Textsammlung zum Thema Energiemix  

Maheshji gibt uns hier eine sehr tiefe Einführung in das Wissen der Yogaphilosophie. Die Essenz der Erklärung ist:

„Das Mischen verschiedener Energien macht krank.“

 

1.    Energievermischung

2.    Yoga, Tai-chi oder Qi-Gong

3.    Tai-chi

4.    Nach dem Kaivalja Körper

5.    Die fünfte Vede

6.    Perfektes Wissen

7.     Die Elemente

 

 Energievermischung

Eine wichtige Information für alle Yogateilnehmer:

Das Mischen verschiedener Energien macht krank.

Auf Anweisung von Shri Mahesh Chandra Dwivedi informieren wir Sie darüber, dass es nicht möglich ist, parallel zum Yogakurs Techniken wie Tai-chi, Qi-Gong, Reiki, Feldenkrais u. a. zu machen, weil dadurch die aufgebauten Energien vermischt werden.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass als Folge solcher Vermischungen von Energie alle möglichen Gesundheitsstörungen auftreten können.

Man muss sich für eins entscheiden.

Sport kann man ohne Bedenken treiben.

 

 

Yoga, Tai-chi oder Qi-Gong

Warum sollte man Yoga machen und nicht Tai-chi oder Qi-Gong? 

Dieser Text gilt auch für Reki, Feldenkrais und Pilates. 

05.02.2005 Wolgast

Mahesh sagt:

Das grundlegende Prinzip des Yoga ist, dass man sich auf einen Punkt ausrichtet. Und dafür muss man alle nach außen gerichteten Aktivitäten aufgeben, weil sowohl durch körperliche Aktivität, als auch durch geistige Tätigkeit Störungen erzeugt werden. Sie stören den geistigen Frieden. Diese Aktivitäten stören den geistigen Frieden. Dafür ist der wichtigste Schritt im Yoga

  1. Dharana = Konzentration.
  2. Dann folgt Dhyana, das ist tiefer gehende Konzentration = Meditation.
  3. und Samadhi. Wo man einen Zustand erreicht, der vollständig ohne Handlung ist. Es ist ein Zustand vollständiger Stille.

Es sind die 3 Schritte: Dharana, Dhyana und Samadhi, die dazu erforderlich sind. Wenn derjenige, der meditiert, die Zustände von Dharana, Dhyana und Samadhi durchläuft, kommt er in einen höheren Bewusstseinszustand, wo vollständiges Schweigen  herrscht.

Es gehört dazu:

  1. Derjenige, der meditiert
  2. und der Prozess der Meditation.
  3. In diesem Vorgang verschmelzen beide zu einem; die dritte Stufe ist das Ziel.

Und wenn alle drei Punkte eins werden, dann nennt man diesen Zustand einen Zustand ohne Gedanken, man nennt das Samadhi.

Wir können das nicht verstehen, deswegen erkläre ich es.

Gemeint ist ein Zustand, wo der gesamte Gedankenprozess beendet ist.

In diesem Zustand ist man in der Lage, sich selbst auf allen Ebenen zu sehen und Gott zu erkennen.

Ich habe euch das Beispiel vom Mond, der sich im Wasser des Flusses wiederspiegelt, gegeben.

Der Mond steht am Himmel und das Wasser fließt. Wenn der Fluss unruhig ist, kannst du das Spiegelbild des Mondes nicht im Wasser sehen; wenn das Wasser ruhig ist, siehst du den Mond.

 

So lange die Wellen der Gedanken da sind, kannst du dich selbst nicht sehen.

Deswegen hat Christus gesagt:

„Sei still und erkenne dich selbst.“

(Text aus der geheimen Offenbarung des Johannes)

Deswegen gibt die  Schule von Maharishi Patanjali an: Die Asanas (Körperübungen) erfordern

  1. Stabilität und
  2. Freude.

Man muss also in den Positionen der Asanas stabil sein und sich wohl fühlen.

In diesen chinesischen Techniken macht man Bewegungen, im Yoga ist die Konzentration total nach innen gerichtet, nicht auf den Körper.

Wenn du im Tai-chi handelst, bewegst du deine Hände, und du denkst an deine Handlungen. Deine Gedanken sind nach außen ausgerichtet, du bist auf die Handlungen des Körpers ausgerichtet.

Wenn Gedanken da sind, wenn du an Dinge denkst, die außen sind, dann reisen deine Gedanken jeden Moment, und der Körper bewegt sich. Du kannst dann nicht die Konzentration erreichen wie in der Meditation, denn hier ist vollständige Ruhe erforderlich, ein Zustand ohne jeden Gedanken. Dieser Zustand gipfelt in Samadhi, das bedeutet ein Zustand ohne Gedanken, ein Superbewusstsein ohne Gedanken.

Die Schule von Maharishi Patanjali gibt vollkommen klar an, wie man das Ziel des menschlichen Lebens erreichen kann.

Habt ihr zu dem, was ich erklärt habe, irgendeine Frage?

 

Eine junge Frau fragt, sie kennt eine ältere Frau, die seit vielen Jahren Yoga und Tai-chimacht. Sie hat auf sie einen guten Eindruck gemacht. Sie fragt, ist dies der richtige Weg?

Maheshji sagt:

Sieh, ich habe erklärt, was notwendig ist. Durch diese Dinge kannst du eine gewisse Freude erreichen, aber diese Techniken verfügen nicht über die Mittel, die notwendig sind, um das Ziel dieses menschlichen Lebens zu erreichen:

  1. die Wahrheit zu wissen,
  2. zur Wahrheit zu werden
  3. und unsterblich zu werden.

Sie versteht.

Maheshji sagt: Sieh, ich erkläre euch das jetzt auf einer tieferen Ebene.

