17.11.2005 Kanpur

Originalstimme (00:50 - 25:09)

Es wird die Frage gestellt: Ich bin hier so sehr mit Energie aufgeladen worden. Was kann ich tun, damit ich die Energie zuhause nicht gleich wieder verliere?

Maheshji sagt:

Wenn du deine Körperübungen und deine Atemübungen (Pranayamaübungen) richtig machst, und du solltest dir für die Pranayamaübungen so viel Zeit wie möglich nehmen. Dazu kommt die Meditation.

Die Pranayamaübungen werden deine Energie erhalten, sie erhalten dir deine Zielstrebigkeit. Und die Pranayamaübungen sorgen auch dafür, dass du keine Krankheiten bekommst, denn dieser Körper braucht Pranaenergie (Prana Shakti).

Mit den Pranayamaübungen gibst du deinem Körper direkt Energie, und wenn du isst, führst du dir indirekt Energie zu. Der Körper bekommt Energie, aber indirekte Energie. Denn alle Gewürze, Früchte, alle getrockneten Früchte, was immer du isst, ob in flüssiger oder fester Form, alle Pranaenergie, die in diesen Speisen enthalten ist, wird daraus extrahiert und deinem Körper zugeführt.

Der Körper braucht Prana (Pranaenergie), weil wir allein durch unsere Atmung nicht genug Energie aufnehmen. Was wir an Energie einatmen, reicht nicht aus, weil wir zu flach atmen. Das ist keine richtige tiefe Atmung. Durch diese kurze flache Atmung wird der Energiebedarf des Körpers nicht gedeckt, deswegen braucht der Körper die Pranayamaübungen.

Das ist das Hauptprinzip, wie die Natur Energie in verschiedenen Formen bereitstellt. Genauso wie du verschiedene Dinge in verschiedenen Verpackungen kaufst, genauso gibt die Natur verschiedenen Energieformen auch verschiedene Formen (eine göttliche Verpackung).

Der Zweck ist der gleiche.

Bei den Pranayamaübungen führst du dem Körper direkt Energie zu, und du gibst ihm die Zeit, die Energie aufzunehmen.

Die Techniken sind:

  1. Das Atem anhalten.
  2. Das langsame Ausatmen.
  3. Eine vollständige Ausatmung, so dass alles Kohlendioxyd abgegeben wird.

Üblicherweise achtest du nicht darauf, wie viel du einatmest, und wie viel du ausatmest. Normalerweise atmet keiner richtig aus. An dieser Stelle gebe ich euch eine wichtige Information, die Ausatmung betreffend.

Bei der normalen körperlichen Arbeit, bei geistiger Arbeit und bei sexueller Aktivität, wird das Maximum an Energie (Prana Shakti) vergeudet. Das ist beim Rennen und beim Spielen genauso.

Man kann das an der Atemlänge überprüfen. Zu dieser Zeit ist der Atem sehr kräftig, und die Atemzüge sind sehr lang. Je tiefer deine Atemzüge beim Laufen werden, umso mehr Energie vergeudest du. Beim Laufen und beim Sex wird der Atem sehr schnell. Du nimmst da keine Energie auf, du verlierst Energie. Wenn man da Energie aufnehmen würde, würden die Leute nur Sex machen. Damit zerstört man die Energie.

Beim Laufen kannst du das beobachten. Die Sportler atmen beim Laufen durch Mund und Nase tief ein und aus, da verlieren sie Energie. Wenn du alle diese Sachen machst, dann musst du etwas tun, um das zu kompensieren, du musst mehr Prana aufbauen. Dafür sind diese konzentrierten Pranaübungen erforderlich.

Dafür gibt es all diese Dinge, trockene Früchte, Substanzen, die viel Energie enthalten. Du kannst mit einem Wort sagen, eine energiereiche Diät. Die ist aber schwer verdaulich, und nicht jeder hat die Kraft, das zu verdauen.

Wenn du jung bist, hast du damit kein Problem. Aber wenn du alt bist, und dich energiereich ernährst, erwarten dich so viele Krankheiten. Die Verdauung ist ein sehr wichtiger Punkt, ob du in der Lage bist, das zu verdauen oder nicht. Man sollte aus dem Grunde sehr vorsichtig sein.

Meditation ist äußerst wichtig.

Gott hat dir ein vollkommenes Instrument in die Hand gegeben, deine Pflicht ist es nur, dies richtig zu erhalten. Und versuche alle deine drei Persönlichkeiten zu entwickeln, den Körper, den Geist und deine spirituelle Persönlichkeit. Das ist ein ganzheitliches Herangehen an die Gesundheit.

Normalerweise entwickeln die Menschen nur eine Persönlichkeit, die körperliche oder die geistige. Sie sind der Meinung, dass die Entwicklung der spirituellen Persönlichkeit wertlos ist, und dass das Unsinn ist.

