Auf
diesem Weg kannst du spirituell werden, und damit kannst du Gott erreichen. Nur
die Menschen haben dieses Potenzial, keine andere Spezies.
06.12.2015
Originalstimme
(4:15
- 2:08:00)
Ich
frage Maheshji nach der Bedeutung von Kama. Die Bedeutung von Karma ist uns
bekannt, aber was bezeichnet man mit Kama?
Maheshji
sagt:
Kama
ist ein tamasischer Gedanke, ein tamasisches Gefühl. Dieses Gefühl ist in
allen 8,5 Millionen Spezies vorhanden. (Das betrifft alles Leben im gesamten
Universum.) Man findet dieses Gefühl nicht nur in
den Menschen und Tieren, man findet es auch in Göttern, selbst in dem Schöpfer
Brahma ist es vorhanden. Es hat so eine enorme Reichweite, letztendlich ist
niemand ausgenommen.
Dieses
Gefühl trennt den Menschen letztendlich von dem Hauptziel des menschlichen
Lebens ab. Es ist schwierig dieses Gefühl zu überwinden, selbst große Richies
(Heilige) leiden unter diesem Gefühl. Das ganze Sadhana (die gesamte
spirituelle Übung) ist wegen dieses Gefühls schwierig.
Maheshji sagt: In diesem Zusammenhang möchte ich
mitteilen, dass nur die Menschen die Kraft haben dies zu überwinden, keine
andere Spezies; nur der Mensch. Nicht einmal die Götter haben diese Kraft, so
ein starkes Gefühl ist das.
Wir unterscheiden 3 Gunas:
1.rajas = aktiv, kriegerisch,
2. sattva = vollkommen rein, heilig,
3. und
tamas = träge, stinkend, faul.
Zwischen Mann und Frau, also zwischen Eheleuten ist das sexuelle Gefühl nicht störend. Wenn sich das Gefühl aber auf andere Frauen (oder
Maheshji sagt:
Bhagavan RAM hat nur
eine Frau (Mother Sita). Wenn dies Gefühl also kontrolliert ist, schadet es
nicht. Denn wenn dies Gefühl vollkommen sattvisch wird, ist es voller Liebe,
dann wird es vollkommen in Liebe verwandelt. Denn wenn du kein Gefühl hast,
wenn du keine Liebe hast, dann kannst du dich auch nicht mit Gott verbinden,
dazu ist Gefühl erforderlich.Sieh, wenn dieses Gefühl
im Herzen aufsteigt, dann wird der Betreffende sprachlos. Dann fließen nur Tränen,
weil Gefühle eine solche Kraft haben.
Ich frage Maheshji:
Warum haben nur Menschen diese Kraft?
Maheshji sagt: Weil sie
durch ihre guten Taten erst diesen menschlichen Körper bekommen haben, um dies
Maya zu überwinden. (Maya ist Illusion = diese illusionäre Welt)
Maheshji möchte weitere
Fragen hierzu.
Ich frage, ob dies mit
dem freien Willen verbunden ist, weil nur die Menschen diese Fähigkeit haben?
Maheshji sagt:
Ja, der
freie Wille ist das Gleiche.
Nur die Menschen können lachen, keine andere
Spezies kann lachen. Das Lachen drückt Ananda (= Liebe) aus. Nur zahme Tiere
kommen dem nah, indem sie deine Hand lecken. Auf diese Weise drücken sie ihre
Zuneigung aus. Aber die Liebe welche die Menschen fühlen,können Tiere in diesem Maße nicht empfingen. Die Menschen haben mehr
Ananda.
Maheshji erklärt jetzt
Liebe (= Ananda) und nicht Freude (= pleasure): Liebe ist ständig, Freude ist
momentan. Ananda ist das, was endlos ist.
Maheshji fasst zusammen: Sat, Chit, Ananda. Gott ist sat. Er
war, Er ist, Er wird immer sein, das
ist die Definition von Gott. Chit heißt: Er lebt, Er stirbt niemals. Gott ist
unsterblich. Sat, Chit, Ananda sind die Attribute Gottes. Denke nicht Gott und
Ananda, nein Gott ist Ananda (Gott ist Segen).