Diese 3 Körper, über die du verfügst:

  1. Der grobe Körper,
  2. der feinstoffliche Körper
  3. und der Saatkörper, alle diese Körper sind aus Maya. Sie haben keine Reinheit. Diese Körper können dieses höchste Ziel nicht erreichen. Du musst die Yogatechniken anwenden, um dahin zu kommen.
  4. Es gibt noch einen höheren Saatkörper mit Namen Maha Shari. Auch dieser höhere Saatkörper ist nicht absolut rein
  5. Der Körper, der dafür kompetent ist,  wird Kaivel-Körper genannt. (Es gibt dafür kein deutsches Wort.) 

Durch Tapas werden die Unreinheiten verbrannt, die Körper werden gereinigt. Du magst sagen, die Belastungen werden verbrannt oder der Körper wird von ihnen gereinigt. Dann erreichst du den Kaivel-Körper. Dieser Körper enthält das wirkliche Visum, um Gott zu erreichen.

Diese tiefe Wissenschaft habe ich noch nie erklärt.

Das ist keine einfache Sache, dass du dich hinsetzt, und du bist da. Das ist eine lange Reise.

Wenn du den Gedanken hast, dieses Visum zu bekommen, dann wird Gott dir helfen.

Wenn du dich einen Schritt auf Gott zu bewegst, kommt Er dir 10 Schritte entgegen.

Der Meister hat uns so viel gegeben.

  1. Disziplin,
  2. Übung,
  3. Vertrauen und
  4. Verehrung dem Meister gegenüber sind dazu erforderlich.

Habt ihr eine Frage zu dem, was ich gesagt habe?

Die  nächste Frage ist, wie kann ich einen klaren Blick bekommen? In der Meditation ist es manchmal etwas klar, dann kommen wieder Gedanken, und es taucht wieder dieses Durcheinander auf.

Maheshji sagt:

Genauso wie du den Schlaf nicht kontrollieren kannst, kannst du das auch nicht kontrollieren. Das erfordert Übung ohne Gewalt, Übung ohne Druck, keiner kann das kommandieren.

Die folgenden 3 Dinge sind dazu nötig:

  1. Das erste ist Musik. Manchmal spielt ein Musiker wunderbar, ohne dass er das selbst erklären kann. Oder manchmal kocht ein guter Koch exzellent, aber keiner kann sagen, warum das Essen so gut war. Das geschieht einfach.
  2. Genauso ist das mit Dhyana, der Meditation. Das hat mit vergangenen Leben zu tun, mit dem Karma, es hat damit zu tun, wie du übst, und es hängt vom Segen Gottes und vom Meister ab. Mehrere Dinge kommen da zusammen, und so kommst du langsam weiter.
  3. Wenn ein starker Wille dahinter steht, dann wirst du ohne Zweifel das höchste Ziel des Lebens erreichen, wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten Leben.

Du sollst wissen: Niemand stirbt, ein Leben folgt dem anderen. Denk nicht, nach dem Tod liegst du auf dem Friedhof.

Wenn du so denkst und so übst, dann wirst du ein besseres Leben erreichen. Das heißt, das nächste Leben wird näher an einem spirituellen Leben sein. Das heißt, du wirst in einer mehr spirituellen Atmosphäre geboren. So wird die Reise leichter.

 

 

Tai-chi

Über die Technik des Tai-chi

30.05.2009 Originalstimme (10:30 - 23:26)

Ich berichte Maheshji über ein Treffen mit Tai-chi Lehrern aus Norwegen, die wir vor acht Jahren besucht haben. Ich schlage vor, dass wir dort wieder ein Seminar über Meditation durchführen.

Maheshji sagt: Ja. Wenn ihr eine sehr feine Antwort erhalten habt, müsst ihr versuchen, die Unterrichtung wieder aufzunehmen.

Ich sage, es ist sehr ungewöhnlich, dass wir Leute unterrichten, die Tai-chi machen, aber ich bin doch der Meinung, wir sollten das tun.

Maheshji sagt: Tai-chi ist in Wirklichkeit eine Technik, die das Element Raum (space element) benutzt. Das Ziel ist es, den Raum zu befehligen; das Element Raum zu erreichen, zu erspüren und zu kontrollieren. Die höheren Tai-chi Meister können über den Himmel gehen. Diese Wissenschaft geht von Indien aus, die Heiligen können sich im Äther frei bewegen. Die Technik des Tai-chi und die Technik der indischen Heiligen unterscheiden sich voneinander.

  1. Zuerst beherrschen sie das Elemente Erde,
  2. dann das Element Wasser,
  3. dann das Element Feuer,
  4. danach können sie sich am Himmel bewegen.

So ist die Reihenfolge, die Erde taucht in Wasser ein, Wasser in Feuer, Feuer in Luft, Luft in Himmel. Auf diese Weise wird der Körper, wenn das Element Himmel vorherrscht, so leicht, dass sie das nur durch ihre geistige Einstellung können.

Sieh, die Leute, die Tai-chi üben, versuchen den Himmel (sky) zu drücken. Wenn sie das eine lange Zeit geübt haben, können sie den Himmel berühren. Wenn sie den Himmel berühren können, können sie auf dem Himmel stehen. Denn sie haben dann das Wissen, wann und wie das zu bewerkstelligen ist. Dahinter steht das Geheimnis über die reine Energie. Ich habe euch angegeben, wie ihr sie einsammeln könnt, genauso erreichen sie das Wissen darüber.

Tai-chi ist also keine schlechte Sache, aber diese Leute kennen die Zusammenhänge nicht, noch können sie erklären, warum man Tai-chi üben soll.

So als wenn du mit Wasser zu tun hast, solltest du schwimmen können, dann kannst du schwimmen.

Es gibt einige Moslems, die durchs Feuer gehen können, wie sie das erreichen, kann ich nicht sagen, aber ich habe das gesehen.

Es gibt Leute, die sich eingraben lassen und im bloßen Erdreich überleben, ohne eine Höhle zu formen.

Tiere, die geboren werden, laufen direkt nach der Geburt auf vier Beinen, ohne vorher zu üben. Sie können bereits unmittelbar nach der Geburt die Balance halten. Ein Kind kann nach der Geburt nicht auf zwei Beinen stehen, hier muss das Gehirn erst heranreifen und trainiert werden. Der Körper ist kompetent, aber das Gehirn noch nicht.      