Um dies voll zur Entfaltung zu bringen, gab es in Indien eine Zeit,

  1. in der man bis zum Alter von 25 Jahren nur gelernt hat und spirituelle Übungen praktiziert hat. (In dieser Zeit wurde auf Sex vollständig verzichtet.)
  2. Nach 25 Jahren hat man geheiratet, und bis 50 hat man sich nur dem Familienleben und seiner Arbeit gewidmet.
  3. Wenn man 50 wurde, hat man die Hälfte seiner Zeit für Familienleben eingesetzt und die andere Hälfte der Zeit für spirituelle Übungen genutzt.
  4. Ab dem Alter von 75 Jahren hat man sich nur noch auf spirituelle Übungen konzentriert.

In diesem Land sind im Laufe des Jahres so viele Feste, wo du sowieso einem spirituellen Leben folgst. Zu diesen Anlässen wird gebetet, wie man bei euch zu Weihnachten betet. Jeden Monat sind 3 - 4 Feste, wo du das tun musst. Die, die das wissen, richten sich danach. Das Wissen über diese Dinge wurde damals im Schulunterricht vermittelt. Die das wussten, haben das eingehalten. Hier leben sie in einer Großfamilie, und da ist auch nicht so viel Zeit für Sex. Die Lebenserwartung war hier 90 bis 100 Jahre, und es lebten drei bis vier Generationen unter einem Dach, der Großvater, der Urgroßvater, der Sohn. Wenn der Sohn 16 Jahre alt war, heiratete er. Die Mädchen waren nicht viel älter als 12 Jahre. Stell dir das nur einmal vor; große Familien, manchmal 60 Personen. Sie lebten zusammen mit Liebe.

Von 50 bis 75 Jahren haben Sie die Hälfte ihrer Zeit für spirituelle Übungen verwandt.

Nach 75 hatten sie das Haus zu verlassen um völlige Entsagung zu praktizieren. Manchmal lebten sie im Ashram bei Heiligen; es gab da so viele Möglichkeiten.

Zu der Zeit wurden die Leute üblicherweise zu 90% 100 Jahre alt. Zu der Zeit wurden 10 bis 15% der Lebenszeit für ein weltliches Leben und 80 bis 85% für ein spirituelles Leben aufgewandt.

Denn die weisen Heiligen dieses Landes kennen den wirklichen Zweck des menschlichen Lebens. Sie haben das Familienleben nicht ausgespart, aber sie haben ein Maximum an Zeit für ihr spirituelles Leben verwandt. Sie haben ein Maximum an Zeit für die Verehrung Gottes und für spirituelle Übungen reserviert, um die Wahrheit zu wissen.

Das ist kein Problem für dich, von heute an kannst du mit deinen Übungen beginnen. Angenommen du hast keine Zeit. Wenn du das nicht tun kannst, dann versuche wenigstens den Wunsch nach spirituellem Fortschritt für dich zu erhalten. Diesen Gedanken kannst du dir erhalten.

Angenommen, du hast keine Zeit, du kannst es nicht machen, dann tu das, was du tun kannst. Was immer du tust, wenn du hin und her fährst, kannst du den Gedanken erinnern, dass Gott dir diesen Körper gegeben hat, um dich spirituell weiterzuentwickeln.

Du kannst beten, bitte gib mir im nächsten Leben Gelegenheit, dass ich viel mehr Zeit für diese spirituellen Übungen habe. Auf diese Weise kannst du das tun. Das ist auch eine spirituelle Übung (Sadana).

Es kann sein, dass du durch dein Schicksal keine Zeit zum Üben hast. Dann kannst du dir so den Wunsch dahin erhalten. Dieser Funken sollte mehr und mehr in Feuer umgewandelt werden; er sollte nicht erstickt werden.

Wer das nicht will, für den gelten die Zeitangaben, die wir im Kapitel über die Entstehung der Menschheit gehört haben. Es liegt an dir, was du auswählst; entsprechend deinen Taten wird das umgesetzt.

Gottes Haus ist ein großes Shopping Centre. Du gehst da hinein, und du sagst, du möchtest das. Gott weiß, wie viel Geld du hast, welche Taten du im vergangenen Leben vollbracht hast, und entsprechend deiner vergangenen Taten wirst du erhalten.

Wenn du der Präsident eines Landes werden willst, aber dafür musst du auch die entsprechenden Verdienste angesammelt haben. Wenn das nicht der Fall ist, wirst du Parlamentabgeordneter, oder du erhältst einen Posten in seinem Haus, weil das dein Wunsch war.

Wenn du General werden willst, aber deine vergangenen Taten reichen dafür nicht, so wirst du Soldat. Sieh nur, diese göttliche Gerechtigkeit ist sehr wichtig.