.

Der nächste Punkt ist die Atmung.

Charturth Pranayama, Bhramari, Bhastrika, denn ihr lebt in einem kalten Land; Kapalabathi.

Ich frage, sollten die Übungen in einer besonderen Reihenfolge gemacht werden?

Maheshji sagt, ja:

  1. Kapalabathi
  2. Charturth Pranayama
  3. Bhastrika,
  4. Bhramari.

Alle vier Atemübungen sind im „Hatha Yoga Handbuch“ unter den „Pranayama Übungen“ beschrieben. www.global-yoga.org

Bhramari hat eine verbessernde Wirkung auf das Gehirn. Diese Menschen sind bereits beeinträchtigt, viele haben keinen geistigen Frieden. Auf diese Weise bekommen sie geistigen Frieden. Das ist ein kurzer Weg zum Erfolg.

Das ist ein sehr kurzes Übungsprogramm.

Ich sage, ich werde das schreiben und auch ins Internet stellen.

Mahesh sagt: Ja, das kannst du.

Außerdem sollten sie morgens und abends die Atembeobachtung am Shushumnapunkt üben. www.global-yoga.org (Der erklärende Text heißt „Shushumna“).

Dadurch entsteht ein Gefühl des Friedens. Wenn der Shushumnapunkt aktiviert ist, ist geistiger Frieden da. Wenn sie beunruhigt sind oder sich gestört fühlen, sollten sie ihren Geist sofort auf den Shushumnapunkt konzentrieren. Sie bekommen dann inneren Frieden. Die körperliche Situation bleibt die gleiche, aber der Atem ist wichtig. Einer, der das nicht weiß, kann das nicht kontrollieren.

Niemand kennt die Kraft des Geistes, niemand kennt die Größe dieser Kraft. Niemand weiß das. 

Jeder, der die Atmung kontrollieren kann, kann damit seinen Geist kontrollieren. Die Beobachtung des Atems liefert die Informationen über den Geist.

Ich frage Maheshji nach der Bedeutung des Atems.

Mahesh sagt:

Der Atem ist die treibende Kraft.

Sieh, du kontrollierst dein Auto, indem du es steuerst, nach links, nach rechts, geradeaus. Auf die gleiche Weise kannst du deinen Geist lenken, indem du den Atem kontrollierst.

Das ist die Wissenschaft der indischen Richis (Heiligen); seine Heiligkeit „Swami Rama“ pflegte das immer wieder zu sagen.

Ein weiterer praktischer Hinweis, wie man durch Übungen der Finger andere Gelenke trainieren kann.

Übungen des Daumens trainieren den Nacken.

Übungen des Zeigefingers trainieren das Schultergelenk.

Übungen des Mittelfingers trainieren das Kniegelenk.

Übungen des Ringfingers trainieren das obere Sprunggelenk.

Übungen des Kleinfingers trainieren das untere Sprunggelenk. (Das Fußgelenk hat ein oberes und ein unteres Sprunggelenk.)

Ohne eine konsequente Magendarmreinigung sind gute Erfolge nicht möglich.