Im Zirkus siehst du so viele unmögliche Kunststücke, Training ist die Ursache dafür.

All das geschieht, wenn man das Gleiche immer wieder übt, ich habe den Hintergrund von Tai-chi erklärt. Tai-chi ist eine Technik, mit der man das Element Himmel fühlen kann und es benutzen kann; das Element Raum (space element).

Es bedeutet, dass man etwas Grobstoffliches kommandieren kann, nichts Feinstoffliches!                    

Sieh, die Erde kennt Tai-chi, ebenso alle Planeten unseres Sonnensystems, deswegen stehen sie im Raum. Wenn die Erde im Raum stehen kann, warum dann nicht auch du?                 

Wenn dieses Gefühl also stark wird, dann kannst du diese Technik benutzen; ich habe dafür ein Beispiel angegeben. Für Wissenschaftler ist das ein Problem, für mich ist das laut Anweisung des Meisters gar nichts.

Warum nennen wir das Land, wo wir geboren sind, Mutterland (wir sagen Vaterland)? Weil die Erde die Kraft hat zu gebären. Stecke ein Saatkorn in den Erdboden, es sprießt und wird eine Pflanze. Die Erde hat diese Kraft. Die Erde hat die gleiche Kraft, wie weibliche Lebewesen sie haben; sie haben die Kraft zu gebären. Maheshji sagt: Heute hast du wieder eine sehr wichtige Information bekommen.

Ich sage, ja, wichtig, sehr wichtig. Ich weiß jetzt, wie man Leute unterrichten kann, die Tai-chi machen. (Man kann sie nur in Meditation unterrichten.)

Maheshji sagt, ja. Wenn du sie fragst, können sie das nicht erklären. Und sage ihnen, wenn du in der Lage bist, Meditation zu lernen, kannst du das grobstoffliche Element durchqueren. Für den, der den Tai-chi Hintergrund versteht, für den ist es sehr leicht, das zu kommandieren.

 

 

Nach dem Kaivalya Körper

Nach dem Kaivalya Körper gibt es noch den 6. und den 7. feinstofflichen Körper.

12.03.2009 Kanpur

Originalstimme (7:30 - 36:26) Datei 0

Die Unterrichtung durch Maharishi Patanjali geht bis zum Kaivalya Körper.Nach dem Kaivalya Körper gibt es aber noch den 6. und den 7. feinstofflichen Körper.

Maheshji sagt:

Informiere jeden Schüler darüber, ob er Anfänger oder Fortgeschrittener ist, dass es auf dieser Welt nur diese eine Schule gibt, welche die körperliche, die geistige und die spirituelle Ebene umfasst; keine andere Schule tut das. Die Unterrichtung des Yoga wirkt nicht nur auf der körperlichen und der geistigen Ebene, sondern auch auf der spirituellen Ebene. Deswegen nennt man diese Technik in Indien die fünfte Vede, so viel Wichtigkeit hat man diesem Punkt beigemessen.   

Die Menschen sollten das wissen, denn einige Leute neigen zum Buddhismus, einige sind Christen, einige neigen zum Taoismus, andere machen Tai – Chi, wieder andere tanzen, aber das ist immer nur ein Teil. Es ergreift auch den Geist bis zu einem gewissen Teil, aber nichts ist umfassend. Sie befassen sich mit der Ethik oder der Moral, aber die Yamas und Niyamas umfassen die Moral vollständig. Sieh dir nur jemanden an, der den Yamas und Niyamas folgt, welchen Charakter er hat, wie er lebt, alles ist gut. Ich erkläre euch jetzt etwas, was ich bisher noch nicht mitgeteilt habe.

Es folgt zunächst ein Überblick über die bisher bekannten fünf Körper,

  1. der physikalische Körper,
  2. der feinstoffliche Körper,
  3. der Saatkörper,
  4. der feinere Saatkörper
  5. und der Kaivalya Körper, Lord Buddha hat den Kaivalya Körper erreicht.

In all diesen Körpern sind die fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft, Raum, vorhanden und die drei Gunas, Tamas, Rajas, Sattva. Man nennt dies auch die acht natürlichen Eigenschaften der Materie (der Sanskritname ist Ashtprakriti). Die Form, die Materie bezeichnet man in der Sanatan Philosophie als Prakriti. Der Zweck ist, dass du dich immer weiter, immer feiner entwickelst. Wie wenn du Öl gewinnst, dann reinigst du es immer weiter, bis du Super hast. Bis du ganz feinen Treibstoff erreicht hast, den du im Flugzeug verwenden kannst, genauso ist das.

Im Buddhismus ist Reinigung das Entscheidende, und Lord Buddha hat den fünften Zustand, Kaivalya, erreicht, aber das ist noch nicht das Ende. Es gibt noch einen sechsten Körper, in dem wir leben. Das ist unser wirklicher Körper, das ist auch noch nicht der letzte Körper.

Aber im sechsten Körper ändern sich die fünf Elemente.

Wenn der Körper in dieser sechsten Form ist, dann lebst du in vollständigem Segen. Auf meine Nachfrage sagt Maheshji, das ist ein sehr hoher Zustand, den habe ich bisher nicht erklärt. In der indischen Philosophie ist das bekannt, aber es ist nicht allgemein bekannt. Die Unterrichtung geht nur bis zum fünften Körper, der sechste Körper wird nicht unterrichtet, auch nicht bei Patanjali. Maharishi Patanjali war ayurvedischer Arzt in Indien, er war kein Yogi. Maheshji sagt: Ich gehe jetzt über die Unterrichtung durch Patanjali hinaus. Wenn du Schüler „Seiner Heiligkeit“ bist, dann musst du genau Bescheid wissen und jederzeit eine Trumpfkarte sehen können.

Wir sprechen jetzt über die 5 Elemente des 6. Körpers, welche die Seele (Atman) beschützen.

