22.05.2014

Originalstimme (4:42 - 19:05)

Eine Sonderschullehrerin fragt Maheshji: Wie soll man mit behinderten Kindern arbeiten?

Maheshji sagt:

Sieh, wenn ein Lehrer mit behinderten Kindern arbeitet, dieser Lehrer braucht Liebe, die gleiche Liebe, die eine Mutter zu ihren Kindern hat. Wenn der Sonderschullehrer nicht ein solches Herz hat, dann ist er für diese Arbeit nicht geeignet.

Es gibt zwei Gruppen von Schülern:

1.     Normalen Schülern wird Wissen vermittelt, da ist Liebe nicht so wichtig. Liebe und Ernsthaftigkeit fördern die Arbeitsatmosphäre.

2.     Aber bei der Arbeit mit behinderten Kindern ist Liebe wichtig.

Maheshji sagt: Wenn der Lehrer die Klasse betritt, sollten alle Schüler das Gefühl haben, dass Schokolade zu ihnen gekommen ist.

Ich gebe euch ein persönliches Beispiel:

Ich hatte in einer amerikanischen Klasse in Swami Ramas Ashram in Rishikesh (UP, India) Unterricht. Danach weinten alle Schüler, weil ich am nächsten Tag Rishikesh verlassen musste.

Swamiji lebte zu der Zeit noch und Er fragte ihn: Was hast du gemacht? Alle weinen, sie weinen nicht einmal um ihren Vater oder ihre Mutter. In Wirklichkeit hatte Swamiji mich mit der Lektion getestet.

Maheshji sagt: Für einen Lehrer sind Liebe und Ernsthaftigkeit sehr wichtig.

Ihr habt gesehen, wenn ein Schüler im Unterricht eine Frage stellt, wie ernsthaft ich darauf antworte; wie ernsthaft ich die Frage beantworte. Die Fragen kommen von allen Familienmitgliedern, Vater, Sohn, Frau, Tochter und von Kindern. Manchmal diktiere ich für den betreffenden einen Brief. Diese Briefe sind voller Liebe und Ernsthaftigkeit. Ich bin ihnen dabei näher, als ihre eigene Mutter, als ihr eigener Vater oder als ihr eigener Sohn. Warum?

Ich teile die Worte meines Meisters mit. Nach der Sanatan Philosophie ist Gott im Herzen eines jeden einzelnen präsent.

Jeder sollte das begreifen!

Der gleiche Gott ist ständig in jedem Herzen anwesend, in allen Pflanzen und in allen Lebewesen. Er ist in jedem menschlichen Herzen.

Solange du eine so umfassende Sichtweise nicht erreicht hast, so lange kannst du eine so weit gespannte Auffassung nicht erlangen.

So lange kannst du ein so umfassendes Denken,

1.     alle lebenden und alle nicht lebenden Wesen,

2.     alles Sichtbare und alles Unsichtbare betreffend, nicht umsetzen.

Dieser Gedanke umfasst das gesamte Universum.

Diejenigen, die sich mit behinderten Schülern befassen, müssen ein solches Herz haben. Sie müssen ein Herz voller Liebe haben. Und ich habe gesagt, sie müssen die gleiche Liebe haben, wie die Mutter dieses behinderten Kindes und mehr als das; man muss diese Liebe entwickeln.

Der Lehrer muss diese Liebe entwickeln. Denn die Lehrer müssen dieses Vertrauen in das Herz ihrer Schülers einpflanzen, so dass sie gar nicht mehr an ihre Behinderung denken. Sie sollten diese Liebe fühlen, so als seien sie perfekt in Ordnung, und als hätten sie keine Behinderung.

Zu diesem Zweck benötigen sie als erstes Mitgefühl (Garuna), volle Zuwendung, volle Liebe und Ernsthaftigkeit.

Im Christentum benutzen sie für den Priester das Wort Vater. Als nächstes benutzen sie für den Gläubigen den Begriff Sohn. Wenn der Priester zu jemandem redet, spricht der Vater zum Sohn. Maheshji sagt, aber die Beziehung zwischen Vater und Sohn sollte ernsthaft sein. Der Vater liebt den Sohn.

Die gleiche Einstellung, die gleiche Ernsthaftigkeit sollte zwischen Lehrer und Schüler bestehen.

Ich habe diese Worte gesagt, damit ihr in eurem Unterricht Ernsthaftigkeit entwickelt. Damit ihr diese ernsthafte Antwort entwickelt. Damit ihr dieses feste Band zwischen Meister und Schüler (deciple) aufbaut.

Maheshji sagt: Du hast eine sehr schöne Lektion für Lehrer von behinderten Kindern bekommen.