21.09.2006

Es wird die Frage gestellt:

Wie soll ich mich ernähren?

Maheshji sagt, man soll das eigentlich nicht fragen, aber wie alt bist du?

Sie ist über 40 Jahre alt.

Maheshji gibt die Anweisung, wenn jemand 40 Jahre überschritten hat, sollte er 30% saure Nahrung und 70% alkalische Nahrung zu sich nehmen. (siehe Textende)

Wenn man eher zu einem sauren Magen neigt, sollte man mehr alkalische Nahrung essen. Wichtig ist, dass ein Gleichgewicht besteht.

Wenn man Fisch isst, sollte man danach keine Milch trinken.

Man soll eine Stunde vor dem Essen und eine Stunde nach dem Essen nichts trinken.

Zum Frühstück eignen sich am besten Obst und Obstsäfte, man sollte nicht zu viel essen.

Wenn man über 40 Jahre ist, sollte man nur eine volle Mahlzeit am Tag essen.

Maheshji fragt sie nach ihrem Beruf. Sie ist Schauspielerin, sie tanzt und macht Musik.

Maheshji sagt:

Bevor man tanzt, oder bevor man Musik macht, sollte man nichts Schweres essen. Für diese Künste braucht man viel Pranashakti (Energie).

Sie soll nicht so viel essen, dafür soll sie aber gute Sachen essen, zum Beispiel Honig. Vor dem Singen sollte man lauwarmes Honigwasser trinken, das erhöht die Qualität der Stimme sehr, und es vergrößert die Energie. Sie kann auch mit Honigwasser gurgeln.

Wenn sie keine gute Energie hat, soll sie ihr Essen ändern. Sie kann das mit Honig ausbalancieren.

Das ist auch vom Klima abhängig, von Sommer und Winter. In einem kalten Land wie Russland kann man etwas mehr saure Nahrung zu sich nehmen. Das macht man am besten von seinem Befinden abhängig.

Nach Möglichkeit soll sie kein Abendbrot essen. Dafür kann sie Früchte essen, diese enthalten Wasser und Vitamine.

Für ihre Stimme ist es gut, wenn sie öliges Essen isst, Ghee, aber keine Butter. Das gibt der Stimme Süße und Kraft. Im Winter kann man etwas mehr Öl nehmen.

Wenn man über 40 ist und zu viel isst, kann man krank werden, weil die Verdauungsenergie zu gering ist.

Wie man essen sollte:

Man soll langsam essen und die Nahrung zu Brei zerkauen, das erleichtert die Verdauung.

Die nächste Frage ist zur Reinigung.

Maheshji sagt:

Mit zunehmendem Alter lässt die Verdauungskraft nach. Es steht weniger Galle zur Verfügung, weil weniger Flüssigkeit da ist.

  1. Einmal die Woche Rizinus in Milch.
  2. Täglich 1 Liter Zitronenwasser mit einem Esslöffel Honig trinken.
  3. Früchte entsprechend der Saison.
  4. Früh eine Stunde vor dem Frühstück zwei Tomaten oder zwei Orangen auf nüchternen Magen, oder einen Apfel, oder Pflaumen, oder Kirschen.
  5. Wenn möglich, soll sie Papayas essen.

Wenn man etwas isst, sollte man wissen, wie die Wirkung ist.

 

Einige Worte zur Koordination von Körper und Geist:

Ohne Körper und Geist zu koordinieren, kann man nicht tanzen. Die Bewegungen kommen aus tiefem Herzen, und der Körper reagiert dann so.

Wenn man mit mehr Gefühl tanzt, geht das tiefer; der Tanz ist schöner, die Leute mögen das mehr.

Ein Yogaschüler, der ernsthaft übt, ist näher an seinem psychischen Herzen. Die Koordination ist dann feiner und besser.

Yoga ist ein feiner Lehrmeister für die schönen Künste. Die innere Sichtweise wird so vertieft. Für alle schönen Künste braucht man diese Sichtweise.

 

Maheshji sagt etwas Wichtiges zu Deeksha.

Deeksha ist die Unterrichtung von Meister zu Schüler.

Der Zweck des menschlichen Lebens ist, nicht nur weltliche Dinge zu tun, denn diese Dinge gehören in das Schicksal und zu den Wünschen. Sie lenken dich vom Wesentlichen ab.

Deeksha bringt dich zur Wahrheit, dem primären Ziel des menschlichen Lebens.

Es gibt dir inneres Licht, es verstärkt die Kraft, und der Meister unterstützt dich dabei.

Der Meister ist wie ein Trainer, der ein Pferd trainiert.

Der Meister kann sehen und dich beraten.

Wenn du diese Höhe selbst erreicht hast, kannst du alles selbst sehen. Bis dahin brauchst du die Unterstützung des Meisters.

Du kannst dir selbst einen Meister wählen. Es gibt da vier Möglichkeiten:

  1. Der Meister kann ein Heiliger sein, er kann noch auf der Erde leben oder nicht mehr. Die Meister, die nicht mehr auf der Erde leben, sind sehr viel mächtiger.
  2. Der Meister kann ein heiliges Buch sein, z. B. die Bibel oder die Veden.
  3. Du kannst Gott als Meister akzeptieren, das ist die höchste Kraft.
  4. Die vierte Möglichkeit ist deine eigene Seele, du akzeptiert deine eigene Seele als Meister.

Wichtig ist, dass man den Meister respektieren muss.

Du hast das Mantra bekommen, damit du dem Weg folgen kannst; es ist wie ein Passwort.

Du solltest nach Möglichkeit jeden Tag zu einer festen Zeit üben.

Du kannst das Mantra jederzeit und überall wiederholen.

  1. Damit erreichst du eine Menge für dich,
  2. für die anderen
  3. und für das Land.

Alle Menschen und alle Lebewesen haben das gleiche Ziel, aber nur die Menschen sind in der Lage, Gott zu erreichen.

 

Nachtrag:

bulletIn der ayurvedischen Medizin gilt die Regel, man soll 25 % saure Nahrung und 75 % alkalisch wirkende Nahrung zu sich nehmen. So kann es im Körper nicht zu Übersäuerungen kommen. 

75 % der Nahrung sollten alkalische Nahrung sein.

Als alkalische Nahrung zählen alle Substanzen, die im Organismus alkalisch wirken, wie z.B. Früchte, Gemüse, süßer Yoghurt (wenn du Salz in den Yoghurt tust, ist es sauer), Ghee,  frische Butter, (wenn Salz in die Butter kommt, ändert sich die Chemie der Butter. Sie hat dann eine saure Wirkung im Körper).

Zitronensaft hat eine alkalische Wirkung, obwohl Zitronensäure eine Säure ist, wirkt sie im Organismus alkalisch.

25 % der Nahrung sollte saure Nahrung sein.

Als saure Nahrungsmittel gelten: Milch, Dahl (Linsen, Bohnen, Kichererbsen), Reis und Fleisch wirken in Körper sauer. Öl wirkt im Körper sauer. Starke Gewürze sind sauer.

Wenn die saure Nahrung überhand nimmt, wird zuviel Galle produziert, und es treten Magen-Darm-Beschwerden auf: Druck im Oberbauch, Blähungen und saures Aufstoßen. 

Zu viel saure Nahrung führt z B. zu Krebs.

Wenn man bei vermehrter Galleproduktion 2 – 4 kleine Kardamomsamen isst, sind die Magen-Darm-Beschwerden sofort weg.