  1. SATYA = (element truth), Wahrheit. Die Wahrheit ist das, was sich nicht ändert, sie ist unsterblich.
  2. VICHARA = (element thought), Gedanken. Gedanken sind ohne Ende und werden bis zu diesem Stadium mitgenommen.
  3. SHEELA = Moral, Ethik, die innere Einstellung. Was du tun solltest und was nicht. Deine Natur, dein Charakter, all das fällt darunter. Dein hohes, heiliges, göttliches Verhalten. Das Verhalten eines jeden Menschen fällt unter Sheela. Ein normaler Mensch hat Gefühle, manchmal Zuneigung, manchmal Abneigung. Das ist hier nicht gemeint, sondern ein Zustand ohne Angst, ohne Gier, ohne Gefühl. Dieser Zustand liegt über dem normalen menschlichen Verhalten.      
  4. DAYAA  = (sympathy), Sympathie. Hierher gehört auch KARUNA: Mitgefühl, diese Eigenschaft ist höher als Dayaa.
  5. DHEERAJA (Hindi; der Sanskrit-Begriff heißt: DHAIRYA = (extreme patience), extreme Geduld. Gemeint ist eine Geduld, so wie Gott sie hat. Wo jeder normale Mensch seine Geduld verliert, setzt diese Geduld ein. Maheshji erzählt dazu eine Geschichte: Ein Räuber erschien vor Lord Buddha, um ihn zu töten. Dieser Räuber pflegte allen, die er getötet hatte, einen Finger abzuschneiden und ihn an einer Kette um seinen Hals zu tragen. Aber Lord Buddha verfügte über eine enorme Kraft an Gewaltlosigkeit. Und das Auftauchen des Räubers verursacht in seinem Geist nicht den Eindruck, dass dies ein Räuber ist. Lord Buddha hatte Geduld wie ein Berg. Wenn du einen Berg besteigst, wird der Berg nicht wackeln. Und der Geist des Räubers veränderte sich von einem Kriminellen zu einem Heiligen. Zwei Tage später traf der König jener Zeit auf den Räuber. Der König wusste, dass das ein bekannter Räuber in seinem Königreich war. Und er fragte ihn, du sprichst wie ein Heiliger, wie ist das möglich? Er antwortete: Bhagvan Buddha hat meinen ganzen Charakter innerhalb von Sekunden vollständig verändert.

Das gleiche hat Swamiji mit Maheshji gemacht: Als ich vom Nationalen Institut in Patiala kam, fragte er „Was möchtest du?“

Maheshji antwortete: „Ich möchte nach Deutschland gehen und PhD (Doktorgrad) in Hockey machen.“

OK, du bekommst die Möglichkeit.

Maheshji sagt: Ich kam aus seinem Raum heraus, und der Gedanke stieg in meinem Geist auf: „Du sitzt hier zu den Füßen des Meisters, was kannst du mit diesem PhD erreichen?“ Niemand weiß, in welchem Leben du diese Chance wieder bekommst. Nach diesem Treffen war mein Denken vollständig verändert. Alle weltlichen Wünsche und alles weltliche Denken waren verändert; ich kenne das bereits.

Und danach unterrichtete er mich über die Schöpfung und den Schöpfer. Er hat mir alles erklärt, er hat mir alles gezeigt; diese Dinge liegen 30 Jahre zurück.

Maheshji hat mir gesagt, wie er die ganze Schöpfung sieht; das ist nicht gedacht, er sieht das wirklich.

Swamiji hat Maheshji trainiert, mit den inneren Augen zu sehen, nicht mit den äußeren Augen. Wir nennen das die intuitive Sichtweise, aber dies geht darüber hinaus. Dies liegt jenseits der Intelligenz. Mein Meister hat mich vorbereitet, und was wir jetzt machen, liegt jenseits der Intelligenz, und ihr seht das.

Mit Intelligenz allein kann man diese Dinge nicht machen, man muss die Intelligenz hinter sich lassen und dann dieses Tor öffnen.

Dies sind die fünf Elemente des sechsten Körpers.

Wenn unser Körper diesen Zustand des 6. Körpers erreicht hat, dann empfindet man ständig unvorstellbare Freude und Segen, aber das ist noch nicht das Ende. Das ist immer noch nicht das Ende.

Dazu gibt es einen Hinweis von Lord Chaitanya Maha Prabhu aus dem Bhakti Kult; Bhakti ist Gottesverehrung. Gottesverehrung bis zu dem Grad, wo derjenige sein Bewusstsein verliert. Das bedeutet, dass derjenige sein Ego völlig verliert, er ist sich nur noch Gott bewusst.

Dieser Zustand der Trance ist der 7. Zustand und wird ANANDA (= Segen) genannt, und in diesem Zustand geht die Seele in die höhere Seele über.

Wie wenn du ein Tongefäß hast, der Raum innerhalb des Topfes ist da, wenn du das Gefäß zerbrichst, dann ist alles eins. Man muss dieses Ego zerbrechen. Das Ego ist in allen Körpern (vom ersten bis zum sechsten Körper) immer noch da, erst im siebten Körper ist es zerbrochen. Nur Chaitanya Maha Prabhu hat dieses angegeben. Solange man noch Wünsche hat, kann dieser 7. Körper nicht erreicht werden.

Diese höheren Zustände habe ich zum ersten Mal angegeben.

 

 

Die fünfte Vede

Yoga ist die fünfte Vede.

25.09.2008 Originalstimme (5:25 - 21:00)

Maheshji sagt: Tai-chi, Reiki und Heilen durch Prana-Energie, dies sind alles kleine Zweige des Yoga.

Yoga ist keine indische Philosophie, die Yogaphilosophie startete und sie handelt. Yoga wurde nicht über den Geist entwickelt, sondern die Heiligen haben die Natur beobachtet, und sie haben gesehen, wie sie arbeitet.

