20.03.2005 Wolgast
Originalstimme
Sie fragt, weil ihr Mann keine Arbeit hat. Er ist 55 Jahre alt und depressiv.
Maheshji sagt:
Sag ihm, wenn jemand in einer solchen Situation ist, dann will Gott, dass er Ihn erinnert. Gott hat ihm die Gelegenheit gegeben, Ihn zu erinnern.
Er akzeptiert Gott nicht.
Maheshji sagt: Er soll seine eigene Seele akzeptieren.
Sie unterrichtet ihn, aber er glaubt das nicht.
Maheshji sagt:
Deswegen leidet er. Aller Schmerz, alles Leiden wird von Gott gegeben, dass man sich an das wirkliche Ziel des Lebens erinnern soll.
Deswegen hat Lord Buddha der Traurigkeit Bedeutung beigemessen. Traurigkeit hat den Zweck, den Menschen in die spirituelle Richtung zu führen. Er hat gesagt: Die Traurigkeit trägt dich zur Wahrheit. Er hat der Traurigkeit Wichtigkeit beigemessen; Er hat sie nicht verurteilt. Er hat sie als Segen betrachtet.
Traurigkeit macht die Menschen im Westen depressiv, aber in Indien erinnern die Menschen sich dann Gott. Sie machen daraus eine Tapas Übung, sie nehmen das als Segen, als Tapas.
Und so überwinden sie die täglichen Probleme.
Stell dir das nur einmal vor, wenn es keine Traurigkeit gäbe, was würde dann geschehen. Die Menschen würden dann noch gefährlichere Spezies. Obgleich die Leute wissen, das ist Sünde, trotzdem tun sie das.
Wenn du dich umsiehst, dann stellst du fest, dass so viele Menschen leiden, nur wenige Menschen haben ein gutes Leben. Und selbst diese Menschen haben irgendein Problem oder eine Krankheit in ihrem Leben. Dies ist nicht Strafe, dies ist Segen.
Wenn die Menschen also die Traurigkeit als einen Segen annehmen, dann steigen sie auf, und sie bekommen niemals eine Depression.
Wenn ihre Traurigkeit tiefer wird, wird ihr Gebet tiefer, tiefer, tiefer, und dieses Gebet wird zu einer spirituellen Übung. Deswegen hat Lord Buddha der Traurigkeit Bedeutung gegeben.
In jedem Leben geschehen andere Dinge. Wenn man das genau beobachtet, wird man feststellen, dass alles eine gewisse Balance hat, dass ein gewisser Schutz da ist. Ein unbekannter Schutz ist da, der plötzlich auftaucht.
Ich habe gestern im IIT (Indian Institute of Technology) darüber gesprochen.
(Hier ist der Ton wegen schlechter Qualität unterbrochen.)
Jeder Mensch hat ein anderes Schicksal.
Mahesh sagt, Theo dein Herz ist stark. Wenn du das Herz eines normalen Heiligen bekommen hättest, dann hättest du nicht operieren können. Das unterscheidet sich von einem Menschen zum anderen.
Mahesh sagt, ich kann das nicht, denn ich musste ein spiritueller Mensch werden. Mein Lebenslauf ist anders. Als ich das verglichen habe, habe ich das herausgefunden. Alle meine Lebensumstände haben mich zu Swami Rama gebracht.
Jeder, der sein vergangenes Leben kennt, kann sehen, warum dies oder das jetzt so ist. Darüber habe ich eine kleine Lektion gehalten. Denn die Leute fragen, warum habe ich dieses Leiden, warum habe ich jenes Problem?
(Tondatei geht weiter:)
Also ich habe erklärt, warum.
Man sollte sich daran erinnern, wenn eine Zeit kommt, wenn man hilflos wird, wenn man in finanziellen Nöten ist. Es gibt so viele Probleme. Wir sollten uns sicher fühlen und Geduld haben.
Die Zeit wird kommen, wo du alles bekommst, so wie Tag und Nacht aufeinander folgen. Und wenn nicht Tag ist, dann ist Nacht, und du musst auf den Morgen warten. Mit Vertrauen und Courage in das Schicksal. Wir haben bisher so viel Hilfe bekommen, und er wird auch eine Arbeit finden.
Eine Sache ist sehr wichtig, ich möchte das enthüllen.
In eurem Land schickt man die Alten ins Altenheim, ein Vater wird den Sohn niemals in ein Altenheim schicken, ohne jede Liebe und Unterstützung. Also, Gott ist Vater, wir sind die Söhne. Mein Vater kann nichts Schlechtes für mich tun, hab etwas Geduld.
Wenn ich hungrig bin, so bedeutet das, dieser Hunger ist erforderlich. Deswegen hat Christus Gott als seinen Vater betrachtet.
In meinem Land ist der Schöpfer „MA“ = Mother. Wir sagen niemals Gottheit, wir sagen Mother = MA. Die Mutter ist noch mehr mit dem Sohn verbunden, noch näher am Kind.
Es erfordert nur tiefes Vertrauen auf Gott. So wird die Zeit eines Unglücks zum Segen. Denn je tiefer das Unglück wird, umso tiefer wird das Gebet.
Ich gebe euch ein Beispiel.
Als Christus gekreuzigt war, zu der Zeit stammelte er, sprach er zu „Mother Godes“ in der gebrochenen Sprache eines Kindes:
„Eli, Eli, Lama Sabatomi.“
Ich habe das erklärt (die Erklärung wird hier nicht abgedruckt).
Die christliche Welt wird das nicht akzeptieren, aber die Wahrheit ist dies:
Diese körperliche Agonie hat seine Seele, sein Bewusstsein zur „Mutter“ aller Spezies, aller Kinder gebracht. Dieser Prozess der Reinigung wird Didiksha genannt, Entsagung.
Wenn einige Heilige auf Dornen schlafen, das nennt man Didiksha. Oder sie sitzen in der brennenden Sonne, die peinigt sie. Oder sie sitzen vor dem heißen Feuer. Auf diese Weise quälen sie den Körper, und diese Qual trägt sie näher zu Gott. Tiefe Gefühle steigen auf. Einige Leute in Europa haben zu Ostern am Herzen und an Händen und Füssen die Wundmale Christi. Ich habe das gehört und im Fernsehen gesehen. Das ist auch eine Art von Didiksha.
Die Moslems kennen das, indem sie sich blutig geißeln. Das nennt man Didiksha, Peinigung.
Sie peinigen den Körper, und sie erinnern Gott.
Maheshji bedankt sich bei ihr für das Buch, was sie für seinen Sohn besorgt hat.
Maheshji sagt: Ich bete für deinen Mann.
Sie ist dankbar und glücklich.
Maheshji sagt: Okay, nächste Frage.