Eine Frage zum freien Willen.
12.04.2004
Wenn es mein Karma (Schicksal) ist, jemanden umzubringen; wenn ich aber bete, dass ich das nicht tue. Kann ich das durch Gebet ändern?
Mahesh sagt: Wenn das Schicksal sehr stark ist, geht das nicht.
Ich gebe euch ein Beispiel zu Schicksal:
Ihr kennt Lord Krishna. In jener Zeit gab es einen Krieger, der sich in jedem Gefecht zurückzog und seinen Gegner nicht tötete. Dabei ist er einmal von dem Schlachtfeld weggelaufen. Da fragte sein älterer Bruder ihn, warum tötest du den nicht? Da musste er seinem Bruder sagen: „Das ist sein Schicksal. Ich kann nicht töten, ich kann das Gesetz nicht brechen.“
Er sagte: Einer der 5 Pandavas, „Bima“, der wird ihn töten, nicht ich. Er war vom Schlachtfeld weggerannt, weil der noch nicht getötet werden durfte. Gott kann die Schöpfung innerhalb dieser Zeit beenden. Ja, das ist wahr.
(Jetzt bezieht Mahesh sich auf den Text „Maduray".)
Im 5. Pursharth musst du mit Lord Krishna leben. Goluk heißt der Ort, Goluk gehört Ihm.
Das ist Schicksal. Gott hat das durch den älteren Bruder mitgeteilt.
Kleinere Ereignisse können beeinflusst werden.
Nimm einen Unfall an. Also muss irgendein Unfall geschehen, aber das Ergebnis des Unfalls wird durch die Mantra - Wiederholung (Sadana) reduziert.
Aber die indischen Heiligen sagen: „Vermeide das Schicksal nicht.“
Akzeptiere die Strafe, das ist am besten.
Aber benutze den freien Willen, um das 4. oder 5. Pursharth zu erreichen.
Maheshji wiederholt:
Akzeptiere die Strafe! Nimm sie als ein Geschenk!
Gott hat sie gegeben. Sie ist gut, weil du die Bestrafung nur etwas reduzieren kannst. Und du wirst deinen freien Willen vergeuden und diese Kraft des Mantra für das Schicksal verbrauchen. Das ist Unsinn.
Mach dir eine feine Zukunft, indem du deinen freien Willen nutzt. Das ist gut.
Der Bestrafung musst du eh entgegensehen. Das ist sehr wichtig.
Nutze, was immer du an freiem Willen zur Verfügung hast, um dir ein gutes Schicksal zu schaffen, um Befreiung zu erreichen, das 5. Pursharth. Darauf sollte deine Konzentration liegen.
Befass dich nicht mit dem Schicksal, was immer da auch ablaufen mag, lass es ablaufen, denn das ist göttlich, diese Ereignisse zu einer bestimmten Zeit ablaufen zu lassen. Das wird automatisch geschehen.
Frage: Ist es denn Unsinn ein Horoskop zu machen?
Mahesh sagt: Durch das Horoskop erhältst du Befriedigung. Das ist, und das wird geschehen. Normale Leute akzeptieren das nicht. Wenn du das vorher weißt, das wird geschehen; wenn das dann geschieht, dann wirst du zufrieden sein. Ja, es war vorherbestimmt.
Es handelt sich dabei um deine Natur, deine Art zu reden, die Krankheiten deines Kindes, deines Partners. Es wird dir Vertrauen geben, dass eine unsichtbare Kraft dahinter steht, die alles kontrolliert.
Wie kannst du hierher kommen? Theo ist der Reiseführer, er hat dich hierher gebracht. Genauso kontrollieren unsichtbare Kräfte jedes einzelne Schicksal von jedem einzelnen Menschen.
Ein Beispiel aus Indien:
Da ist ein Korb, in dem eine Schlange eingesperrt ist. Der Eigentümer der Schlange ist irgendwo hingegangen ohne zurückzukommen. Die Schlange lebt, aber in dem Korb ist keine Nahrung.
Zur gleichen Zeit soll eine Ratte durch die Schlange sterben. Also hat die Ratte ein Loch in den Korb gemacht, ging hinein und wurde gefressen.
Das ist das Schicksal zu überleben und das Schicksal zu sterben. Durch das Loch ist die Schlange dann herausgekommen.
Das ist Schicksal. Der Eigentümer des Korbes war weggegangen, er würde nicht zurückkommen. Aber die Schlange sollte überleben. Es kam Nahrung und ein Weg nach draußen, Schicksal. Das andere Schicksal war Tod. Stellt euch das nur einmal vor.
Frage: Soll man für sein Schicksal dankbar sein?
Mahesh sagt: Dankbar. Was du getan hast, dem musst du entgegensehen.
Das ihr hier seid ist alles Schicksal. Wie das Schicksal arbeitet. (k2a)