Durch die Gnade meines Meisters und durch die Gnade von „Mother Godes“ kennst du diese Dinge. Wenn ich bereits Gottes feinstes Spiel gesehen habe, was soll ich dann erst über die Erfahrung meines Großmeisters (Bengali Baba) sagen. Diese Meister sind in der Lage, jede Frage zu beantworten, niemand kann die fundamentale Existenz von Yoga leugnen; niemand kann dem entgegenstehen.

Man nennt Yoga in Indien die fünfte Vede.

Es gibt nur eine Vede, aber zu Studienzwecken wurden vier Veden unterschieden und gleichzeitig wurde dem Yoga Wichtigkeit beigemessen. Einige indische Heilige nennen Yoga die fünfte Vede, so als wenn ein Christ zu einem wichtigen Text sagen würde, dies ist die zweite Bibel. Ich sage nicht, dass es einen solchen Text gibt, das ist nur ein Beispiel.

Die Moslems haben Texte, die „Habis“ genannt werden, dies sind Aussagen der Moslemheiligen. Diese sind nicht Teil des Koran. Diese Verse haben in der Welt der Moslems auch eine grundlegende Bedeutung.

In der christlichen Literatur gibt es „Gospels“ (erläuternde Zeitdokumente), aber die christliche Welt akzeptiert sie nicht als authentisch. Im Unterschied dazu respektieren die Moslems „Habis“. Diese Verse haben nicht die Bedeutung des Korans, aber sie respektieren die Gedichte der Moslemheiligen.

In Indien sind die Veden der höchste Text und Yoga nennt man die fünfte Vede. Yoga umfasst alles, das ist sehr wichtig. Mein Meister pflegte zu sagen: Welchen Weg du auch immer einschlägst, um Befreiung zu erreichen, um die Wahrheit zu wissen, dieser Weg fällt unter den Bereich des Yoga:

  1. Die Bedeutung von Yoga.
  2. Die Bedeutung von dir selbst, you atman (die Bedeutung von deiner Seele).
  3. Parmatma (die Bedeutung von der universalen Seele) ist so, wie die Bedeutung des Wassers im Fluss, der sich in das Meer ergießt.

Denn es besteht keine Trennung zu der höchsten Seele, die du Gott nennst, oder welchen Namen du ihr auch gibst. Den du so benennst, der ist Gott. Dieser Begriff, (you atman) deine Seele, ist ein falscher Name. Durch ein gewisses Unwissen fühlen wir ein Abgetrenntsein von Gott; wir fühlen du und ich, aber das ist nicht die Wahrheit.

Gott ist allgegenwärtig und er ist einer.

Das Wasser in einem Topf, das Wasser in einem Fluss, das Wasser des Regens, das Wasser des Ozeans, Wasser ist Wasser. Es ist Unwissen, wenn man sagt, dieses Wasser gehört zum Topf, dieses Wasser gehört zum Boot, dieses Wasser gehört zum Regen, dieses Wasser gehört zum Fluss oder dieses Wasser gehört zu diesem oder jenem Fluss; das ist Unwissen.

Sieh dir die fünf Elemente an, (die gibt es in der Spiritualität nicht), das ist Chemie.

Es gibt nur eine Wahrheit, es kann keine zwei Wahrheiten geben. Jede Religion sagt: „Es gibt nur einen Gott.“

Der höchste Gipfel des menschlichen Wissens, menschlicher Wahrnehmung  ist:

„Ich bin Gott.“

Das ist der höchste Gipfel menschlichen Bewusstseins, es gibt da keine Barriere.

Es gibt kein Hindernis und keinen Unterschied zwischen dir und Gott.

Kabir sagte herausfordernd: Warum machst du dir über Gott und alle diese Dinge Gedanken? Sieh, wer du bist. Wenn du das wirklich gesehen hast, dann bekommst du einen Minderwertigkeitskomplex. (weil du denkst, du bist von Gott abgetrennt,  du bist aber nicht  von ihm abgetrennt)

Die Bibel sagt: „Sei still und erkenne dich selbst.“ (Be still and know theyself.) Aber es ist schwierig, still zu werden, in einem Zustand ohne Gedanken zu sein. Still zu werden heißt, ohne Gedanken zu sein, Samadhi zu erreichen. Wenn nur ein Gedanke da ist, dann ist das nicht Samadhi. Die Gedanken müssen absolut auf Null heruntergekommen sein, es muss ein Zustand ohne Gedanken sein. Gedankenlos beschreibt die Bibel kurz: „Sei still ----.“

Wie kannst du still werden? Das wird nicht erklärt. Wenn sie das erklären, dann kommen sie unter die Arena der Hinduphilosophie, der Sanatan Philosophie.

Die Moslems sagen zu der Frage: Wer bin ich eigentlich? Gott, ein Geist, ein Tier, sie zählen verschiedene Möglichkeiten auf. Sie erklären das aber nicht. Sie sagen, du kannst nicht Gott werden.

Es gibt nur eine Kraft, und du stammst von der Kraft ab. Warum trennst du dich selbst von dieser Kraft ab, dies ist die höchste Identität, die höchste Ursache.

Aber bei den Moslems kann das niemand sagen, sie sagen, dazu hat niemand das Recht. Es gab einen Moslemheiligen mit Namen Mansur, der diesen hohen Zustand erreicht hatte. Und er sagte das trotzdem, weil er diesen sehr hohen Zustand erreicht hatte. Er hatte Samadhi erreicht und begann zu sagen, ich bin Gott. Daraufhin gab der König den Befehl, ihn zu töten, und er wurde getötet.

Dies ist eine sehr schöne konzentrierte Lektion, du kannst sie in die Website gehen. Und die Wichtigkeit des Yoga wird aus den Aussagen der indischen Heiligen und der meines Meisters deutlich gemacht.                                 

 

 

Perfektes Wissen

Die meisten Menschen haben kein perfektes Wissen.

