12.07.2014 Gurupurnema 

Originalstimme (2:22 - 22:10)  

Ich gratuliere Maheshji zu Gurupurnema. (Gurupurnema ist der Geburtstag des Meisters. Gurupurnema wird jedes Jahr am Vollmond im Juli gefeiert. )

Maheshji bedankt sich und sagt:

Meinen Segen im Auftrag Seiner Heiligkeit an alle meine Yogalehrer, die ihre Arbeit für Swamiji tun, und die den Schülern das Wissen über Yoga und die Sanatan Philosophie vermitteln. Die, denen das Wissen vermittelt wird, die leiden, die nicht wissen, warum Gott ihnen diesen menschlichen Körper gegeben hat. Denen, die nicht wissen, wie man diesen Körper gebrauchen soll, und was das wirkliche Ziel dieses menschlichen Lebens ist.

Der Meister möchte, dass dieses gesamte Wissen der indischen Philosophie an die, welche leiden, weitergegeben wird.  Er möchte, dass dieses Wissen an die, welche das Ziel des menschlichen Lebens nicht kennen, vermittelt wird.

Mit der Gnade des Meisters und mit Seiner Hilfe soll diese schwierige Philosophie einfach dargestellt werden, so dass wir sie leicht verstehen können.

Ich gebe euch meinen Segen im Auftrag von Mother Goddess und im Auftrag des Meisters.

Und schreibt eine Frage auf, die ihr in Indien stellen sollt: Wir sollen zu extremer Gewaltlosigkeit fragen, wie die Jain Religion das praktiziert. Lord Buddha hat das auch angegeben, aber nicht in dieser Intensität, gemeint ist Ahimsa.

Jesus Christus hat das auch angegeben, aber nicht so viel. Zu der Zeit, als Jesus nach Indien kam, folgten alle Inder dem Buddhismus. Also hatte auch diese Philosophie auf ihn eine Auswirkung. Und man kann heute noch den Einfluss der Gewaltlosigkeit im Christentum beobachten.

Maheshji sagt: Ich fasse das noch einmal kurz zusammen. Wenn du alle Spezies im gesamten Universum betrachtest und speziell die Menschen, sie alle müssen ihrem Schicksal folgen.

Was wirst du in diesem Leben machen? Das ist im Schicksal festgelegt und jeder hat dem zu folgen. Wenn alle Menschen dem Jainismus folgen, in dem die Gewaltlosigkeit (Ahimsa) sehr stark ausgeprägt ist, dann kannst du die göttlichen Aufträge, die du als Verwaltungsbeamter oder als Leiter eines Büros zu tun hast, nicht ausführen. Dieser extreme Grad an Gewaltlosigkeit lässt sich mit dem normalen Berufsleben nicht vereinbaren. Das kann nicht jeder machen. Wenn er das konsequent macht, geht sein Betrieb zu Grunde. Die Gesellschaft kann so nicht bestehen.

Aber wir müssen unseren Aufgaben gerecht werden, und wir müssen unsere Pflichten erfüllen. Wenn ihr in Indien seid, werde ich das mit euch diskutieren und erklären und euch über die göttlichen Pflichten unterrichten.

Üblicherweise denken die Menschen: „Ich bin derjenige, der handelt. Ich tue das.“ Aber wenn du den Begriff „ich“ ausdehnst, dann hat das für dich auch Konsequenzen.

Ich habe euch den Begriff „Hingabe“ (surrender) angegeben.

Wenn du dich mit dem Geist, mit dem Körper, mit Leib und Seele in Gottes Hand begeben hast, dann hast du das, was du tust, für „Ihn“ getan. Du befolgst lediglich Anweisungen. Du hast dich in Seine Hand begeben.

Die Armee hat sich einem anderen König ergeben. Was immer dann für eine Anweisung kommt, die musst du befolgen. Genauso ist das, wenn du dich in Gottes Hand begibst, genauso musst du denken. Dann ist alles, was du tust, unter Seiner Kontrolle. Dann hast du diese Aufgabe bekommen, und die musst du ausführen.

Und dann erstattest du deinem Boss, bevor du schlafen gehst, Bericht. Die Aufgaben, die du mir für heute übertragen hast, habe ich erfüllt.

Auf diese Weise kannst du die Pflichten, die du hast in deinem jetzigen Leben zu Ende führen und du wirst von allen anderen Dingen befreit, die dich sonst im nächsten Leben erwarten würden.

Maheshji sagt ja, habt ihr irgendeine Frage hierzu?

Maheshji macht jetzt einen Scherz nach dem anderen und sagt, dieses Lachen im Unterricht nach einer so tiefen Lektion ist eine sehr wichtige Sache. Also gebt meine Liebe an alle Schüler und Lehrer weiter. Ich liebe euch alle, denn die Deutschen brauchen eine solch süße Atmosphäre, sie brauchen eine solche Freundlichkeit. Sie brauchen Freundschaft und Brüderlichkeit. Auf diese Weise führe ich eine ganz neue Interpretation der Hinduphilosophie ein, die sehr poetisch ist.