Maheshji sagt, dies ist
ein Beispiel: Ras und Gula. Ras ist etwas anderes als Gula. Aber es gibt eine Süßspeise
Rasgula, das ist etwas anderes als die beiden einzelnen Substanzen. Ananda ist
so ein Gefühl von Gott, dass Ananda Gott ist; es ist nicht von Gott abgetrennt.
Auf Nachfrage sagt Maheshji: Choice to satisfy is Kama. Kama
ist die Wahl, womit man sich zufriedenstellen will oder womit man zufrieden ist
oder was man erreichen will.
Das Gefühl dahinter zur
Frau und zu den Kindern, dass man eine Familie gründet mit Frau und Kindern
nennt man Kama. Wenn das unter Kontrolle ist, ist das ein Segen. Wenn das nicht
der Fall ist, muss man in einer langen Reise zwischen Tod und Wiedergeburt
leiden.
Maheshji sagt: Es gab in
Indien einen großen Heiligen, Nekadet. Er lebte nackt. Und eine Hündin kam
regelmäßig zu ihm. Er nannte sie Jameli. Jameli kam immer zu ihm und setzte
sich neben ihn. Ein Schüler fragte ihn, warum nennst du ihn Jameli? Der Heilige
sagte: Im vergangenen Leben war dieser Hund eine Prostituierte. Wenn du das
Leben des Hundes in diesem Zusammenhang siehst, dann ist das ein richtiges
Hundeleben. Sieh dir nur die Straßenhunde an. Andere Tiere haben nicht so ein
schlechtes Leben, aber besonders weibliche Straßenhunde leben sehr qualvoll.
Und so ein Leben hatte Jameli bekommen, das hängt mit dem Kama aus dem letzten
Leben zusammen.
Maheshji sagt: Wenn du den Begriff Kama losgelöst
betrachtest, dann bedeutet das, dass wenn man den Begriff Kama aus dem
Beziehungsgeflecht herausnimmt, dann würden alle menschlichen Beziehungen
beendet sein. Alle Aktivitäten des Menschen wären damit beendet. (Mit anderen
Worten: Kama ist die Voraussetzung für jede menschliche Beziehung.)
Kama bezieht sich nicht
nur auf die Sexualität, sondern auf alle Wünsche nach weltlichen Dingen. Der
Begriff Kama bezieht sich auf alle weltlichen Beziehungen. Wenn diese Gefühle
nicht da wären, würdest du zu einer Statue.
Die anderen Arten haben
keine unabhängigen Gefühle, sie reagieren mechanisch (instinktiv). Aber der
Mensch ist vollständig von seiner Persönlichkeit geprägt.
Maheshji wiederholt hier noch einmal ausdrücklich: Ausschließlich den Menschen hat Gott diese Kraft
gegeben, hier zu differenzieren und auszuwählen, hier zu handeln oder nicht zu
handeln. Nur die Spezies Mensch hat diese Kraft, Götter können das nicht.
Bei Göttern ist es so:
Sie sind für eine bestimmte Zeit im Fünfsternehotel, wenn die Zeit abgelaufen
ist, müssen sie den Ort wieder verlassen. Diese Kraft Kama zu kontrollieren hat
Gott nur den Menschen gegeben; die Kraft des Kama, die freie Wahl über das
Kama. Denn auf diesem Weg kannst du spirituell werden. Damit kannst du Gott
erreichen; du kannst die höchste Kraft erreichen.
Es wird die Frage
gestellt, ob das bei den Gopis genauso ist? (Gopis sind heilige Frauen, die sich
Lord Krishna so oft als möglich zugesellen.)
Maheshji bestätigt das,
aber er sagt: Die Gopis kommen Gott ganz nahe, aber sie können nicht zu Gott
werden.
Maheshji führt als
weiteres Beispiel Valmiki an: Er hat alle Gefühle hinter sich gelassen, und er
hat nur noch Sadhana (spirituelle Übungen) gemacht, trotzdem konnte er nicht
Gott werden. Er konnte Gott ähnlich werden, aber er konnte nicht zu Gott
werden. Also Kama ist ein sehr starkes Gefühl, in dem man sich ganz wünscht,
dass man sich Gott nähert. Dieser Wunsch nach Gott kann dich auf dem Weg
unterstützen. So wie ein Verrückter: Ich möchte nur „Ihn“.
So wie eine Frau sagt,
ich möchte eine Perlenkette. Dies ist ein sehr üblicher Wunsch.