28.09.2007

Originalstimme (09:06 - 51:54)

Um die Technik des Yoga wirklich zu erlernen, ist die ständige Unterrichtung durch einen kompetenten Meister unverzichtbar. Das ist auch der Grund, warum wir uns in allem, was wir tun, auf  Maheshji beziehen. Nach einem Treffen mit westlichen Yogaexperten in Wien waren wir sehr enttäuscht, und fragten Maheshji um Rat.

Maheshji sagt:

Diese Leute haben kein perfektes Wissen; alles, was sie gelernt haben, ist von verschiedenen Meistern, das ist alles Müll.

Sie wollen einen solchen geistigen Zustand erreichen, solch eine Reinheit der Gedanken, diese Reinheit des Bewusstseins - - -.

Solange sie den Techniken der Sanatan Philosophie nicht korrekt folgen: Yoga, Bhakti und so vielen anderen Techniken, so lange können sie kein reines Bewusstsein erreichen.

Maheshji berichtet über sich und sagt: Sieh, wenn ein Thema zu mir kommt, welches ich nicht kenne, dann setzt die Wirkung dieser Techniken unmittelbar ein. Es ist ein Erkennungsmerkmal für dieses Bewusstsein, dass man die Frage unmittelbar beantworten kann, als sei ich Meister dieser Disziplin, du hast das gesehen.

Ich bestätige, dass ich diese Erfahrung ständig gemacht habe.

Maheshji sagt: Ich pflege Fragen zu beantworten, bevor sie gestellt worden sind. Ich beantworte die Frage, bevor du gefragt hast. Die Frage ist in deinem Geist aufgetaucht und darauf reagiere ich.

Das bedeutet, dass keiner für sich alleine ist, alle Wesen sind miteinander verbunden, du, ich, oder irgendeine Person, alle lebenden und nicht lebenden Wesen, alle Kreaturen, alle Tiere, Pflanzen, Steine, der Planet Erde. Alles hat Leben.

Ich habe gesehen, wie mein Meister mich Erfahrungen machen ließ. Er pflegte mit dem Planeten Erde zu sprechen, er redete (mit dem Material) Ton, er unterhielt sich mit einem Vogel. Er hat mir das gezeigt, als ich in Nepal war. Diese Leute wollen über ihre Intelligenz Wissen erwerben.

Du musst die Intelligenz aber aufgeben!

Deswegen hat Baba mich „Murk“ (= Idiot) genannt. Du sollst deinen Intellekt also nicht benutzen, weil diese Fähigkeit aus Maya (Illusion) gemacht ist. Wie willst du also von der Illusion zur Wahrheit kommen? Alles, was du kennst, fällt unter Maya, du kannst die Wahrheit nicht sehen.

Um die Wahrheit zu sehen, musst du deine innere Intuition benutzen.

In der Sprache des Yoga nennt man das Vikian Shak, das bedeutet reines Bewusstsein. Im Englischen nennt man das den sechsten Sinn.

Wer diesen Zustand erreicht hat, der kann jede Frage zu jedem Thema ohne Verzögerung beantworten, weil er die Wahrheit gesehen hat; damit ist er annähernd zur Wahrheit geworden. Über diese Wahrheit hinaus gibt es nichts.

Maheshji sagt: Ich kritisiere niemanden, ich sage nur, was der Meister will, und ich befolge seine Anweisungen, und ich mache Fortschritte. Wenn du das nicht akzeptierst, so ist das deine Sache.

Maheshji fährt fort: Warum denkst du denn, dass diese unbedeutenden Leute wichtig sind. Wir haben ein „Wahrheitsprogramm“, lass dich nicht herunterziehen. Das sind nicht unsere Führer, sie dienen nicht dem Meister. Unser Meister ist im Himmel, oder ich kann nicht sagen, wo Er ist, aber Sein Segen und Seine Anweisungen kommen immer noch, und wir alle folgen dem.

Wie viele Probleme sind schon aufgetaucht, sie sind alle gelöst; ohne irgendeine Anstrengung. Wie geht das? So ist die Geschichte.

Du kannst das vergleichen, indem du die Situation vorher, mit der nachher vergleichst. Es ist eine unsichtbare Kraft da, die uns hilft. Wenn immer eine solche Situation da ist, sage ich, bedanke dich beim Meister. Ich habe nie gesagt, bedanke dich bei mir. „Danke dem Meister!“ Er hat das getan, ich bin nur ein Medium. Für solche Meister kann nicht jeder Medium sein.

Alle Heiligen dienen einer Person, die kompetent ist, ihre leisen Anweisungen zu befolgen. Die Meister selbst geben die Anweisungen nicht, das macht einer, der dazwischengeschaltet ist. Sie reden zu dem entsprechenden Schüler von Herz zu Herz. Niemand sonst kann diese Botschaft aufnehmen, es ist eine Herz zu Herz Kommunikation.

Das ist hier ganz deutlich, der Meister hat seinen Körper 1996 verlassen. Seither sind so viele Wunder geschehen, wie? Ich habe das akzeptiert, und ich habe gesagt: Er hat das getan. Sage ich da etwa etwas Falsches? Wie kann ich das überhaupt sagen?

Fühle nichts wegen deren Benehmen. Du beleidigst Swamiji, wenn du dich wegen dieser Leute schlecht fühlst. Swamiji hilft dir bei allen Sachen, warum bist du wegen dieser Leute beunruhigt? Maheshji hat das vorher schon gesagt. Er weiß, dass die so sind und das ablehnen, und genau das geschah.

Wenn sie zu dem, was wir geschrieben haben, zu diesen Atemübungen und zu diesem Asanaübungsprogramm (zum Hatha Yoga Handbuch), irgendeine Frage gestellt hätten, dann hätten wir ihnen das erklärt. Wie können sie das ablehnen, sie sind keine Heiligen, und sie sind nicht die Autorität, die für diese Yogawissenschaft steht. Sie vertreten die Yogawissenschaft nur halb, sie stehen für mehrere Dinge, Tai-Chi, Prana Sachen, Reiki, das ist keine vollständige Wissenschaft. Ich sage nicht, dass das alles falsch ist, nein, nein, nein, aber das sind keine so perfekten Wissenschaften wie Yoga.