Maheshji sagt: Dieses
Kama wurde den Spezies gegeben, damit der Lebenszyklus weitergeht. Und wer
Verlangen nach wahrer Liebe, nach Gott hat, der kann dem folgen. Dieser Instinkt
ist in allen Spezies vorhanden, aber den Menschen wurde eine 2. Wahl ermöglicht.
Er kann auswählen, ob er dem Instinkt folgt oder nicht. Er kann darüber
nachdenken, ob er das macht oder nicht, alle anderen Spezies können das nicht.
Warum? Weil jemand, der Mensch geworden ist, im vergangenen Leben sehr gute Taten
vollbracht hat.
Maheshji sagt: Also man
sollte seine Gefühle maximal auf Gott ausrichten. Es gibt mehrere Wege
„Ihn“ zu erreichen. Maheshji sagt, wir müssen auswählen, das bedeutet:
Du hast täglich 24
Stunden zur Verfügung, aber üblicherweise vergeuden die Menschen die meiste
ihrer Zeit mit weltlichen Angelegenheiten. Und keiner weiß, wann der Tod kommt.
Man muss also wachsam sein. Man muss sich die Lebenszeit einteilen.
Auf Nachfrage erklärt
Maheshji: Kama fällt unter Maya.
Maheshji erklärt
weiter: Der Wunsch nach Sex führt dich in das nächste Leben, vielleicht als
Mensch, vielleicht als Tier. Man muss das auswählen und sich danach einstellen,
was man will. Dies ist eine sehr umfangreiche Frage. Ich habe sehr detailliert
darauf geantwortet.
Wir berichten Maheshji
über eine junge Frau, die gerne heiraten möchte, aber noch nicht den richtigen
Partner gefunden hat.
Maheshji sagt: Sie hat
diesen Wunsch schon seit mehreren Leben, das ist allgemein so. Aber die
indischen Heiligen sagen: Das ist nicht die richtige Wahl.
Maheshji gibt uns das
Beispiel von Tulsidas:
Seine Frau ging in das
Haus von Tulsidas Vater, er hatte aber das Verlangen nach seiner Frau.
Maheshji sagt: Genauso so lange wie dieses menschliche Leben Gott
noch nicht erreicht hat, solange wird der Mensch nicht zufrieden gestellt sein.
Solange wird sein Verlangen danach weitergehen. Es mag für einige Zeit so
aussehen, dass er zufrieden gestellt ist, abe
Dies bedeutet, dass die
Spezies Mensch, dass die Menschen ewigen Frieden erreichen, Liebe, Segen und
unter Seinem Schatten sind. Maheshji sagt: Nur Lord Krishna erklärt diesen
Punkt richtig.
Lord Krishna sagt: „Gib alles auf, fürchte dich nicht. Komm zu mir! Ich werde dich von allen Sünden befreien.“ (Bhagavad Gita Kapitel 18). Tu nichts, Gott macht alles.
Alle weltlichen Dinge
sind ohne Bedeutung. Die maximale Zeit sollte den spirituellen Übungen gewidmet
werden. Das heißt, dass man nur einen Gedanken haben sollte: Das Verlangen nach
Gott.
In Indien kann man sich
entscheiden, ob man diesen Zyklus von Geburt und Tod fortsetzen will. Wenn du
diesen Zyklus von Geburt und Tod fortsetzen willst, setze ihn fort. Wenn du das
beenden willst, folge dem spirituellen Weg.
In dieser
Spezies Mensch kannst du „Ihn“ (Gott) erreichen. Maheshji sagt: Als Mensch kannst du „Ihm“ ganz nah
kommen. Du kannst Segen erreichen. Jeder Mensch hat in sich das Verlangen danach,
aber was machen wir daraus?
Du erstickst deine Wünsche
durch die 5 Elemente der Wunsch nach Essen, der Wunsch nach schönen Dingen usw.
Maheshji sagt: Kama ist
solch ein Gefühl. Bei allen Gopis ist dieses Gefühl so stark geworden, dass
sie damit Gott erreicht haben.
Lord Krishna sagt:
„Ich werde dich von allen Sünden befreien.“ Niemand hat das bisher gesagt.