Die Yogaschule orientiert sich an Maharishi Patanjali, niemand kann sagen, dass das alles Unsinn ist. Nur die indischen Heiligen haben Patanjali nicht akzeptiert, weil er der erste Mensch war, der dem Körper Wichtigkeit beigemessen hat. Aber Maharishi Patanjali hatte die Sichtweise, dass für die spirituelle Entwicklung der Körper ein Mittel ist, und dass der Körper auch perfekt werden sollte. Zu dem Zweck hat er natürliche Übungen von Tieren, Vögeln und Pflanzen ausgewählt. Denn er hat das Leben im Baum gesehen, die Haltung des Baumes, die Palme (palmtree).

Sieh dir das nur einmal an: Die Haltung des Kindes (child Asana), die Haltung der Schildkröte (turtoil), der Frosch (Manduka), die Krähe (crow), das Pferd (horse posture), die Katze (cat posture),  die Heuschrecke (Lokus Posture).

Spüre dich einmal in das Denken jener Zeit hinein!

 

 

Die Elemente

Durch die Konzentration auf die Elemente wird die Kraft des Gebetes verstärkt.

25.01.2004

Eine Frage zum Kapitel Raum bedeutet Kraft. Wie kann ich die Energie konzentrieren?

Mahesh sagt:

Du brauchst die Energie nur zu rufen.

Wenn Raum da ist, Vertrauen auf Gott, Vertrauen auf den Meister, Vertrauen auf irgendeine Person, dann wird da kein Hindernis sein. Die Somo Kämpfer rufen die Energie. Im Reiki wird die Energie gerufen.

Ein sehr grobes Beispiel: Diese großen Planeten beanspruchen ihren Raum oder irgendeine andere große Existenz (Sonnensystem, Galaxie). Und jeder Planet hat entsprechend seiner großen Form auch eine große Entfernung zum anderen.

Sieh die Entfernung von Mond und Erde. Die Entfernung zu den anderen großen Planeten ist noch viel mehr. Die Entfernung zur Sonne ist größer und die Entfernung von der Sonne zu anderen Galaxien ist noch größer. Die Entfernung der Galaxien untereinander ist noch viel größer.

Erst kommt der Raum, dann kommt die grobe Schöpfung (Sonne, Mond und Sterne).

Ich habe gesagt: Die hauptsächliche feinstoffliche Kraft des Raumes ist Klang, und Klang ist Befehl. Das Element der Raumes heißt Tan Mudra.

Die feinste Form der Energie des Raumes ist Klang.

Klang ist Energie.

Klang ist Befehl.

Raum ist Energie.

Raum nennt man Akasha, das Element Himmel. Man findet es in jedem Atom, in der ganzen Schöpfung. Nichts ist ohne Raum. Jeder Mensch besteht aus Raum. Alles Geschaffene hat einen Raum. Im Raum fließt göttliche Energie.

Es wird gefragt: Wie ist die Verbindung zwischen Raum und Konzentration ?

Mahesh sagt: Zwischen Raum und Konzentration besteht kein Zusammenhang.

Ich gebe euch ein weiteres Beispiel:

Sieh dir die Kraft der Taekwondo (koreanische Art von Karate) Kämpfer an. Sie rufen die Energie aus dem Raum herbei.

Im Reiki wird Energie aus dem Raum herbeigerufen. Der ganze Raum ist voll von göttlicher Energie.

Ich habe oft gesagt: Wenn du einatmest, habe das Gefühl, dass du göttliche Energie einatmest, und wenn du ausatmest, dass du deine Schwäche ausatmest. Erinnerst du dich?

Wenn du dich auf den Raum konzentrierst, so ist das schwierig. Du musst die Energie aus dem Raum herbeirufen. Wenn du sie rufst, wird die Energie kommen. Du gibst einen Befehl, und dann kommt sie, entsprechend dem Befehl.

Bei der Konzentration auf den Raum (= Äther) musst du dich auf einen Punkt konzentrieren. Du kannst dich da aber nicht auf einen Punkt konzentrieren. Wenn du das kannst, funktioniert es ohne Zweifel.

Sieh, wenn man sich auf eine Kerze konzentrieren will, dann muss man sich auf den feinsten Punkt des Lichtes konzentrieren.

Wenn du dich auf das Wasser eines Flusses konzentrierst, musst du versuchen, dich auf einen Punkt zu konzentrieren. Das ist schwierig.

Das ist die Konzentration auf die 5 Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther = Raum).

Die Kerze steht für das Element Feuer.

Die Konzentration auf das Element Luft ist schwierig.

Die Konzentration auf das Element Erde ist wichtig. Du kannst dich da auf eine Statue konzentrieren oder auf einen Stern. Das sind alles Konzentrationen auf das Element Erde.

Die Heiligen machen das, und sie konzentrieren sich auf so viele Dinge.

Lord Buddha hat das so angegeben: Meditation auf das Element Luft macht man als Atemerfahrung. Was ist das? Wenn du dich auf göttliche Luft konzentrieren willst, auf die Atmosphäre, das ist schwierig.

Früher gab es kein Papier, da haben sie die Tratakübung gemacht, indem sie sich auf ein Stück gefärbtes Leder konzentriert haben. Das ist alles Konzentration auf das Element Erde. Wenn man einen Konzentrationspunkt hat, ist das einfach.

Die Konzentration auf das Element Feuer (Kerze) ist einfach.

Über Atemerfahrung konzentriert man sich auf das Element Luft, das ist einfach.

Die Konzentration auf das Element Erde (eine Statue) ist einfach.

Wenn man sich auf einen Stern konzentriert, dann konzentriert man sich auf das Element Feuer und auf das Element Erde.

Für das Element Wasser pflegt man sich an einen Fluss zu setzen. Die Heiligen hören den Klang des Flusses. Der Fluss erzeugt einen Klang und der Klang hat eine Form. So konzentrieren sie sich auf das Element Wasser. Aber das ist schwierig.

Die Moslems haben keine Statuen, sie konzentrieren sich auf den Raum. Das ist schwierig, aber jeder kann das tun. Nach der Konzentration wird der ganze Raum zu Gott, weil Gott überall ist. Das ist die größte Form von Gott. Das ist eine offene Form von Gott.

Gott lebt in Gott, Gott lebt in Energie, Gott ist überall.

Die Energie kommt von Ihm, sie lebt in Ihm, und sie taucht wieder in Ihn ein. Aber sie arbeitet auf Befehl, entsprechend dem Klang, ohne Klang kann sie niemals arbeiten.

Ich habe euch das Prinzip der Energie auf wissenschaftliche Weise mitgeteilt.

Ich habe euch auch ein Beispiel für die Konzentration auf das Element Raum gegeben, alle Moslems machen das. Sie konzentrieren sich gemäß ihrer Religion auf dieses Element. Bei den Moslems gibt es keine Statue. Die Moslems selbst wissen das nicht. Sie wissen nicht, worauf sie sich konzentrieren. Wenn du einen Moslem fragst, kann er nicht antworten. Sie haben nur die Konzentration auf den Raum. Sie sollten sich eigentlich auf den Raum konzentrieren, aber sie wissen das nicht.

Die Christen konzentrieren sich auf Christus oder auf die Mutter Maria.

Habt ihr irgendeine Frage dazu? Es ist keine Frage.

Ihr habt ein völlig neues und sehr wichtiges Wissen über die Elemente als Mittel zum Gebet erhalten.

Keiner weiß, warum wir die Atemerfahrung machen, keiner kann das sagen. Das ist die Konzentration auf das Element Luft.

Man kann die Konzentration erhöhen, wenn man zum Zeitpunkt der Konzentration die Zungenspitze an den Gaumen hochklappt.

Das Gebet der Moslems ist ein Klang des Elementes Himmel (= Äther = Raum), auf diese Weise beten sie zu Gott. Die Moslems konzentrieren sich auf das Element Himmel und auf das feinstoffliche Element Klang. So konzentrieren sie sich auf das Element Himmel (= Äther = Raum) und beten. So sind beide Elemente beteiligt. Aber niemand weiß, wie man sich auf den Raum konzentrieren kann. Das ist schwierig. Wenn einer das weiß, kann er das tun.

Gebet ist Klang.

Durch die Konzentration auf Raum wird das ganze Element Raum daran beteiligt.

 Ich habe das Element Luft erklärt. Konzentration auf die Atemerfahrung und die Zunge an den Gaumen legen.

Wenn sich jemand auf das Element Feuer konzentrieren will, muss man sich auf Sonne, Mond und Sterne konzentrieren. Das Element Feuer hat Raum, Klang, Luft, und es berührt Feuer und Form. Das feinstoffliche Element von Feuer ist Form.

Wenn sich jemand auf beides konzentrieren will, dann muss er sich auf Sonne, Mond und Sterne konzentrieren. Das ist eine höhere Form der Konzentration. Unser Meister hat das getan.

Dann kommt das Element Wasser. Das feinstoffliche Element von Wasser ist der Geschmacksinn. Man kann sich auf Wasser konzentrieren.

Wenn man sich auf den Geschmacksinn konzentrieren will, dann erfordert das eine sehr fortgeschrittene Technik. Es gibt eine Zeit, wo der Geschmack auf der Zunge tanzt. Mahesh sagt, es ist wahr. Da tanzt der Geschmack auf der Zunge, ohne dass du etwas kaust. Wenn die Konzentration tief wird, dann erscheint dieser Geschmack auf der Zunge, der Magendarmtrakt muss in Ordnung sein.

Dann kommt das Element Erde. Wer sich auf das Element Erde konzentrieren will, da ist die feinstoffliche Kraft Duft. Dafür sollte man etwas nehmen, was duftet. Man kann Sandelholzöl benutzen oder Sandelöl ins Feuer geben. Wenn ein Duft da ist, kann man sich das Element Erde und den Duft, beides einschließen.

Aber meistens verwendet man, um sich auf das Element Erde zu konzentrieren, Statuen. Das alte Testament und das Christentum kennt Statuen, und damit konzentriert man sich auf das Element Erde.

Die Moslems haben alle diese Figuren zerbrochen. Aber in Indien konzentriert man sich im Allgemeinen auf das Element Erde, sieh die Tempel und die Figuren von Gott. Mahesh fragt, ist das klar?

Eine Frage: Kann jeder selbst entscheiden, worauf er sich konzentrieren will?

Mahesh sagt ja, jeder kann das auswählen. Der letzte Shankarasharia hat gesagt: Jeder hat eine andere Verfassung, und deswegen gibt es so viele verschiedene Arten zu beten. Je nach Verfassung kann man sich auf das Element konzentrieren, was einem zusagt. Sie sind alle gleichwertig.

Bei den Moslems ist das alles festgelegt. Sie müssen sich auf den Raum konzentrieren, ob es ihnen gefällt oder nicht. Aber in der Sanatan Philosophie in Indien wählst du das entsprechend deiner Neigung selbst aus.

Das Gebet welches auf den Raum ausgerichtet ist, heißt in Indien Nirakar Brahman. Das heißt: Gott ohne Form. Gott, der im Raum gegenwärtig ist. Die diesem Weg folgen, konzentrieren sich auf den Raum, sie konzentrieren sich nicht auf Statuen von Gott.

In der Sanatan Religion, die seit Urzeiten besteht, werden alle Formen der Verehrung beschrieben. Der Hauptgrund ist, jeder hat eine andere Stimmung, jeder ist in einer anderen Verfassung, jeder hat andere Gefühle, und dem entsprechend wird die Form des Gebetes ausgewählt, um das Ziel des menschlichen Lebens zu erreichen. Ist das klar? Es ist klar und es sind keine Fragen mehr.

Mahesh bedankt sich. Möge Divine Mother euch alle segnen, so dass ihr dem wahren Weg folgen könnt. Ich danke euch.