„Lass alles hinter dir. Du bist mein Kind und dies ist die Beziehung zwischen
Vater und Kind. Und Er ist verrückt nach dir und Er möchte dich umarmen. Er fühlt
das Leiden seines Kindes. „Komm zu mir. Lass alles hinter dir. Ich werde dich
befreien.“ (Bhagavad Gita Kap.18)
Maheshji sagt: Nur Gott
kann so reden. Denn du musst den Ergebnissen deiner Handlungen entgegensehen.
Lord Krishna
sagt: „Maya ist meine Macht.“
Es folgt ein 2. Punkt,
der bisher noch nicht erklärt ist.
(Bhagavad Gita) Lord
Krishna fordert Arjuna auf, seine Gegner zu töten. Und er tötete sie. Lord
Krishna sagt: Gib dich in meine Hand.
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1.
Gib dich in meine Hand. (Surrender = Hingabe)
2.
Wenn du das nicht kannst, dann folge meinen Anweisungen. (Or
follow my order.) Lord Krishna hat das
zu Arjuna gesagt. Wenn der König dem Soldaten eine Anweisung gibt, muss er das
tun. Die Bestrafung erhält nicht der Soldat, sondern der König.
3.
Wenn Lord Krishna Arjuna einen Befehl gibt und Arjuna führt den Befehl
aus, ist Lord Krishna für die Konsequenzen verantwortlich nicht Arjuna. Wenn
jemand einen anderen umgebracht hat, erhält derjenige üblicherweise die
Todesstrafe. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer Begnadigung, natürlich
kann Gott jemanden begnadigen.
Maheshji hat hier ein
Grundgerüst für den Umfang des Kama angegeben, um göttlichen Segen zu
erreichen. Sieh, warum ist ein Meister erforderlich?
Denk daran, wenn du auf
deinem Computer einen Virus hast. Dann muss der Computer gereinigt werden. Zu
diesem Zweck hat Gott eine sehr einfache Methode angegeben: „Ich sorge für
dich.“ Aber schon nach einer Woche taucht bei dir wieder die gleiche
Verwirrung auf. Stell dir das nur einmal vor: Lord Krishna hat das in der
Bhagavad Gita ganz genau angegeben, aber wie viele folgen dem? Alle Heiligen sagen: „Beendige das Ich“, dann erreichst
du das Ziel.
Deswegen sagt
Maheshji jedes Mal: “Vergiss die Dualität.“ Es gibt nicht zwei, es gibt nur
eins,
das ist die größte Abkürzung, die es gibt.
Was du siehst, ist der Körper,
das ist nicht das „Ich“. Wenn jemand gestorben ist, dann ist derjenige
gegangen. Der Körper ist gegangen, nicht das „Ich“. Wenn jemand gestorben
ist, ist er gegangen, aber der Körper ist noch da. Nein „er“ ist gegangen,
das ist nun der (tote) Körper. Im Tod realisieren wir, der Körper ist hier,
aber „er“ ist gegangen. Im Leben hast du nicht gesehen, wer du bist.
Maheshji sagt: Du sagst,
das ist meins, aber wenn du stirbst, ist es nicht mehr deins. Könige und
Herrscher sind gestorben, ohne dass sie etwas mitnehmen konnten. Wenn es ihrs
ist, sollten sie es mitnehmen.
Maheshji sagt: Mit der
Gnade meines Meisters und mit der Kraft von „Mother Goddes“ kann ein solches
Virus Seine Schüler nicht befallen. Denn der Schüler geht in Ihn ein, so wie
Wasser in Milch. Du kannst das Weiße nicht von der Milch trennen, genauso geht
der Schüler in Ihn ein. (Genauso ist der loyale Schüler mit dem Meister
verbunden.) Maheshji ist hier
ausgenommen, er ist schon in seinem Meister eingegangen, deshalb sagt er:
„dass“ = „Sklave“. Maheshji erklärt die Beziehung zwischen Meister und
Schüler noch genauer mit dem Beispiel: Sklaven benutzt man wie Instrumente, deswegen nennen sich alle großen Heiligen Indiens „dass“, Tulsidas, Baba
Ram dass. So viele Heilige haben das als Zusatz zu ihrem Namen genommen.
Maheshji sagt, dass dies ein sehr schwieriges Telefonat für ihn war, denn hier haben der Meister, der Großmeister und andere Meister und Mother Goddes gesprochen und er musste versuchen alles mit zu bekommen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie stark meine Konzentration hierfür sein muss. Ich spreche in Trance, in Trance habe ich keine Kontrolle über meine Arme und Beine.